Warum unser Geldsystem falsch läuft – und Geld aus dem Nichts entsteht

Warum sind die Steuern so hoch? Viele arm? Und andere reich wie Rockefeller? Vielleicht schlechte Politik, Fleiß, Pech, Faulheit… Auf solche Fragen gibt es nur drucksende Antworten. Doch was, wenn der Fehler im System liegt – und zwar in unserem Geldsystem?

Wenn Banken dir einen Kredit gewähren, woher kommt das Geld? Werfen sie etwa die Druckerpressen an oder schöpfen aus den Einlagen ihrer Kunden?

Nein: Geld drucken dürfen sie nicht und die Einlagen ihrer Kunden reichen längst nicht aus, so viele Kredite zu vergeben.

Das Geld entsteht aus dem Nichts – wie Kürbiskutsche, Ballkleid und Glasschuhe im Märchen Cinderella.

Kredite sind kaum durch die Einlagen der Kunden gedeckt.

Wenn dich das schon verblüfft, dann wirst du dir gleich die Augen reiben.

Denn ich werde dir anhand einer Geschichte erzählen, wie unser Geldsystem funktioniert und falsch läuft:

(Der Text beruht, leicht abgeändert, auf dem Film “Goldschmied Fabian”; ich habe ihn dir hier verlinkt)

Warum unser Geldsystem falsch läuft – erzählt anhand einer verblüffenden Geschichte

Wie das Geld ins System kommt

“Ein Zyniker ist jemand, der den Preis von allem kennt – aber den Wert von nichts.” – Oscar Wilde, britischer Autor.

Wie viel wert sind zwei Messer?

Klar, könntest du jetzt zu Rewe sprinten und nachsehen – aber ist das tatsächlich der Wert oder eine willkürliche Zahl?

Aufgedruckt wie ein Anker auf den Arm eines Seemanns.

Dieses Problem hatte man bereits, bevor die ersten Goldmünzen in den Taschen lagen.

War ein Messer fünf Brote wert, zehn oder fünfzehn?

Darüber stritt man sich pausenlos und der Marktplatz von damals ähnelte eher einem Treffen streitsüchtiger Gebrauchtwagenhändler.

Bis der Goldschmied Fabian auf eine Idee kam. Er rief die Bürgerschaft seines Dorfes zusammen und sprach:

„Diese Zankerei ist doch nutzlos! Außerdem ist es anstrengend, Kerzen mit Mohrrüben zu bezahlen. Warum führen wir nicht Münzen ein aus Gold?

Mein Gold verwittert nicht, schwankt nicht im Wert und ist handlich. Damit lassen sich bequem die Waren tauschen!

Noch dazu stempeln wir ein Zeichen auf die Münzen – eine Eule, Krabbe oder Olivenbaum – und machen die Münzen fälschungssicher.

Geben wir dem goldenen Kind noch einen Namen: Wie wäre es mit Taler? Was haltet ihr davon, so ein Geldsystem einzuführen?“

Staunen durchzuckte die Gesichter, sie überlegten, grübelten – aber dann nickten sie zustimmend.

Doch ein neues Problem tauchte auf wie eine Moräne aus ihrer Höhle:

Wie viel Taler sollte ein jeder bekommen? Natürlich jeder gleichviel, aber:

„Das ist ungerecht! Ihr alle fresst unser Getreide, die Bauern haben mehr verdient!“

„Halts Maul du zerdatschte Kohlrübe! Ihr esst auf unseren Tischen, schlaft auf unseren Betten und sitzt auf unsern Stühlen – die Tischler bekommen mehr!”

Bald hätte man sich Stuhlbeine und Mistgabeln um die Köpfe geschlagen, doch Fabian hatte eine Lösung, um sein neues Geldsystem zu retten:

Der Zins entsteht – und frisst sich in die Gesellschaft

„Halt, halt liebe Leute! Nehmt das Geld einfach von mir. Ich bin Goldschmied, stelle die Münzen her und leihe jedem 100 Stück für ein Jahr.“

Nach einem Jahr gebt ihr mir die 100 Taler zurück und noch dazu 5 Stück als Leihgebühr – nein, Leihgebühr klinkt zu sperrig. Wie wäre es mit Zins? Das ist Latein und die Lateiner haben immer recht.“

Das Volk fand das gerecht: nur 5 Prozent für ein Jahr. Und schließlich hämmerte, formte und prägte Fabian die Münzen, etwas verdienen musste er auch.

