9 von 10 Deutschen verlieren jedes Jahr eine ganz Menge Geld – ohne es zu merken.
Und warum? Das erfährst du im Artikel, aber ich gebe dir einen Hinweis:
Sie machen Verluste, weil sie ihr Geld unbedingt zu 100 Prozent schützen wollen.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du den Verlust vermeidest und in 5 einfachen Schritten richtig mit Geld umgehst.
Richtig mit Geld umgehen: So wirst du zum Geld-Profi!
Warum in diesem Moment 9 von 10 unwissentlich Deutschen Geld verlieren
Jedes Jahr kommt ein Dieb auf dein Konto – klammheimlich und ungesehen.
Er greift zu, bedient sich, aber nicht zu sehr: nur ca. zwei Prozent nimmt er mit.
Doch dieser Dieb ist gerissen, denn den Verlust bemerkst du nicht.
Kennst du diesen Dieb? Er heißt Inflation!
Parkst du 100.000 € für deine Rente aufs Tagesgeld, bleiben im nächsten Jahr nur 98.000 € – natürlich ist das Geld nicht weg, aber die Preise sind gestiegen.
Dein Geld kauft einfach weniger.
Falls du mir nicht glaubst: 1950 hättest du umgerechnet 17 Cent für ein Kilogramm Mischbrot bezahlt; 2020 waren es 3,53 € (hier habe ich dir die Preise verlinkt).
Das Tückische: Die amtliche Inflationrate von 2 Prozent ist meist geflunkert, weil sie nur ein Durschschnitt ist.
Die Inflation wird an einem Warenkorb gemessen, der die Preis vieler Güter verfolgt – das Problem:
Jeder packt sich andere Sache in den Einkaufswagen, wenn er durch Rewe, Aldi oder Globus schlenkert.
Wer viel für Miete und Lebensmittel zahlt, sollte pro Jahr eher mit 3 bis 5 Prozent rechnen.
Dann würde sich ja mein Geld in 15 Jahren halbieren!
Die Betoung liegt auf WÜRDE: Lernst du, richtig mit Geld umzugehen, musst du die Inflation nicht fürchten.
Du investierst in Aktien, Edelmetalle und Kryptowährungen, schlägst der Inflation Schnippchen und bist finanziell besser aufgestellt als 85 Prozent der Deutschen.
Halt, halt Sind Aktien riskant?
Immer wieder höre ich die Bemerkung:
Aktien seien riskant und der Bekannte eines Freundes eines Bekannten hätte sein gesamtes Geld an der Börse verloren.
Das kann ich verstehen, man fürchtet sich vor allem, was man nicht kennt. Genau deshalb schreibe ich diesen Artikel.
Wenn du denkst Aktien seien riskant, dann hast du Recht und Unrecht zugleich.
Ja, Aktien sind riskant. Aber nur dann, wenn man bewusst ein hohes Risiko auf sich nimmt.
Wer denkt, er könne sein Geld innerhalb von einem Jahr verzehnfachen und deshalb alles in einen nahezu unbekannten Geheimtipp steckt, der wird vermutlich sein Geld verlieren.
Wer allerdings über ein oder zwei Jahrzehnte in eine bunte Mischung aus bewährten Konzernen, neuen Hoffnungsträger und Diversifikation innerhalb mehrerer Branchen vertraut, der wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur kein Geld verlieren, sondern sogar Geld gewinnen.
Natürlich nur, wenn du richtig mit Geld umgehst.
Wie, das erfährst du in den folgenden 5 Schritten!
Schritt 1: Informiere dich!
Du willst auf keinen Fall so enden wie der Bekannte des Bekannten, der all sein Geld an der Börse verloren hat.
Und keine Angst, das wirst du auch nicht.
Was dich davor schützt, ist Wissen und der Einsatz dieses Wissens.
Niemand, der auch nur einen Artikel über Aktien gelesen hat, würde sein ganzes Geld in ein Unternehmen stecken.
Besonders dann nicht, wenn dieses Unternehmen nicht schon seit einigen Jahren existiert und ordentliche Umsätze vorzuweisen hat.
Damit du direkt das Wichtigste mit nimmst, informiere ich dich jetzt über die folgenden 3 Punkte:
- Eine Aktie ist ein Teil eines großen Unternehmens:Dieser Teil steht in direkter Verbindung zum Unternehmen selbst. Auf langfristige Sicht verdoppelt eine Aktie ihren Wert, wenn das Unternehmen seinen Wert verdoppelt, etc.
- Kurzfristig gesehen ist das nicht immer so: Dadurch, dass die Unternehmensanteile auf einem globalen Markt gehandelt werden, auf dem jeder Gewinn machen will, ist der temporäre Preis stark von Hoffnungen und Gier geprägt. Dies bessert sich zunehmends, weil immer mehr Aktionäre durch Computer ersetzt werden, dennoch gilt die Regel, dass Aktien kurzfristig zu teuer oder zu billig sind. Du machst dadurch Gewinn, dass du Aktien kaufst, die jetzt billiger sind, als dann, wenn du sie verkaufst.
- Wenn du langfristig (beispielsweise 20 Jahren) investierst, dann kaufst du einmal eine Aktie und verkaufst sie eine lange Zeit lang nicht. Du verkaufst sie weder, wenn sie fällt, noch wenn sie steigt. Stattdessen wartest du ab und gibst dem Unternehmen Zeit, sich zu entwickeln. Dadurch, dass Aktien langfristig ihren Wert erhöhen und viele eine Dividende ausschütten, kann das zusätzliche Geld wiederum in weitere Aktien investiert werden und dein Vermögen vergrößern. Auf diese Weise kannst du es wachsen lassen, bevor du deine Werte verkaufst.
