Von der neuen “Generation-Aktie“ ist derzeit immer wieder die Rede. Dies liegt daran, dass sich vor allem während der Corona-Jahre so viele Menschen mit Börsen- und Aktienkursen beschäftigten, so wie schon seit 20 Jahren nicht mehr.
Besonders ist auch, dass vor allem junge Menschen diesen Sektor für sich entdeckt haben. Doch warum ist das so und was sollten diese Börsen-Neulinge beachten?
Die Deutschen und die Aktien
Die Deutschen sind eigentlich für ihr zwiespältiges Verhältnis zu Aktien bekannt. Lange Zeit hieß es, sie hätten keinerlei Aktienkultur und würden jedem finanziellen Risiko aus dem Weg gehen. Auch im internationalen Vergleich fiel schnell auf, dass es in Deutschland nur sehr wenig Aktionäre gab.
Doch dann kam das Pandemiejahr 2020, die Bundesbürger begannen sich plötzlich für Aktien zu interessieren und viele ihrer anfänglichen Vorbehalte über Bord zu werfen. 12,4 Millionen Menschen haben sich in diesem Jahr an der Börse engagiert. Das bedeutet 17,5 % der Bevölkerung über 14 Jahren investierte in Aktien.
Besonders viele junge Anleger
Auch wenn das Ansehen von Aktien bei den Bürgern allgemein gewachsen ist, so sind sie doch bei einer Personengruppe besonders beliebt.
Von den unter 30-Jährigen wagten im Jahr 2020 fast 600.000 den Schritt auf das Börsen-Parkett. So verzeichnet diese Altersgruppe mit 67 % den höchsten Anstieg.
Bereits seit 1997 finden derlei Erhebungen durch das DAI regelmäßig statt. Doch bisher konnte noch in keinem anderen Jahr eine derart hohe Wachstumsrate in dieser Altersgruppe verzeichnet werden. Aber warum interessieren sich auf einmal so viele junge Menschen für Aktien?
Gründe für die steigende Aktienbeliebtheit
Dass Aktien bei jungen Menschen immer beliebter werden, hat mehrere Gründe. Wir wollen die wichtigsten davon kurz beleuchten.
Die Corona-Pandemie
Tatsächlich ist die Corona-Pandemie maßgeblich daran beteiligt, dass die Aktien bei der jungen Generation so einen großen Boom erfahren haben. Junge Menschen hatten nämlich während dieser Zeit genau das übrig, was es für eine Beschäftigung mit diesem Thema braucht: Geld und Zeit.
Urlaube wurden abgesagt, Restaurants waren geschlossen und auch exzessive Shopping-Touren waren lange Zeit nicht möglich. Dies alles führte dazu, dass die Deutschen sowohl Zeit als auch Geld für andere Dinge übrig hatten.
Laut Erhebungen der DZ Bank lag 2020 die Sparquote bei einem historischen Hoch von 16 Prozent. Das plötzliche Plus an Freizeit nutzen viele Menschen nicht nur, um auszumisten und Brot zu backen, sondern auch, um endlich einmal ihre Finanzen in Ordnung zu bringen.
Ein vielseitiges Angebot an Einstiegsmöglichkeiten
In Aktien zu investieren, erfordert auch ein gewisses Maß an einschlägigem Wissen. Die fortschreitende Digitalisierung sorgt aber auch dafür, dass sich immer mehr junge Leute an dieses Segment überhaupt herantrauen
. Dies ist nicht zuletzt den Onlinebrokern zu verdanken, die entweder gar keine oder nur sehr geringe Gebühren für Transaktionen verlangen. Die dazugehörigen Apps ermöglichen oftmals einen einfachen Einstieg in die Welt der Aktien.
Hier findet man in vielen Fällen nicht nur ETFs und Aktien, die man mit wenigen Wischs kaufen kann, sondern auch fundiertes Wissen zu dem Thema.
Auf der Seite aktiendepot.com findest du zum Beispiel Wissenswertes zum Thema Bitorrent kaufen.
Influencer machen Aktien zum Thema
Dass viele junge Leute ihre Hemmungen gegenüber dem Thema Aktien ablegen, ist nicht zuletzt auch Influencern zu verdanken. Diese sprechen auf Instagram, YouTube und Co. über Themen wie ETFs, Kryptowährungen, Aktien und Trading-Apps. Trading hat sich zu einer Art Lifestyle gemausert und viele wollen auf diesen Hype aufspringen.
Social Media wird zu einem Zugangstor zur Welt des Tradings. Dafür ist unter anderem auch Thomas Kehl vom YouTube-Kanal „Finanzfluss“ verantwortlich. Der 31-Jährige redet hier schon seit über fünf Jahren über Finanzen und Vermögensaufbau.
An Finanzwissen zu kommen war also noch nie so einfach wie derzeit. Im Netz kannst du dich über alles zum Thema informieren wie beispielsweise auch über Renditeberechnung von ETFs.
Aktien als Freizeitbeschäftigung
Durch die vielen Kanäle in den sozialen Medien, die sich mit Aktien und allem drumherum beschäftigen und die Börsen-Apps hat das Thema einen fast spielerischen Charakter angenommen. Besonders junge Menschen fühlen sich davon angezogen.
Experten warnen jedoch davor, aus den Augen zu verlieren, dass es sich dabei um eine seriöse Angelegenheit handelt. Viele lassen sich leider dazu verleiten, Trading-Apps als eine Art Glücksspiel zu sehen und fangen an zu zocken.
Wachsende Beliebtheit von Kryptowährungen
Gamestop ist an die Börse gegangen, Spaßwährungen wie Dogecoin lösten regelrechte Hypes aus. All diese Dinge sorgen natürlich für eine wachsende junge Trading-Szene. Besonders das Interesse an Einzelaktien und Kryptowährungen steigt hier stark an.
Folgendes zeigten die Zahlen des Aktieninstituts: Neue Aktionäre unter 30 Jahren investierten gleichermaßen in Fonds und Aktien. Von den unter 40-Jährigen setzte nur jeder Vierte ausschließlich auf Einzelaktien.
Die DAI-Chefin hat für junge Aktionäre folgende Empfehlungen parat:
- Im Vorfeld Rücklagen bilden
- Auf breit gestreute Geldanlagen achten
- Kontinuierlich investieren
- Langfristig dabei bleiben
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