Man schlug also ein und jeder holte sich seine 100 Münzen ab.

Und das neue Geldsystem brummte wie eine Simson Schwalbe:

Bald pendelten sich die Preise ein und wurden nach Arbeitskraft bemessen – ein Bett war teurer als ein Brötchen, weil mehr Schweiß und Mühe hineingeflossen waren.

Auch gierige Menschen wurden in die Schranken gewiesen: Ein Schneider wollte 20 Taler für einen Maßanzug.

Da eröffnete nebenan ein weiterer Schneider – gleicher Anzug, nur 5 Taler billiger.

Freier Wettbewerb entstand, jeder lockte die Kunden an mit niedrigeren Preisen oder besserer Qualität – das Geldsystem lief geschmiert wie ein korrupter Streifenpolizist.

Doch dann lugte ein Problem über dem Horizont:

Goldmünzen des alten Geldsystems
Quelle: Photo by Dan Dennis on Unsplash

Das Geldsystem zeigt seine Krallen

ZAHLTAG! DAS JAHR IST UM!

Fabian trommelte die Bürger zusammen und wollte seine 100 Taler – plus 5 Taler Zinsen.

Einige leerten bereitwillig ihre Taschen, andere kehrten nur das leere Futteral um; sie hatten nichts.

„Kein Problem Herr Maier, wenn sie nicht zahlen können! Nehmen sie doch einen neuen Kredit auf? Bestimmt läuft es nächstes Jahr besser.

Aber ich brauche Sicherheiten: Mmmh, mal überlegen… Wie wäre es mit ihrem Hof? Genau! Sie bekommen weitere 100 Taler für eine Hausgebühr, Pfandsicherung… Nein, Hypothek, das klingt besser.

Das ist altgriechisch und die Altgriechen haben immer recht!

Nächstes Jahr zahlen sie mir 200 Taler und 10 Taler Zinsen. Einverstanden Herr Maier?“

Herr Maier hatte keine Wahl: Nimmt er den Kredit nicht, bleibt sein Magen leer wie die Innenwände seiner Hosentasche.

Das Geldsystem regierte jetzt, niemand tauschte mehr sein Getreide gegen Schweinebraten, Bohnen und Brötchen.

HALT STOP! SIEHST DU JETZT DAS PROBLEM?

Herr Maier ist kein Pechvogel, schlechter Geschäftsmann oder Einfaltspinsel – er ist System-relevant:

Denn die 5 Taler Zinsen, die gibt es gar nicht, sie wurden aus dem Nichts geschaffen.

Jeder hat 100 Taler bekommen und jeder muss 5 Taler Zinsen zahlen; das macht bei 1000 Leuten 105.000 Taler.

Doch es gibt nur 100.000 Taler, die 5000 übrigen kamen nie im Umlauf – sie stehen nur in den Büchern Fabians.

Deshalb muss es unbedingt Herr Maiers geben, selbst wenn jeder gleich viel Münzen bekäme und einnähme, die 5 Taler fehlten trotzdem.

Und wer sich weiteres Geld leiht, vergrößert nur das Problem: Es gibt insgesamt mehr SOLL als HABEN.

Dennoch kümmerte das niemanden; das Geldsystem funktionierte und die Wirtschaft boomte.

Und Fabian heizte sie noch weiter an.

Die Bank als Türsteher des neues Geldsystems

„Herr Fabian, ich habe 1000 Taler und Angst, dass sie mir jemand stiehlt. Sie haben doch einen Tresor, könnten sie nicht die Taler verwahren? Bei ihnen sind sie sicher.“

„Gern mache ich das. Geben sie mir dafür pro Jahr 3 Taler Zinsen und ich stelle ihnen eine Quittung aus:

Herr Harpagon hat bei mir im Tresor 1000 Taler liegen. Und hier meine Unterschrift. Fertig.“

Das wurde Stadtgespräch und jeder kam nun zum Herrn Fabian, um sein Gold vor Dieben zu schützen.

Und so wurde Quittung, um Quittung geschrieben – und was entstand?

Genau: Das Papiergeld.

Niemand wollte mehr die schweren Taler schleppen, schließlich sind Quittungen viel bequemer, leichter und praktischer.

