Investieren in der Krise  – Wie Du Dein Vermögen vor der Inflation retten kannst

Corona, Ukraine-Krieg und Inflation – in letzter Zeit häufen sich die Krisen. Das macht sich auch an der Börse bemerkbar: Von einem Börsencrash rutschen wir direkt in den nächsten. 

Inzwischen ziehen einige Experten sogar Parallelen zur Finanzkrise im Jahr 2008. 

Wie die Credit Suisse zeigt, geraten nun auch einige Großbanken ins Wanken. Wichtig ist, in diesen Zeiten Ruhe zu bewahren.

In diesem Gastbeitrag erklären wir dir, wie du in der Krise investieren solltest und wie du dein Vermögen vor der Inflation rettest.

Investieren in der Krise: Nicht immer einfach

Natürlich ist es nicht immer einfach, in schwierigen Zeiten zu investieren. Das ist normal. Schließlich siehst du bei einem Börsencrash dein Vermögen dahinschmelzen. Trotzdem solltest du keine unüberlegten Entscheidungen treffen, wie beispielsweise spontan deine Aktien zu verkaufen. Halte lieber die Füße still.

Psychologisch kann dir das schwerfallen. Du brauchst ausreichend Ablenkung vom Börsengeschehen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn du bereits mit vergangenen Krisen Erfahrungen gesammelt hast.

Die Vergangenheit zeigt: Langfristig geht’s an den Aktienmärkten nach oben. Trotz zahlreicher Krisen hat der Weltindex MSCI World in den letzten 44 Jahren durchschnittlich 6,7 Prozent Rendite pro Jahr erzielt

Was tun bei einem Börsencrash?

Jeder Börsencrash ist schockierend und kommt überraschend. Krisen und Crashs gehören genauso wie Bullenmarkt-Rallys zum Börsengeschehen dazu. Sie treten in regelmäßigen Abständen auf.

Doch nicht nur Börsencrashs wiederholen sich, sondern auch das Verhalten vieler Anleger. Im ersten Moment setzt bei vielen ein Fluchtreflex ein. Es kommt zu Panikverkäufen und die Angst steuert ihr Handeln. In solche Muster solltest du nicht verfallen.

Wenn du langfristig investierst und deine Investitionen gut diversifizierst, brauchst du dir keine Sorgen machen. Langfristiges Denken und eine Anlagestrategie zahlen sich in solchen Situationen doppelt aus, weil sie nicht nur für einen klaren Plan sorgen, sondern dir auch eine gewisse Sicherheit vermitteln.

Versuche vor allem rational zu bleiben: Hinterfrage die Ursachen eines Börsencrashs und erinnere dich daran, dass es trotz Krisen langfristig bergauf geht. 

Wenn du deine anfängliche Angst besiegt hast, nimmst du das Ruder wieder selbst in die Hand und überlegst dir, wie du aus der Krise Profit schlagen kannst. Das ist nämlich möglich.

Die Krise als Chance

Jede Krise bietet Chancen. Bei Börsencrashs sind es die günstigen Einstiegskurse.

Aufgrund der dominierenden Angst findet an den weltweiten Börsen in Krisenzeiten ein Abverkauf statt. Die Aktienkurse fallen ins Bodenlose und viele Aktien solider Unternehmen werden lächerlich günstig bewertet. Das ist deine Chance! 

Du kannst die günstigen Kurse nutzen, um weitere Aktien von soliden Unternehmen in dein Depot zu legen. Sobald die Kurse wieder steigen, helfen dir die günstig erworbenen Anteile dabei, dein Vermögen noch stärker zu vermehren. Du gehst als Gewinner aus der Krise hervor und nicht als Verlierer.

Wie rette ich mein Vermögen vor der Inflation?

Neben Börsencrashs lässt auch die Inflation dein Vermögen schrumpfen. Die momentanen Preissteigerungen sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Grund genug, sich anzuschauen, wie du dein Vermögen vor der Inflation retten kannst.

Geld zur Seite legen

Als Erstes solltest du dir einen Notgroschen aufbauen, falls du dies noch nicht getan hast. Ein Notgroschen ist für Notfälle wichtig, wenn beispielsweise die Preise weiter steigen oder zuhause etwas kaputt geht. Ein Puffer von optimalerweise drei Netto-Monatsgehältern hilft dir dabei, finanziell handlungsfähig zu bleiben.

Andernfalls musst du in schlechten Zeiten auf dein investiertes Geld zurückgreifen. Das ist keine gute Idee, denn wie es der Zufall will, sind die Aktienkurse meist am niedrigsten, wenn du deine Aktien wegen einem Notfall verkaufen musst.

Deinen Notgroschen solltest du auf einem sicheren Tagesgeldkonto parken, auf das du jederzeit zugreifen kannst. Noch besser ist es, wenn du für dein gespartes Geld ein paar Zinsen erhältst. 

