Von der Wahl der passenden Nische über die Erstellung eines Businessplans bis hin zur Entscheidung für eine E-Commerce-Plattform – Unser Leitfaden bietet dir Tipps und Strategien für den erfolgreichen Start in dein Online-Business.
Nische finden
Die Identifizierung deiner Nische ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Um deine Nische zu finden, kannst du zunächst an all die Menschen um dich herum denken, an ihre Probleme und Interessen und an die Lösungen und Angebote, die sie benötigen.
Dann solltest du dir überlegen, was dich selbst begeistert. Natürlich musst du zudem grundlegende Marktanalysen anfertigen, um einen möglichen Mangel auf dem Markt zu erkennen, dir ein besseres Bild von der Konkurrenz zu machen und um deine Zielgruppe zu finden. Auf diese Weise kannst du eine Idee für ein tolles Produkt oder eine besondere Dienstleistung bekommen, für die du schnell Verkaufsargumente findest.
Zu recherchieren und sich zu informieren, ist das A und O bei jeder Gründung. Nur mit umfassendem Wissen, zum Beispiel aus dem passenden Start-up Guide zu jedem einzelnen Schritt im Gründungsprozess, kannst du gute Entscheidungen treffen und dich positionieren.
Geschäftsplanung
Um die passende Finanzierung zu finden, Investoren zu überzeugen und nicht zuletzt um gut organisiert und strukturiert an die Eröffnung deines Start-ups und die Umsetzung deiner Ideen zu gehen, benötigst du einen Businessplan. Dieser beinhaltet üblicherweise folgende Punkte:
- Executive Summary
- Beschreibung des Unternehmens
- Marktanalyse
- Zielgruppenanalyse
- Wettbewerbsanalyse
- Marketing- und Vertriebsstrategie
- Organisations- und Management-Strategien
- Produkt- bzw. Dienstleistungsangebot
- Finanzplanung
- Risikoanalyse und Risikomanagement
- Zeitpläne und Meilensteine
Auf die Executive Summary solltest du einen besonderen Fokus legen, denn wer deinen Businessplan liest, wird oft bereits an dieser Stelle entscheiden, ob er überhaupt mehr Aufmerksamkeit wert ist.
Plattform wählen
Dreh- und Angelpunkt deines E-Commerce-Business ist deine Website. Du musst eine E-Commerce-Plattform wählen, die zu deinem Unternehmen passt und deine Verkaufsziele optimal unterstützt. Um die richtige Plattform zu finden, kannst du folgende Punkte berücksichtigen:
Kosten
Mache dir ein Bild von den Start- und den laufenden Kosten, einschließlich der monatlichen Gebühren und Kosten für Add-ons, Plug-ins und Entwicklerunterstützung.
Benutzerfreundlichkeit
Entscheide dich für eine benutzerfreundliche Plattform, die einfach einzurichten und zu verwalten ist, vorzugsweise mit Drag-and-Drop-Funktionen, für die keine technischen Kenntnisse erforderlich sind.
Skalierbarkeit
Vergewissere dich, dass die Plattform mit deinem Unternehmen wachsen und steigende Besucherzahlen und Umsätze ohne Leistungsprobleme bewältigen kann.
SEO
Deine Plattform sollte mit starken SEO-Funktionen wie der Möglichkeit zur Erstellung suchmaschinenfreundlicher URLs und der Verwaltung von Metadaten ausgestattet und für mobile Geräte optimiert sein.
Sicherheit
Achte auf solide Sicherheitsfunktionen, einschließlich SSL-Verschlüsselung, PCI-Konformität, Betrugserkennung und DDoS-Schutz, um Kundendaten zu schützen.
Integration
Prüfe, ob die Plattform reibungslos mit anderer Software wie Bestandsmanagements-, Buchhaltungs- und Marketingtools zusammengeführt werden kann, um die Abläufe zu optimieren.
Kundenservice
Achte darauf, dass der Anbieter deiner Plattform einen umfassenden Kundensupport, regelmäßige Updates und Wartung bietet. Nur so kannst du jederzeit eine adäquate Leistung und größtmögliche Sicherheit erwarten.
Rechtliche Grundlagen kennen
Als Gründer solltest du die wichtigsten rechtlichen Grundlagen für Unternehmen kennen, um juristische Fallstricke zu vermeiden. Es ist ratsam, sich frühzeitig mit den für dein Start-up wichtigsten Regeln auseinanderzusetzen und gegebenenfalls die Beratung eines Experten in Anspruch zu nehmen, um ein solides Fundament zu schaffen.
In diesem Sinne solltest du dich mit Themen wie Handelsrecht, Arbeitsrecht, der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und steuerrechtlichen Themen beschäftigen. Welche Themen im Einzelnen für dich wichtig sind, hängt nicht zuletzt von der Art deines Unternehmens, von deinem Angebot und der Rechtsform des Unternehmens ab.
Wer Mitarbeiter beschäftigt, muss sich mit anderen rechtlichen Grundlagen beschäftigen als ein Freelancer. Wenn du Lebensmittel vertreibst, musst du gegebenenfalls andere Regeln beachten als jemand, der mit Spielwaren handelt.
Marketing und Akquise
Nur mit gutem Marketing und regelmäßiger Kundenakquise kannst du einen dauerhaften Kundenstamm aufbauen und auf einem wettbewerbsintensiven Markt bestehen. Deine Kundenakquise besteht in der Regel aus drei Schritten.
Der erste Schritt ist die Zielgruppenermittlung, denn mit einem gut ausgearbeiteten Kundenprofil kannst du gezielte Marketingmaßnahmen in Angriff nehmen. Damit kommen wir auch schon zum zweiten Schritt, der Kundenansprache.
Hier solltest du auf Multichannel-Marketing setzen, um möglichst viele Menschen zu erreichen, denn auch für Online-Unternehmen ist Offline-Werbung wichtig. Der dritte Schritt ist die Konversion. Nun wird der Kunde aktiv und du musst am Ball bleiben, um aus Interessenten Käufer und aus Kunden Stammkunden zu machen.