Einfach eine Quittung gegen Leberwurst getauscht – wo ist das Problem?

Die Quittung ist ja bei Fabian in Gold hinterlegt.

Nach ein paar Wochen tauschten alle nur noch Quittungen und keiner fragte mehr nach Gold; und so kam Fabian eine Idee:

„Warum sich abrackern und Taler prägen? Keiner fragt mehr nach den Münzen! Ich gebe nur noch – natürlich alles streng geheim – Quittungen aus.

Pfeif auf die Münzen!“

Und so schnell konnte die Tinte gar nicht trocknen, wie Fabian Quittungen verteilte:

„Sie wollen 100 Taler leihen? Hier ist die Quittung. Sie auch Frau Klobig? Hier bitte sehr. Ach, Herr Pfennigpfeifer sie wollen 50 Taler leihen? Hier die Quittung.“

Er verlieh und verlieh und Geld entstand und entstand – mit Gold gedeckt, das gar nicht da war.

Das Geldsystem hatte sich von wahren Werten entkoppelt.

Aber wen kümmerts? Alle vertrauten Fabian und deponierten sogar Quittungen statt Talern bei ihm.

Bei ihm ist alles sicher, weil er Buch führte und penibel notierte, wie viel ein jeder hatte und schuldete.

So entstanden Farbiken, Häuser, Straßen… Alles finanziert mit Fabians Krediten. Die Wirtschaft boomte auf den Schultern des Geldsystems.

Wer will denn da noch die blöden Quittungen?

Weil Fabian eh Buch führte, kam Harpagon auf eine weitere Idee:

„Fabian, ich habe keine Lust, Quittungen bei mir zu tragen. Sie lassen sich nicht teilen. Entweder muss ich noch einmal neue holen oder kaufe zu viel, damit der Preis stimmt.

Wie wäre es, wenn ich dem Händler einfach eine Weisung gebe auf den Preis: Mit dieser Weisung kommt er zu ihnen und sie schreiben die Summe einfach auf seine Seite um.“

Fabian antwortete:

„Eine fabelhafte Idee! Aber wie nennen wir dieses System? Auf seine Seite umschreiben? Auf sein Haben? Sein Ist? Ich hab’s: auf sein Konto”

Das ist lateinisch und die Lateiner haben immer recht!

Und diese Weisung nennen wir Scheck – ist zwar nicht Latein, klingt aber trotzdem gut.”

Doch bald tauchte ein Problem auf und fraß sich in die lateinischen Konten der Bürger:

Fälscher!

Sie fälschten die Checks, schrieben Quittungen, kopierten die Unterschriften und sackten reihenweise Geld ein.

Auch dazu gab es eine Lösung: Der Staat sollte fälschungssichere Banknoten ausgeben.

Und er spurte wie ein Rottweiler auf den Befehl „Fass!“.

Banknoten waren nun im Umlauf, doch sie deckten nur 10 % des verfügbaren Geldes – der Rest blieb als Zahl in den Büchern Fabians.

Siehst du, welchen Weg wir bisher gegangen sind?

Vom Goldstandard, zu Banknoten, bis zu willkürlichen Zahlen auf Konten, die die physische Geldmenge unfassbar überstieg.

Doch Fabian hat noch lange nicht genug:

Geldautomat in den Straßen New Yorks
Quelle: Photo by Johny vino on Unsplash

Das Geldsystem gibt zurück: Guthabenzinsen kommen

Fabian wollte das Vertrauen stärken und gewährte Guthabenzinsen; wer jetzt sein Geld einlagerte, musste nicht zahlen, sondern bekam sogar Zinsen: ganze 3 Prozent.

Das schien den Bürgern die Krone der Gerechtigkeit: Kredite kosten 5 Prozent, Guthaben geben 3 Prozent – Fabian verdient also nur 2 Prozent.

Der Arme, er wirkte fast geprellter als ein Basketball in den Händen Dirk Nowitzkis.

Neue Guthaben strömten nun zu Fabian und alle glaubten: Er hat so viel Geld im Tresor, alles ist gedeckt, sodass die Sache sicher ist.

So konnte Fabian neue Kredite ausgeben, unbesorgt, dass der Schwindel auffallen würde:

Je 100 Taler/Quittungen/Banknoten verlieh er 300, 500, bis zu 900 Talern – doch dann war Schluss, weil einer aus zehn sein Geld ausgezahlt haben wollte.

