877 Euro! Das ist genau die Summe, die ich pro Jahr für Coffee to go ausgegeben habe. Ich möchte, dass wir uns diese Zahl noch einmal gemeinsam auf der Zunge zergehen lassen, 877 EURO!
Bis ich endlich auf die Idee kam, meinen Kaffeekonsum zu hinterfragen, hat es eine Weile gedauert. Doch dann konnte ich meine Kosten drastisch senken.
Geldsparen im Alltag kann so einfach ein. Wenn du auch wissen möchtest, wie du deine Ausgaben effektiv minimieren kannst, dann lies unbedingt diese wertvollen Spartipps!
Kosten zu reduzieren ist sehr leicht, wenn man nur weiß, wo man anfangen muss.
Ein dafür unerlässliches Hilfsmittel ist das gute, alte Haushaltsbuch. Ich weiß, du denkst jetzt vielleicht sofort an ein kleines, kariertes Heftchen mit braunen Seiten, in das deine Oma immer fein säuberlich ihre Einkäufe notiert hat.
JEDOCH: Erstens muss ein Haushaltsbuch heutzutage nicht mehr so antiquiert daherkommen und zweitens deine Oma wusste schon, was gut ist.
1. Warum ist das Haushaltsbuch beim Geldsparen im Alltag so hilfreich?
Hast du schonmal darüber nachgedacht, was du dir täglich alles so kaufst? Und hast du auch schonmal darüber nachgedacht, wie viele Notizen du dir dazu machen würdest? Nein? Dann wird es jetzt allerhöchste Zeit!
In deinem Haushaltsbuch, das du übrigens auch super via App oder Excel führen kannst, solltest du akribisch alle deine Einnahmen und wirklich JEDE deiner Ausgaben protokollieren.
Das hat zum einen den Vorteil, dass du versteckte Kostenfallen, siehe meinen Coffee to go, sofort identifizieren kannst und zum anderen überlegst du dir ab jetzt dreimal, ob du das Snickers an der Kasse noch mitnehmen musst.
Wenn du mindestens drei Monate lang mit deinem Haushaltsbuch arbeitest, sparst du täglich nicht nur eine Menge Geld, sondern revolutionierst auch gleichzeitig den Umgang mit deinen Finanzen.
2. Angebote sichern und Einkaufszettel nicht vergessen
Simpel, aber effektiv – der Einkaufszettel. Ja ich weiß, auch dieser erfordert ein wenig Disziplin, jedoch bewirkt er wahre Wunder, um im Alltag Geld zu sparen.
Dabei musst du dich nur an eine einzige Regel halten: Nicht mehr zu kaufen, als auf deinem Zettel steht.
Dein Zettel muss dabei nicht zwangsläufig aus Papier bestehen, sondern kann natürlich ebenso eine App sein. Bring! bietet sich dafür beispielsweise hervorragend an.
Hier kannst du nicht nur ganz einfach deine fehlenden Produkte direkt griffbereit auf deinem Smartphone speichern, sondern bekommst gleichzeitig eine Vielzahl an Prospekten und Angeboten mitgeliefert.
So kaufst du weder zu viel noch zu teuer und kannst problemlos sparsam leben.
3. Mit Umschlägen und Bargeld zum Sparziel
Kreditkarte, Paypal, Klarna – die meisten Einkäufe und Rechnungen begleichen wir digital. In den seltensten Fällen kommt noch Bargeld zum Einsatz. Dabei merken wir kaum wie ein Hunderter nach dem anderen „verschwindet“.
Eine gute Möglichkeit, um Geldsparen im Alltag leichter zu machen, ist jedoch der Umgang mit Scheinen und Münzen. Ein richtiger Gamechanger für deine Finanzen können mit Bargeld gefüllte Briefumschläge sein.
Überlege dir, für welche Bedürfnisse du Geld sparen möchtest. Dazu können auch Ereignisse zählen, die nur einmal im Jahr anfallen, wie beispielsweise die Versicherung für dein Auto.
Packe so jeden Monat einen kleinen Betrag für etwa Urlaub, Bekleidung, Geschenke, etc. zur Seite.
Damit dieses System funktioniert, darfst du auch nur die angesparten Beträge für deine Wünsche verwenden. So stellst du sicher, dass du nicht zu viel ausgibst und bekommst wieder ein besseres Gefühl für dein Geld, da es in haptischer Form vor dir liegt.
4. Geldsparen im Alltag mit einem neuen Hobby verknüpfen
Es ist gesund, es ist lecker, es macht Spaß – kochen! Anstatt dir hin und wieder etwas beim Lieferservice deines Vertrauens zu bestellen, kannst du ab jetzt auch selbst den Kochlöffel schwingen.
Dabei sparst du nicht nur bares Geld, sondern kannst nebenbei auch noch viele tolle neue Rezepte und Lebensmittel kennenlernen, während du dich in deiner Küche austobst.
Obendrein tust du damit auch noch der Umwelt etwas Gutes, indem du Verpackungsmüll einsparen kannst.
Falls dir die Zubereitung von Lebensmitteln bisher eher weniger Freude bereitet hat, versuche doch diese Tätigkeit als neue, spannende Herausforderung zu sehen.
Wer weiß, vielleicht entdeckst du hier ein neues Hobby für dich. Probiere es einfach mal aus!
Um auf stressige und lange Tage vorbereitet zu sein, kannst du auch doppelt so viel kochen. So brauchst du das Essen nur noch aufzuwärmen und die Versuchung, doch etwas zu bestellen, ist viel geringer – gerade als Spartipp für Studenten genial!
5. Die 5 EURO Spar-Challenge
Wenn wir gerade schon wieder dabei sind, dem Bargeld neues Leben einzuhauchen, dann solltest du unbedingt die 5 Euro Spar-Challenge starten. Suche dir zu Hause ein schönes Gefäß, in das du jeden 5 EUR Schein packst, den du bekommst.
