„Alle haben über meine Ziele gelacht“ – Lars Wrobbels 7 Tipps, wie auch Du finanziell frei wirst

Hobby-Arbeitnehmer – seit wann ist das ein Hobby? Angeln ja, Münzen sammeln oder einen Floh-Circus bauen; das sind Hobbys! Aber als Arbeitnehmer ist man die Welt gesetzt, spielt seine Rolle bis 65 und kehrt schließlich ein ins Taka-Tuka-Land der gesetzlichen Rente. Nichts mit Hobby! Komplett falsch: Mit finanzieller Freiheit ist auch das Arbeitnehmer-Dasein ein Vergnügen.

Das lebt Marcos heutiger Gast vor: Lars Wrobbel. Die meisten kennen ihn als König der P2P-Kredite mit seinem Blog https://passives-einkommen-mit-p2p.de. Aber finanziell frei wurde er hauptsächlich durch Publishing von Büchern – im Ganzen 200 Stück. Jetzt ist er online-Unternehmer; und eben auch Hobby-Angestellter.

In diesem Interview verrät er seine 7 geheimen Tipps, wie er finanziell frei wurde – und wie auch Du es schaffst!

Achtung: Der Beitrag ist keine wörtliche Übertragung des Interviews. Zitate wurden mit Anführungszeichen und Kursivschrift gekennzeichnet.

2 Jahre – mehr brauchte ich nicht zur finanziellen Freiheit

Wie verdammt noch mal schafft man es, finanziell frei zu werden?

2013 hatte ich mich von meiner Frau getrennt; vorher lebte ich wie alle: mit einem plus/minus am Monatsende. Aber dann habe ich nur zwei Jahre gebraucht. Ich habe mich in online-Business-Modelle gestürzt und meine Kosten heruntergefahren.

Ich habe getestet, getestet und getestet – bis 2015/16 Publishing richtig anlief. In Deutschland war das damals easy, weil unbekannt. Heute ist es nicht mehr so einfach, aber immer noch machbar. So habe ich Bücher am Stück herausgebracht; irgendwann hat es dann gereicht.

Auch wenn es nicht perfekt war, ich habe es einfach gemacht. Meine ersten Bücher hatten deshalb auch einen fragwürdigen Inhalt – heute ist das natürlich anders. Verplempere darum nicht zu viel Zeit mit der Theorie, stürze dich rasch in die Praxis – das ist Tipp 1.

Dann machst Du es 1 Jahr und siehst, was dabei herumkommt. Das Wichtigste dabei ist aber die Kraft, Projekte auch fallenzulassen. Viele bloggen jahrelang, plagen, mühen und schinden sich ab – für nichts! Schaue lieber auf dein Projekt: Wenn es nicht läuft, suche dir etwas Neues. Das ist mein 2 Tipp.

Beantworte Dir dafür die einfache Frage: Wie viel Nutzen kommt dabei herum? – gemessen am passiven Einkommen. Überragt ein Projekt die anderen, investiere darin mehr Zeit. Ansonsten liegen unzählige Möglichkeiten da draußen. Wer sich aber nur an das Alte klammert, geht achtlos an ihnen vorbei.

Das ist mein 3 Tipp.

Wie würdest Du heute an das Projekt herangehen „finanzielle Freiheit“?

Früher wollte ich mir auf eigene Faust den Weg bahnen – aber das ist falsch: Suche Dir eine Community Gleichgesinnter. So geht alles viel schneller. Lerne von anderen Unternehmern, gehe zu Treffen und komme in wirklichen Kontakt mit Menschen – das ist Tipp 4.

Das habe ich durch meine Community „Citizen Circle“ begriffen.

Glaubenssätze – der Schlüssel zur finanziellen Freiheit

Wie haben sich deine Glaubenssätze verändert?

Meine Familie lebte mir eines vor: Gebe viel Geld aus. Jedes Jahr musste es ein neuer Wagen sein oder eine frische Einrichtung. Erst später habe ich die Kraft des Sparens entdeckt. Jetzt bin ich finanziell frei – meine Eltern dagegen haben kaum Rücklagen.

Was ist der größte Schlüssel, um finanziell frei zu werden?

Drei Dinge: Disziplin, Konsum herunterfahren und Einnahmen hochschrauben – das ist Tipp 5. Nicht jeder hat von Natur aus Disziplin, weshalb er sich von der gewohnten Gesellschaft abkoppeln muss. Neun von Zehn verpulvern ihr Geld, da lernst Du das Sparen kaum.