Doch nur einer! – keiner sonst.

Wollten alle ihr Geld, wären die Tresore sofort leer.

Trotzdem stellten sich jetzt die ersten Probleme ein:

Zwar wuchs die Wirtschaft, doch auch sie muss deftige Zinsen zahlen – Fabriken, Jobs oder Bürogebäude bauten sich nicht aus dem Nichts.

Nur das Geld, dass sie finanzierte.

Also hoben die Unternehmen die Preise an und gaben die Zinsen weiter (Inflation)… Doch Moment. Wenn die Preise steigen, müssen die Leute mehr bezahlen.

Auch sie brauchen mehr Geld.

Die Arbeiter wurden unruhig, streikten, rebellierten sogar – sie wollten mehr Lohn:

„Noch habt ihr Scheiben, das muss nicht so bleiben!“

Soziale Konflikte brannten, erhellten die Gassen, erhellten die Straßen – die Regierungen waren ratlos: Was tun?

So wanden sie sich an Fabian und baten um Hilfe, er hatte natürlich eine Lösung:

  • Umverteilung: Führen sie ein Steuersystem ein, sodass man mehr Steuer zahlt je mehr man verdient
  • Soziale Absicherung: Arbeitslosengeld, Unterstützungen, Bedürftigenheime…

Und, achso: Falls ihr Geld dafür braucht, das könnt ihr bei mir leihen – 5 Prozent, der alte census, wie wir Lateiner sagen.

Und sie liehen…

Nun kamen Abgaben, Steuern, Zölle, Subventionen und vor allem: Eine erstarrte Gesellschaft.

Die ganze Gesellschaft zahlte nur noch Zinsen.

Denn selbst, wenn man keine Schulden hat, zahlt man dennoch Steuern – also Zinsen für die Kredite an die Regierungen.

So ging das Spiel weiter.

Gib es Alternativen zum bisherigen Geldsystem?

Erschreckend, nicht wahr?

Ein realistisches Bild unserer Gesellschaft, mit Schulden, die ständig steigen, Steuern, die unglaublich hoch sind – aber trotzdem: Armut und Reichtum die immer weiter auseinanderklaffen.

Daran ändert kein Gesetz etwas.

Dieser Text beruht auf dem Film Goldschmied Fabian, den ich oben verlinkt habe – und der Film ist zugegeben sehr plausibel.

Dennoch habe ich dir nicht den ganzen Film erklärt, denn zum Ende driftet er ab in zu viel Effekthascherei:

  • Fabian kontrolliert die ganze Welt
  • treibt Staaten in Kriege, damit sie aus der Beute ihre Schulden bezahlen können
  • fasst Industrien in Konglomeraten zusammen und tötet kleine Unternehmen
  • kontrolliert Presse, Funk, Film – er bestimmt, was gesagt werden darf
  • Schafft eine geheime Elite, die die Welt aus Hinterzimmern und Konferenzsälen regiert…

Zwar gibt es so etwas, keine Frage – aber die Welt ist zu komplex, um sie in 50 Minuten einzuquetschen und alle Fehler auf den Zins zu schieben.

Und die Frage bleibt, was ist die Alternative?

Gäbe es keine Schulden mit Zinsen, würde unsere Wirtschaft nicht florieren:

Wie sollte man Fabriken bauen? Glasfasernetze? Hochhäuser?…

Das Geld ist nicht da und niemand liehe es – warum auch?

Ich habe keine Antwort, eine endgültige hat keiner.

Deshalb ist es gut, dass du verstehst, wie unser Geldystem funktioniert – der Film und Text haben es anschaulich gezeigt.

Trotzdem heißt das nicht: Du sollt in Panik verfallen, an den Untergang glauben und im Keller Konserven bunkern.

Konzentriere dich darauf, was du tun kannst – und das ist eine ganze Menge:

  1. Dich nicht kirre machen lassen von Krisen und Krisenpropheten
  2. Dich finanziell weiterbilden: Der beste Weg, kein Opfer des Geldsystems zu sein, ist davon zu profitieren: Du investierst, baust dir ein passives Einkommen auf und befreist dich von der Angst, die jeder bezüglich seines Geldes hat.

