80…100…sogar 200 Prozent.
Das verspricht und liefert Cake DeFi Liquidity Mining.
Es sind abnorm hohe Renditen, die du sonst kaum findest – nicht bei Aktien, nicht bei Immobilien, ja vom Konto schweigen wir lieber.
Was ist also das Geheimnis des Liquidity Minings? Wie funktioniert es? Wie entsteht diese Rendite, vor der andere Anlageklassen erbleichen wie Touristen vor einem Schlossgespenst?
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Zuerst: Was ist Liquidity Mining?
Klären wir zunächst die Begriffe:
Was ist Liquidity oder Liquidität?
Das ist das Geld oder sind die Kryptowährungen. Vielleicht kennst du den Ausdruck „Unternehmen schwimmen in Liquidität“ – heißt nichts weiter als: Sie haben mehr Geld, als sie ausgeben können.
Liquidität = Geld.
Und was ist Mining?
Das ist das Schürfen, Ausheben, Abbaggern – kurz: Das Abbauen und Fördern.
Wenn du „Liquidity Minst,“ förderst du folglich Geld oder profitierst von der Liquidität.
Das war die wörtliche Übersetzung; kommen wir jetzt zu Kryptowährungen. Wofür brauchst du Liquidität?
Um Kryptowährungen zu tauschen…
Bist du nicht auf einer Börse wie Kraken, Binance oder Coinbase, hast du kein Unternehmen, das Käufer und Verkäufer verkuppelt.
Wie kannst du trotzdem beispielsweise Ethereum gegen Dollar (USDC) tauschen?
Über eine Dezentrale Exchange/Börse (DEX). Stelle es dir vor wie ein Schwimmbad mit zwei Becken:
Im ersten Becken liegt Ethereum; im zweiten Becken USDC.
Tauschst du als eifriger DEX-Schwimmer Ethereum gegen USDC, legst du Ethereum in das erste Becken und nimmst USDC aus dem anderen hinaus.
Das übernehmen Smart Contracts im Hintergrund. Du musst nur auf „Bestätigen“ drücken.
Jemand muss jedoch das Wasser in die Becken einlassen – sonst sind sie trocken wie der Aralsee…
…und jetzt kommen wir zum Liquiditiy Mining:
Du und tausende andere füllen die Becken mit Ethereum und USDC auf. Ihr spendet Liquidität!
Das macht ihr natürlich nicht umsonst, sondern ihr dürft etwas von der Liquidität in eure Taschen „ablassen.“
Ihr erhaltet einen Anteil an den Transaktionskosten und „Incentives“ der Blockchain = Anreize oder Fördergeld.
Fassen wir also kurz zusammen:
Was ist Liquidity Mining?
- Du gibst zwei Kryptowährungen in einen Pool, damit andere Kryptowährungen handeln können.
Warum sind die Renditen so hoch?
- Sie sind deshalb so hoch, weil die Blockchain dich dafür bezahlt. Stelle es dir vor wie Marketing: Eine Blockchain wirbt mit hohen Renditen, damit mehr Leute Liquidität bereitstellen. Mit der Zeit nimmt die Rendite ab, sodass irgendwann die Liquidity Miner nur noch von den Transaktionskosten leben. Ist bis dahin genügend Liquidität vorhanden, war das „Marketing“ erfolgreich – sonst nicht.
…Und was ist nun Cake DeFi Liquidity Mining?
Zum zweiten: Was ist Cake DeFi?
Anders gefragt: Was ist bequemer – Essen bestellen oder Essen kochen?
Klar: Lieber klingelt Lieferheld bei dir, als dass der Backofen klingelt, wenn dein Nudellauflauf fertig ist, den du vorher schweißtreibend zubereitet hast.
Genauso ist es mit Liquidity Mining über die DeFiChain (der Blockchain, über die das Liquidity Mining auf Cake DeFi läuft)…
Möchtest du selbst eine Wallet einrichten, zuerst Euro auf eine Börse überweisen, DFI kaufen, diese auf deine Wallet schicken, gegen einen anderen Coin tauschen und schließlich beide als Liquidität hinzufügen…
…oder möchtest du einfach über Cake DeFi deine Coins kaufen, auf ein paar Knöpfe drücken und schon verdienst du Tag für Tag deine Rendite?
Die Antwort ist für viele klar.
Was ist also Cake DeFi?
Es ist eine Investment-Plattform, damit du einfach Cashflow/Geld auf deine Kryptowährungen verdienen kannst – sei es über Staking, Liquidity Mining oder Lending.
Dabei ist Cake noch eng mit der DeFiChain (eine Blockchain für das dezentrale Finanzsystem) verzahnt; wird sich jedoch immer weiter davon lösen und auch andere Produkte/Kryptowährungen anbieten.
Kurz: Cake ist wie Lieferheld für Rendite mit Kryptowährungen.
Im Gegenzug zwackt sich Cake einen kleinen Anteil der Rendite ab. Cake verdient also NUR Geld, wenn du Geld verdienst.