Den Rest investieren

Als Zweites solltest du den Rest deines Geldes in Sachwerte investieren. Sachwerte sind ein guter Inflationsschutz, weil du mit ihnen eine Rendite erzielen kannst. So kannst du die Inflation und ihren negativen Einfluss auf dein Vermögen abschwächen. 

Sachwerte begründen im Gegensatz zu Sparanlagen echtes Eigentum. Beliebte Sachwerte sind z. B. Aktien, Immobilien und Gold. 

Wichtig ist, dass du bei einer Investition in Sachwerte nicht alle Eier in einen Korb legst. Investiere in verschiedene Werte, sodass du das Risiko auf mehrere Sachanlagen streust. Das optimiert gleichzeitig deine Rendite.

Was du auf jeden Fall nicht tun solltest: Dein Geld auf dem Girokonto liegen lassen. Dort erhältst du keine Zinsen, die den Kaufkraftverlust abschwächen können.

Inflationsschutz mit diesen Geldanlagen

Den besten Inflationsschutz erzielst du mit den folgenden Geldanlagen:

  • Aktien
  • Gold
  • Inflationsgeschützte Anleihen
  • Immobilien

Aktien und ETFs

Aktien erzielen im Durschnitt hohe Renditen von bis zu 7 Prozent pro Jahr. Damit lässt sich die Inflationsrate normalerweise ausgleichen. 

Trotzdem kann eine hohe Inflation für fallende Aktienkurse sorgen, wenn Produktionskosten steigen und als Folge die Gewinne vieler Unternehmen sinken. 

Es gibt aber auch Unternehmen, welche die Preissteigerungen an ihre Kunden weitergeben können und bei einer hohen Inflation höhere Dividende ausschütten. Dividendenaktien sind deshalb ein sehr guter Inflationsschutz, weil die erhöhte Dividende den Kaufkraftverlust ausgleicht. 

Mit ETFs kannst du am einfachsten in eine Vielzahl von Aktien investieren. ETFs orientieren sich an Indizes, sodass gleichzeitig in mehrere Aktien investiert wird. Aus diesem Grund brauchst du dich nicht selbst um die Diversifikation und Auswahl einzelner Aktien kümmern.

Gold

Man sagt, Gold sei ein sicherer Hafen in Krisenzeiten. 

Das stimmt jedoch nicht immer. 

Mit Gold lässt sich nicht so eine hohe jährliche Rendite erzielen wie mit Aktien. Deshalb eignet sich das Edelmettal eher für den langfristigen Werterhalt und nicht für den kurzfristigen Inflationsschutz.

Inflationsgeschützte Anleihen

Inflationsgeschützte Anleihen sind eine weitere Möglichkeit, dein Vermögen vor der Inflation zu retten. Sie sind unter den Begriffen inflationsgebundene Anleihe oder inflationsindexierte Wertpapiere bekannt.

Mit inflationsgeschützten Anleihen leihst du dem Staat dein Geld über eine längere Laufzeit. Im Gegenzug erhältst du Zinsen, die sich an der Höhe der Verbraucherpreise orientieren. Die Kaufkraft des geliehenen Geldes bleibt somit konstant.

Da sich die Rendite einer Geldanlage immer am Risiko orientiert, verschenkst du mit den risikolosen Staatsanleihen aber wertvolle Rendite. Du wirst mit ihnen kein Vermögen aufbauen können.

Immobilien

Immobilien sind ebenfalls beliebt als Inflationsschutz.

Für viele Kleinanleger eignet sich aber anstatt eines direkten Investments in ein Haus oder eine Wohnung eher ein ETF mit Schwerpunkt auf der Immobilienbranche.

Denn wie bei allen Geldanlagen solltest du ausreichend diversifizieren. Das ist mit einer teuren Immobilie nicht immer möglich. Hier kann sich für Privatanleger ein Klumpenrisiko ergeben. 

Falls du dich doch dazu entscheidest, direkt in eine Immobilie zu investieren, ist der beste Inflationsschutz, deine Immobilie zu vermieten und die Miete regelmäßig zu erhöhen. Ob das mit deinem moralischen Kompass vereinbar ist, musst du selbst wissen.

Fazit: Vermögen vor der Inflation retten

Es gibt keine Patentlösung als Inflationsschutz. Jede Geldanlage hat ihre Vor- und Nachteile. Dennoch musst du dich den Preissteigerungen nicht kampflos ergeben.

In Sachwerte zu investieren, ist ohne Frage besser, als dein Geld auf dem Girokonto zu lassen. 

Wenn du in verschiedene Sachwerte investierst, lassen sich die Nachteile der einzelnen Anlageklassen ausgleichen und du kannst dein Geld effektiv vor der Inflation schützen. Wie immer kommt es auf eine gute Diversifikation an.

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