Klick gemacht hat es bei mir erst, als ich mich von meiner Frau getrennt hatte. So entkam ich der Konsum-Falle und hatte Zeit, etwas anderes zu machen. Jetzt lebe ich in zwei Welten: Ich bin Angestellter und Online-Unternehmer. Beides fühlt sich richtig gut an.

Aber es muss zuerst die Notwendigkeit an der Tür hämmern, bis man der Veränderung öffnet. Gut 99 Prozent der Menschen sind zu faul, selbst etwas zu ändern. Da braucht es erst ein schmerzhaftes Schlüsselerlebnis; danach kommt die Eigeninitiative. So war es bei mir und das ist leider mein 6 Tipp.

Du bist doch finanziell frei. Was treibt dich an, weiterzumachen und diszipliniert zu bleiben?

Ich war immer diszipliniert; aber ich will vor allem ein Vorbild sein für andere. Außerdem macht es mir Spaß, mit einer Community zusammenzuarbeiten. Das ist viel erfüllender als Geld.

Aber für die meisten sind Finanzen nicht sexy. Sie sagen sich: Finanzielle Freiheit – der Weg ist viel zu weit. Das schaffe ich eh nicht! Genauso dachte ich auch vor einigen Jahren.

Woher kommt dieser negative Glaubenssatz gegenüber Geld in der Gesellschaft?

„Du wirst jeden Tag unten gehalten!“ – von deinen Kollegen oder Abteilungsleiter. „Niemand möchte, dass Du ausbrichst“. So leben es dir alle vor: Finanzielle Freiheit sei unmöglich. Deshalb ist die passende Community so wichtig – nur sie kann dich aus dem Dreck ziehen. Das ist mein 7 Tipp.

Muss man dafür mit seinen alten Freunden brechen? Oder kann man nicht seinen Freundeskreis erweitern und einfach darin mehr Zeit investieren?

Langfristig führt das zu einem Bruch, auch wenn das nicht das Ziel war. Jedoch verstehen dich deine Freunde nicht mehr – so war es bei mir. So stellt sich immer die Frage: Macht es noch Sinn, mich mit diesen Freunden zu umgeben?

Ganz am Anfang habe ich beispielsweise mit Sportwetten angefangen. „Alle haben über mich gelacht“, sie dachten, ich wäre süchtig. Aber ich wollte das System brechen und Geld verdienen – das habe ich am Ende auch geschafft. Aber so ist es immer: Gehen deine Ziele über dein Umfeld hinaus, wirst Du als verrückt abgestempelt. Allerdings wirst Du nur finanziell frei, wenn Du das erträgst.

Wie Du deinem Kind Geld beibringen solltest

Wie bringst Du deinem Kind Geld bei?

Mein Sohn ist erst 7 Jahre alt; da ist es nicht so einfach. Deshalb habe ich für ihn ein Bondora Go & Grow-Konto eingerichtet. Da werden täglich deine Zinsen ausgeschüttet. Und das hilft sehr: Mein Sohn sieht, wie sein Geld wächst. Das motiviert ihn und hält ihn bei Laune.

Denn es bringt nichts, ihm Dividenden-Aktien beizubringen, wo alle Vierteljahre Geld zurückkommt. Das verträgt sich nicht mit kindlicher Ungeduld – sie verlangt sofortige Erfolge. So bleibt mein Sohn bei der Sache und sieht sein Taschengeld täglich wachsen.

Sollte das Thema finanzielle Bildung in die Schule?

Ja unbedingt, aber das werde ich nicht mehr erleben. Dafür ist Deutschland zu überreguliert; deshalb zu vertrocknet und eingerostet. Da passiert so schnell nichts. Vielleicht erleben das noch meine Enkel – aber auch das halte ich für zu früh.

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Junge lächelt in die Kamera

Über den Autor:

Finanz-Enthusiast, Self-Improvement-Sensei und  notorischer Wort-Jongleur – diese drei Engel für Charlie bin ich: Robin. Meine Texte entzaubern die Finanzwelt, um sie Dir zerlegt auf dem Silbertablett zu präsentieren. Für Deine finanzielle Bildung und ein selbstbestimmteres Leben.

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Robin Prock

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