Kennst Du das Gefühl, kennst Du die Situation?
Wir Eltern haben uns wirklich Gedanken gemacht über unsere Familie, über die Kinder, über unsere Ziele. Sorgfältig haben wir unseren Lebenslauf geplant, damit bloß alles klappt. Wir haben geheiratet, zwei Kinder bekommen, haben uns aus einer zu engen
Mietwohnung befreit, bei der wir außerdem jedes Jahr Angst hatten, dass die Miete weiter steigt.
Wir sind DEN EINEN großen Schritt gegangen: Wir sind Immobilienbesitzer! Wow! Wir sind glücklich!
Und pleite. Denn irgendwie ist das doch nicht so gelaufen, wie wir es uns vorher überlegt hatten. Nein, ich rede nicht von Gesundheit, Scheidung oder solchen Themen. Ich rede von den Finanzen.
Was ist passiert?
Meine Frau und ich sind beide berufstätig. Das heißt, wir haben zwei verfügbare Einkommen jeden Monat. Die beiden Elternzeiten sind vorbei, beide Kinder sind in der Kita.
Das ist übrigens der erste Punkt, der anders kam als gedacht: Die Kita ist dermaßen voll, es gibt so viele neu geborene Kinder, dass der Träger des Kindergartens die Einrichtung immer weiter vergrößern muss. Und deswegen erhöht er jedes Jahr die Kindergartengebühren!
Aber zurück zu den Immobilienfinanzen.
Meine Frau und ich haben vor drei Jahren unser eigenes schönes kleines Haus gebaut. 150m² Wohnfläche, kleiner Garten, eine Garage: Ein Haus wie aus dem Prospekt. Das Grundstück liegt schön eingebettet in einem Neubaugebiet.
Den ersten Schock bekamen wir nach der Schlussabrechnung mit dem Architekten und Bauunternehmer: Die Kosten für den Bau des Hauses lagen fast 9% über dem Budget des Architekten! 9%, die wir nicht eingerechnet hatten und die uns seitdem
fehlen.
Der Bauunternehmer zuckte nur müde mit den Schultern und meinte, dass wäre doch gar nicht so schlimm, 10% Abweichung wären erlaubt und tolerierbar. Das hat uns der Banker, bei dem wir unser Immobiliendarlehen aufgenommen haben, so aber nicht gesagt.
Okay, wir sind also eingezogen und haben angefangen, das neue Haus gemütlich einzurichten. Ehrlich gesagt, da ist auch viel Geld von uns hereingeflossen. Auch hier war es mehr, als ursprünglich mal angesetzt…
Am Ende war es ein Jobverlust, der uns finanziell ausgeknockt hat. Es hieß, 3% der Belegschaft mussten gehen. Ich gehörte dazu.
Von heute auf morgen fehlte uns mein Gehalt. Und trotz guter Wirtschaftslage hat es fünf Monate gedauert, bis ich einen neuen Job hatte. Die fünf Monate haben uns finanziell nach unten gezogen.
Keine Chance, Wir saßen in der Falle.
Wir müssen jeden Monat viel mehr Geld bezahlen, als wir veranschlagt haben. Unsere Reserven sind aufgebraucht und der Dispo wächst und wächst. Wir sind verschuldet. Und die Schulden wachsen jeden Monat.
Wie kommen Immobilienbesitzer wie Du und ich aus so einer finanziellen Schieflage am besten wieder heraus? Was können wir konkret tun? Darum geht es auf meiner Seite nachhaltig-schuldenfrei-werden.de.
Schritt 1:
Aus meiner Sicht ist der erste Schritt, dass Du Dir erst einmal einen Überblick verschaffst, wie Deine finanzielle Situation denn nun genau aussieht. Du erstellst ein sogenanntes Haushaltsbuch. Dafür schaust Du, was für Einnahmen Du in der Regel jeden Monat bekommst. Gehalt bzw. Lohn, Mieteinnahmen, Elterngeld, Kindergeld, etc.
Dann machst Du das Gleiche mit den Ausgaben. Lebensmittel, Kleidung, Miete, Strom, Gas, TV, Internet, Handy, Netflix, Sky, Versicherungen, etc. Im Ergebnis siehst Du jetzt, wie viel Geld Du jeden Monat mehr ausgeben musst Du als Du hereinbekommst.
Schritt 2:
Du suchst Dir einen Berater, der Dir hilft. Einen Schuldenberater. Die gibt es in jeder größeren Stadt. Von der Caritas, Diakonie, AWO, von der Kommune. Der Vorteil bei diesen Schuldnerberatungen ist, dass Du mehrere persönliche Gespräche mit den ausgebildeten Mitarbeitern dort führst. Und die Beratung ist kostenlos.
Der Nachteil ist die lange Wartezeit, das sind schnell mal zwei bis drei Monate. Und außerdem musst Du da hingehen, sprich, jeder kann Dich sehen. Nicht so schön, wenn es Dir persönlich gerade eigentlich schlecht geht. Daher bevorzuge ich die online Schuldnerberatungen. z.B. Eco24 aus Göppingen. Die bedienen Dich sofort, ohne Wartezeit, und sehr kompetent.
Ich habe mit Mitarbeitern dort telefoniert und fand die sehr freundlich und hilfsbereit. Und entgegen manchem Vorurteil kostet Dich die Beratung auch nicht explizit Geld. Es stimmt zwar, dass Du für die Beratung ein Honorar zahlst, aber das wird mit
Deiner deutlich niedrigeren Rate verrechnet, so dass Du weniger zahlst als vorher.
Egal welche Art von Schuldnerberatung Du Dir suchst: Das Ziel ist ein außergerichtlicher Schuldenbereinigungsplan. Dort einigen sich alle Gläubiger auf niedrigere Forderungen Dir gegenüber und bekommen im Gegenzug dafür so viel Deiner Schulden abbezahlt, wie Du Dir leisten kannst. Aber eben nicht mehr.
Das ist eigentlich eine ganz clevere Lösung.
Schritt 3:
Erst wenn der außergerichtliche Schuldenbereinigungsplan scheitert geht es zum Amtsgericht in ein Verbraucherinsolvenzverfahren, die sogenannte Privatinsolvenz. Aber die will eigentlich niemand. Sie dauert lange und ist an viele Bedingungen geknüpft (P-Konto, Wohlverhaltensphase, etc).
Was Du gleich tun kannst:
Soweit soll es ja gar nicht erst kommen. Unser Ziel war es, mit einem eigenen Haus für ein gutes Familienleben zu sorgen. Die Familie war und ist das Wichtigste. Und dieses Ziel ist machbar. Schau auf meiner Seite vorbei und mach Dich schlau. Wissen ist die beste Versicherung!
Üben den Autor:
Jens Ischebeck ist Betreiber der beiden Webseiten nachhaltig-schuldenfrei-werden.de und geld-ueberweisen-ohne-konto.de. Ziel beider Seiten ist es, neue Wege zu zeigen für mehr finanzielle Spielräume und für einen bewussten Umgang
mit digitalen Möglichkeiten. Außerdem ist er sehr gefragter Antwort-Geber auf Quora.
Man sollte ein Haus auch mit einem Einkommen bezahlen können. Wer sich darauf verlässt das dauerhaft zwei Einkommen vorhanden sind ist naiv. Entweder man wird gekündigt oder man wird krank das kann jedem passieren.
Komisch, gibt es bei Euch kein Arbeitslosengeld für die paar Monate?