Das ist ein langer, schwieriger Weg, aber ein vernünftiger. Die römischen Stoiker bringen es auf den Punkt:

„Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht; sie kümmert sich nicht darum.“ – Marcus Aurelius, römischer Kaiser.

„Der Weg zum Glück besteht darin, sich um nichts zu sorgen, was sich unserem Einfluss entzieht.“ – Epiktet, römischer Philosoph.

Doch genug moralisiert: Was sind Alternativen zum bisherigen Geldsystem?

Mit zwei Denkanstößen zum Abschluss, kurz skizziert, gebe ich dich dem Leben zurück:

Alternativen zum Geldystem
Quelle: Photo by Jon Tyson on Unsplash

1. Plan B – Wissensmanufaktur

Mit Konsum, Fahren, Wohnen – einfach alles – bezahlen wir die Zinsen der Finanzindustrie. Denn wir zahlen Steuern und damit die Zinsen für die Schulden des Staates.

Zudem werden die reichen immer reicher und das Geld fließt von Fleißig zu Reich – bei den Armen ist ja nichts zu holen.

Politiker verteidigen dieses System als alternativlos und versuchen es mit Wirtschaftswachstum zu lösen:

Wirtschaftswachstum bezahlt schließlich die Zinsen.

Vier Lösungen schlägt Plan B vor:

  1. Fließendes Geld: Keine Bank darf Geld durch Zinsen und Kredite aus dem Nichts zaubern, sondern Geldhoheit hat allein der Staat. Zudem wird stehendes Geld – Vermögen auf Konten – mit einer Gebühr bestraft: Wer sein Geld nicht dem Wirtschaftskreislauf zur Verfügung stellt, der wird bestraft wie mit einer Parkgebühr. Also verleihen Leute zinslos ihr Geld, um der Strafe zu entgehen.
  2. Soziales Bodenrecht: Grundeigentum gehört dem Staat – wer mehr Boden nutzen will, soll mehr zahlen. Wer wenig Boden nutzt (z.B. für ein Haus), zahlt wenig. So soll verhindert werden, dass Boden brachliegt als reines Spekulationsobjekt.
  3. Bedingungsloses Grundeinkommen
  4. Freie Presse: Information soll von Geld getrennt werden; d.h. keine großen Verlage oder Sendeeinrichtungen bestimmen allein, was gedruckt, gesendet oder geschrieben wird. Vielmehr sollen sie den kleinen, alternativen Medien Sendezeit und Platz einräumen sowohl in Zeitungen als auch auf ihren Portalen.

2. Österreichische Schule der Nationalökonomie

Sie geht die entgegengesetzte Richtung und will weniger oder kaum Staat: Eingriffe des Staates in das Wirtschaftssystem sind tabu.

Diese Eingriffe führten zu Zerwürfnissen und damit zu Crashs. Letztlich regelt der Markt alles selbst: Was unprofitabel ist, geht unter – schlechte Wirtschaft bestraft sich selbst.

Und was ist mit all den Zinsen, die Banken fordern und Investoren kassieren? Sie unterliegen dem Risiko:

Verleiht die Bank zu viel Geld und kann Einlagen nicht mehr bedienen, geht sie eben bankrott.

Zudem soll der Staat nicht mehr die Währung kontrollieren und vorgeben; es soll einen freien Wettbewerb der Währungen geben und die Währungen setzen sich durch, die dem Markt am meisten Nutzen bringen; also was die Bürger wollen.

Das lässt sich zurzeit auf dem Kryptomarkt beobachten – einer freien Konkurrenz der Währungen.

So kann jeder mit der Währung bezahlen, mit der er will. Voraussetzung dafür: Sie wird vom Verkäufer akzeptiert.

Und was ist mit Krankenversicherung, Arbeitslosengeld?…

Im neuen Geldsystem mit kleinem Staat gibt es keine hohen Abgaben und Steuern mehr; so könnte jeder seine Absicherung selbst stemmen, indem er sich privat versichert.

Jeder allein hat die Verantwortung für sich selbst.

So viel zu den Grundzügen.

Wie gesagt, ich bin weder Experte noch Ökonom und habe die beiden Alternativen zum heutigen Geldystem nur grob skizziert – ich entschuldige mich schon einmal im Voraus, falls ich etwas falsch dargestellt habe.

Quelle Beitragsbild: Photo by Etienne Martin on Unsplash

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