Schritt 2: Eröffne ein Investmentkonto
Wer richtig mit Geld umgehen will, braucht ein funktionstüchtiges Kontenmodell.
Wichtig hierbei ist ein Investmentkonto: Auf ihm sparst du das Geld, das du schließlich investierst.
Die Anmeldung erfolgt unkompliziert per Internet und Post, sodass du schon nach wenigen Tagen loslegen kannst.
Du besitzt dann zwei Konten:
Eines, auf das du Geld einzahlen kannst und ein zweites, das allerdings kein Geldkonto ist, sondern ein Aktiendepot.
Auf diesem befinden sich deine Werte und werden mit aktuellen Preisen und Stückzahl angezeigt.
Online-Banking ist mittlerweile sehr übersichtlich und verfügt über generell guten Service; du wirst also kaum Probleme haben und musst dir auch keine Sorgen machen, wenn du technisch nicht begabt bist.
Was ist jedoch das beste Investmentkonto für dich, wo du wenig bezahlst und trotzdem ausgezeichneten Service genießt?
Die besten Investmentkontos kannst du hier kostenlos vergleichen (Klick).
Schritt 3: Spielen
Mit Essen und Geld spielt man nicht!
So heißt es oft, jedoch ist letzteres oft gar nicht so verkehrt.
Bringe dir spielerisch die Grundlagen des Investments bei und nehme dein erstes Geld nicht zu ernst, wenn du den richtigen Umgang mit Geld lernst.
Verkrampfe dich nicht auf das Ziel, Summe XY zu Tag Z gemacht zu haben.
Erkunde stattdessen den Markt und reflektiere regelmäßig, wie sich deine Entscheidungen auswirken.
Langfristig solltest du beobachten, wo du daneben lagst, und wo du profitable Treffer gelandet hast.
Nicht allzu selten lässt sich so ein Muster feststellen, dass dir zeigt, wie du öfter oder weniger oft vorgehen solltest.
Beobachte deine Handlungen mit Abstand von außen und gestehe dir Fehler nicht nur ein, sondern suche akribisch nach ihnen.
Lerne ganz bewusst, die Spannung auszuhalten, die sich aufbaut, wenn einer deiner Werte um 30% fällt.
Lerne ebenfalls nicht sofort zu verkaufen, nur weil eine Investition ihren wert um 40% erhöht hat, denn vielleicht wären es zwei Jahre später 120%.
Beginne mit wenig Geld, auf das du im Notfall verzichten kannst – lege dir deshalb vorher einen Notgroschen an.
Betrachte es als Lehrgeld und Spielgeld, das nur die Aufgabe hat, dir die Grundlagen zu vermitteln.
Stück für Stück kannst du dann schwerere Geschütze auffahren und mehr beiseitelegen.
Schritt 4: Welcher Anlagetyp bist du?
Je mehr Risiko du auf dich nimmst, desto höhere Gewinne winken auch. Gewinn ohne Risiko geht nicht.
Wenn du jedoch auf Nummer sicher gehen möchtest und es dir primär darum geht, dein Geld vor der Entwertung durch die Inflation zu schützen, dann gibt es auch einige Werte für dich.
Viele Unternehmen machen keine Quantensprünge, haben aber eine stetige Nachfrage ihrer Produkte und sind seit Jahrzehnten stabil am Markt positioniert.
Einige von ihnen schütten sogar zusätzlich zum potenziellen Wertanstieg der Aktien eine kleine Rendite aus. Diese kleine Rendite liegt dabei oft zwischen 2 und 4 % und könnte damit sogar Bankensparer aus den Neunzigern neidisch machen.
Wie findest du solche Werte? Es sind Dividendenzahler und sie findest du mit einer Dividendenstrategie.
Alternativ gibt es auch ETFs, sogenannte Exchange Traded Funds.
Hierbei handelt es sich um Fonds, die passiv einen Index abbilden wie den DAX – steigt der DAX, steigt auch der ETF und umgekehrt.
Mit globalen ETFs wie dem MSCI World ETF ließen sich in den vergangenen Jahrzehnten im Schnitt bei langen Anlagezeiträumen 8 % Rendite erzielen.
Willst du den Umgang mit Geld lernen, beginne, in ETFs zu investieren statt in Einzelaktien – du hast weniger Aufwand und weniger Risiko.
Später kannst du gerne in Einzelaktien nachlegen.
Schritt 5: Übernimm Verantwortung
Du musst dir selbst bewusstmachen, dass es an der Zeit ist, jetzt zu handeln.
Nochmal zur kurzen Erinnerung: Seitdem es bei der Bank keine Zinsen mehr für eingelagertes Geld gibt, verliert dein Geld jedes Jahr 3-5% an Wert und ist deshalb ganz und gar nicht sicher.
Du solltest also in jedem Fall zu einer Alternative greifen. Die einfachsten Alternativen sind hierbei Edelmetalle und Aktien.
Wenn du an eine faire Zukunft unseres Geldsystems glaubst, könntest du außerdem auch auf Kryptowährungen setzen.
Wichtig ist jedoch so oder so, dass du dich mit Geld auseinandersetzt und lernst, richtig mit Geld umzugehen.
Hole das Beste aus deinem Geld raus, indem du in deine finanzielle Bildung investierst. Dann weißt du genau was zu tun ist und wie du dein Geld langfristig vermehrst.