Am Ende des Jahres kannst du deine Ausbeute zählen und das Geld dann beispielsweise investieren, um einen noch größeren Nutzen daraus für dich zu ziehen.
6. Die 30-Tage Regel
Viele unsere Einkäufe entstehen aus einem Impuls heraus. Du siehst in einem Fashion Haul auf Instagram eine schicke Designertasche und klickst auf den Bestellbutton.
Du bekommst einen Newsletter zugeschickt und hegst plötzlich den Wunsch unbedingt eine Smartwatch besitzen zu wollen.
Aber sind diese Dinge wirklich notwendig? Sicher nicht. Deshalb ist Geldsparen im Alltag viel leichter, wenn du dir vor deinem nächsten Kauf 30 Tage Zeit nimmst.
Geh nochmal in dich und überlege dir, ob diese Anschaffung wirklich notwendig ist. Bei kleineren Anliegen hilft es eine Nacht darüber zu schlafen, um einen kühlen Kopf zu bewahren.
7. Mit TooGoodToGo Geldsparen und Gutes tun
Oh Mist! Das Brot lag einen Tag zu lang und nun ist es schimmelig. Leider ein Fall für die Tonne. Das passiert nicht nur dir ab und an, sondern wird täglich tausendfach in diversen Bäckereien, Restaurants, Cafés und Hotels praktiziert.
Jedes Jahr werden in Deutschland pro Kopf etwa 75 Kilogramm Lebensmittel weggeschmissen. Lebensmittelverschwendung entgegenwirken und Geldsparen im Alltag, geht ganz einfach mit der App ToGoodToGo.
Hier siehst du auf einen Blick alle Anbieter von übriggebliebenen Lebensmittel in deiner Nähe. Für einen Obolus kannst du dir Waren reservieren, die sonst weggeschmissen worden wären und diese später abholen.
Macht nicht nur den Kühlschrank voll, sondern auch das Portemonnaie.
8. Mangelware und Gebrauchtes zu günstigen Preisen
Dass du über eBay Kleinanzeigen allerhand Gebrauchtes zu günstigsten Preisen kaufen kannst, weißt du sicher schon. Woran du jedoch auf keinen Fall sparen solltest, ist dein Humankapital. Also an Büchern sollte es dir nicht mangeln.
Unter arvelle.de beispielsweise, findest du eine Vielzahl an Mangelexemplaren, sprich neuwertige Bücher, die wenig kosten.
So gelingt Geldsparen im Alltag spielend. Wenn es um Gebrauchtes geht, sind Medimops, Remixshop und reBuy immer gute Anlaufstellen, um noch ein Schnäppchen zu machen.
9. Leihen und teilen anstatt kaufen?
Nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll, ist definitiv das Teilen und Leihen. Neben Bibliotheken, Bike- und Carsharing, kannst du auch beispielsweise bei Grover Elektronik mieten, wenn du diese für einen kurzen Zeitraum benötigst.
Selbst Spielzeug und Designerhandtaschen für einen besonderen Anlass, kannst du ganz einfach ausleihen.
Damit kannst du alle Vorteile des Produktes genießen und sparst obendrein eine ganze Menge Geld. Zudem stehen die Dinge weniger nutzlos herum oder verstauben in der hintersten Ecke des Schranks.
10. Kündigen und wechseln
Auch, wenn es anstrengend ist und vielleicht erstmal nach viel Arbeit klingt, solltest du, um wirklich im Alltag Geld zu sparen, alle deine alten Verträge durchgehen.
Einige Anbieterwechsel können dir nicht nur eine hohe Kostenersparnis bringen, sondern gehen oft auch schneller vonstatten als möglicherweise im ersten Augenblick angenommen.
Ob es wirklich zielführend ist, jedes Jahr einen neuen Stromanbieter auszuwählen, musst du selbst entscheiden.
Falls du jedoch einen teuren Handyvertrag hast, solltest du dich auf jeden Fall nach einer günstigeren Variante umschauen. Ebenso bietet es sich an, nach Ablauf der Vertragslaufzeit bei einer Verlängerung nach einem Neukundenangebot zu fragen.
Darüber hinaus lohnt es sich Kunde bei einer Direktbank zu werden und die mittlerweile sehr hohen Gebühren der normalen Banken wie der Sparkasse zu umgehen.
Wie du siehst, wird Geldsparen im Alltag mit einigen Tricks und etwas Motivation sehr schnell zu einer neuen Gewohnheit. Wenn du achtsam handelst und bedacht einkaufst, kannst du damit nicht nur dein Konto, sondern auch noch die Umwelt schonen.
Also handle bewusst mit den dir und uns zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Welche Tipps hast du schon angewandt oder was möchtest du noch gern ausprobieren? Oder hast du selbst einen Trick, um im Alltag Geld zu sparen? Schreib es in die Kommentare!
Über die Autorin:
Hallo! Mein Name ist Jessi, ich bin 30 Jahre alt und lebe zusammen mit meinem Mann und meinem kleinen Sohn in Berlin. In den letzten 15 Jahren habe ich so ziemlich jeden Euro, den ich zusammenkratzen konnte, für Bekleidung oder anderen Schnick Schnack ausgegeben.
Bis ich eines Tages auf das Thema Börse, Aktien und ETFs gestoßen bin. So schaffte ich es, nicht nur ein Jahr lang keine Kleidung zu kaufen, sondern gleichzeitig noch mein Geld für mich arbeiten zu lassen. Alles zu meiner persönlichen Weiterentwicklung und, wie du das auch schaffen kannst, findest du unter themoneygirl.de
Super Tipps, aktuell wichtiger als je zuvor