Aber vergiss nicht: Wenn du Cake nutzt, musst du Cake vertrauen. Aber dazu mehr zu bei den Risiken.
Jetzt kommen wir zum praktischen Teil: Wie funktioniert Liquidity Mining auf Cake DeFi?
Cake DeFi Liquidity Mining: So funktioniert’s!
- Ich gehe davon aus, du bist bereits angemeldet und hast die Coins gekauft, die du ins Liquidity Mining geben möchtest. In meinem Beispiel nehmen wir DFI und DUSD:
- Gehe auf die Währung, die du ins Liquidity Mining geben möchtest und klicke auf „Bake“
- Füge deine Coins als Liquidität hinzu. Hier hast du zwei Möglichkeiten: a.) Einfacher Modus: Du hast nur einen Coin (nicht DFI) und tauschst ihn zur Hälfte gegen DFI um oder b.) „Normaler“ Modus: Du gibst beide Coins dem Pool hinzu, um passives Einkommen mit Kryptowährungen zu verdienen. WICHTIG: Beide müssen ausgeglichen sein. Das heißt? Sie müssen den gleichen Wert haben. Beispielsweise 500 Euro in DFI und 500 Euro in Bitcoin.
- Achte darauf, dass der Pool ausgeglichen ist, sonst erhältst du weniger Pool-Anteile: Deine Rendite schrumpft:
- Jetzt bekommst du zweimal täglich (13 und 1 Uhr) deine Rewards in DFI und der anderen Kryptowährung.
Lieferheld…über 100 Prozent Rendite…klingt ja alles ganz lecker. Wo ist jedoch der Haken?
Oh, der Pirat hat sogar mehrere.
Dennoch hängt das Risiko davon ab:
Wie informiert bist du? Welches Risiko kannst du verkraften? Wie viel Geld setzt du ein?
Aber dazu jetzt mehr:
Cake DeFi Liquidity Mining: Was sind die Risiken?
Risiko 1. Der heimtückische Impermanent Loss
Heimtückisch ist er, weil er kompliziert und wenig intuitiv ist.
Denn was besagt er?
VIELLEICHT machst du weniger Rendite im Liquidity Mining, als wenn du deine zwei Coins nur gehalten hättest.
Warum ist das so?
Weil sich die Verteilung der Coins ständig verschiebt. Es bleiben nicht immer (sagen wir) 10 Ether und 40.000 USDC im Pool.
Nein, Ether verdoppelt sich womöglich, weshalb sogenannte Arbitrageure („Preis-Ausgleicher“) Ether auf der DEX kaufen und schließlich auf einer zentralen Börse wie Coinbase verkaufen.
Sie pumpen USDC ins Schwimmbecken und lassen Ether ab.
Dadurch verschiebt sich das Verhältnis – und du bekommst ein anderes Verhältnis deiner Coins wieder heraus.
Denn dir gehört immer ein bestimmter Anteil des Pools (z.B. 5 Prozent). Der ist fest; jedoch nicht die genaue Verteilung der Coins, die du schließlich zurückerhältst.
Ich weiß, das ist kompliziert. Deshalb empfehle ich dir folgendes Video von Santiago Sabater; er erklärt es ausführlich und leicht verständlich:
Risiko 2. Das Plattform-Risiko
Eins vorweg:
Ich bin im Inner Circle von Julian Hosp. Seiner „geheimen“ und „exklusiven“ Investorengruppe, für dir er wöchentlich zwei Videos macht. Dazu noch Fragen, Discord, Treffen…
Kurz: Ich bin ein „Fanboy“ und damit voreingenommen, was sein Unternehmen angeht: eben Cake DeFi.
Trotzdem besteht IMMER ein Plattform-Risiko, wenn du deine Coins und deine Private Keys nicht selbst aufbewahrst:
- Die Plattform könnte pleitegehen und dir deine Coins nicht zurückzahlen können.
- Die Gründer sind Banditen und hauen mit deinen Coins ab.
- Die Plattform wird gehackt und kann deine Einlagen nicht ersetzen.
Kann passieren. Ist passiert. Wird wieder passieren.
Trotzdem sehe ich FÜR MICH das Risiko von Cake Defi als gering an. Wieso?
- Die Gründer – Julian Hosp und U-Zyn Chua – sind prominente Persönlichkeiten: Julian ist der größte deutschsprachige Krypto Influencer; U-Zyn ist ein bekannter und angesehener Entwickler in Asien. Deshalb sehe ich keinen Grund, warum sie ihre Anleger betrügen sollten.
- Cake DeFi ist transparent, wie es das Unternehmen jedes Quartal mit seinen „Transparency Reports“ beweist.
- Cake DeFi ist in Singapur registriert, wo teils drakonische Strafen gelten (Stockschläge). Dennoch arbeitet Cake bisher unter einer Ausnahmegenehmigung gemäß den Payment Services (Exemption for Specified Period) Regulations 2019. Die Finanzaufsichtsbehörde Singapurs muss den Lizenzantrag noch genehmigen.
- Deine Coins sind durch BitGos Custody Wallet geschützt – eine der zuverlässigsten und vertrauenswürdigsten Dienstleister der Branche. Dadurch sind die Einlagen bis zu 100 Millionen Dollar versichert.
Dennoch darf ich es nicht unterschlagen:
2017 gab es die Kontroverse mit Julian und seiner alten Firma TenX. Wer damals Geld verloren hat, sieht Julian natürlich viel kritischer als ich, der damals Blockchain nicht einmal buchstabieren konnte.
Ich verlasse mich auf sein öffentliches Statement, das er auf YouTube gepostet hat:
WICHTIG:
Auch wenn ich Cake DeFi vertraue, würde ich trotzdem diversifizieren. Das Plattform-Risiko lässt sich niemals ausschalten. Behalte es bitte im Hinterkopf.
Risiko 3. Steuern
Wieder eins vorweg:
Ich bin KEIN Steuerberater und das deutsche Steuerrecht ist keinesfalls auf Liquidity Mining ausgelegt. Das heißt: Die Gesetzgebung ist uneindeutig. Interpretationen vage. Spielraum groß.
Deshalb fasse ich kurz zusammen, was ich in einem Steuer-Video von Santiago Sabater aufgeschnappt habe.
Santiago ist ein sehr gründlicher und informierter Krypto- und DeFiChain-Influencer und hat mit dem Steuerberater Sven Kamchen ein Video zum Thema Steuern aufgenommen.
Ebenso verlinke ich den Blogartikel von Sven Kamchen, wo er seine Meinung darlegt:
Hier ist der Blogartikel (Klick).
Hier das Video Nr.1:
Hier ein kleines Update zum Liquidity Mining mit dezentralen Vermögenswerten:
Die Zusammenfassung:
- Eintritt in den Pool: Wenn du in den Pool eintrittst, verkaufst du deine zwei Kryptowährungen gegen einen LP Token = Liquidity Provider Token (dein Anrecht auf deinen Anteil des Pools). Hast du deine Coins weniger als 1 Jahr gehalten und du verkaufst sie über dem Kaufpreis, musst du den Gewinn versteuern.
- Rewards aus dem Pool: Laut Sven Gretchen unterliegen die Rewards der Abgeltungssteuer (25 Prozent + Soli). Risiko hierbei, das Finanzamt könnte sie ebenso als sonstige Einkünfte werten, die deinem persönlichen Steuersatz unterliegen: bis zu 45 Prozent.
- Austritt aus dem Pool: Verkaufst du den LP Token zurück in deine beiden Coins, fällt nach Sven Gretchen wiederum die Kapitalertragssteuer an (natürlich nur bei Gewinn). Sieht es das Finanzamt hingegen als sonstige Einkünfte, fällt wiederum dein persönlicher Steuersatz an. Allerdings wäre dann der Verkauf nach einem Jahr steuerfrei.
Ich wiederhole es noch einmal:
ICH BIN KEIN STEUERBERATER!
Was ich geschrieben habe, ist KEINE rechtssichere Auskunft.
Deshalb solltest du IMMER alles genau protokollieren – jede Transaktion, jeden Reward, damit du dem Finanzamt alles nachweisen kannst.
Hierbei hilft dir Cake mit einem Steuerreport und wöchentlichen Mails, die deine Rewards auflisten.
Zur Sicherheit schreibe ich sie mir jedoch immer noch einmal auf (die Rewards aus der Mail; nicht die Rewards, die ich täglich bekomme).
War‘s das schon mit den Risiken beim Cake DeFi Liquidity Mining?
Nein… zwei habe ich noch. Sie betreffen jedoch die Kryptowährungen/Blockchains, die du für’s Liquidity Mining benutzt:
- Smart Contract Risiko: Wenn ein Fehler im Code ist, könnten Hacker dein Geld aus dem Pool abziehen. Dann verliert Cake deine Einlagen und könnte sie vielleicht nicht ersetzen.
- Blockchain-Risiko: DeFiChain oder andere Kryptowährungen, die Cake listen wird, könnten scheitern = dein Geld wird wertlos.
Das heißt zusammenfassend?
80 bis 200 Prozent Rendite gibt es nicht umsonst: Du bezahlst es mit einem hohem Risiko.
Lege deshalb nicht alles ins Liquidity Mining, auch wenn es verlockend scheint. Diversifiziere; dann bist du auf der sicheren Seite, falls „die sichere Sache“ doch nicht so sicher ist.
Disclaimer: Alle Texte sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen aus öffentlich zugänglichen Quellen übernommen.
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Über den Autor:
Krypto-Fan, Copywriter auf Abruf und notorischer Wort-Jongleur – diese drei Engel für Charlie bin ich: Robin Prock. Meine Texte entzaubern dir die Finanzwelt, um sie dir zerlegt und mundgerecht auf dem Silbertablett zu servieren. Für deine finanzielle Bildung und ein selbstbestimmteres Leben.