Willst du nicht auch am liebsten reich sein? Wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist, vermutlich schon und das ist auch in Ordnung. Dieser Artikel soll verdeutlichen, warum Geld nicht gleich schlecht und Reichtum anstreben oder besitzen nicht gleich böse ist. Ein wichtiges Thema für jeden, der selbst Geld verdient.
Reiche Menschen sind…
Reiche Menschen sind böse. Reiche Menschen sind arrogant. Reiche Menschen sind… in Deutschland extrem unbeliebt. Es gibt vieles an reichen Menschen zu kritisieren doch auch einiges zu Loben. Letzteres wird ungerne getan, da es nicht in das einfache Schema passt, nach dem einige wenige die Bösen und der Rest die Guten sind. Ganz so einfach ist es leider dann doch nicht. Geld ist weder böse noch gut und so ist es natürlich auch mit reichen Menschen. Die Einstellung jemanden wegen Reichtum oder Armut in Schubladen zu stecken ist unangemessen und zudem schneidet man sich mit ihr ins eigene Fleisch. Wie soll man eine positive Einstellung zu Geld entwickeln, wenn der Kontostand anderer im persönlichen Gefühl einer Skala für Amoral entspricht? In der Regel gar nicht und es wird auch nicht versucht ein tiefer greifendes Verständnis für diese “böse Macht” zu entwickeln, welche die Geschicke der Welt lenkt. Höchste Zeit umzudenken und sich die Gegenseite anzusehen. Sei es nur als Ergänzung der eigenen Perspektive, oder um weiteres Öl in die lodernden Flammen der eigenen Kapitalismusverachtung zu kippen.
Geben statt Nehmen – Spirituelle Sicht auf das Geld
“Geben ist seeliger denn nehmen.” Und andere Kalendersprüche kennt wohl jeder. Besonders tief gehen diese meist nicht, auch wenn sie oft einen wahren Kern besitzen. Der Rest jedoch ist fauliges opportunistisches Kalkül, das die Herrschenden vergangener Epochen anwandten um die von ihnen Ausgebeuteten ruhig zu stellen. Der Plan hierzu war sehr einfach und tritt bis heute in unseren Umgang mit Geld auf. Oft ging es nur darum die Armut zur Tugend zu erheben, damit sich die Armen mit ihr brüsten konnten um ihren Mangel zu kompensieren. Inwiefern dies heute noch immer so stattfindet ist natürlich reine Spekulation, klar ist aber, dass Reichtum einen Menschen und seine Handlungen genau so wenig unmoralisch macht, wie Armut den Armen moralisch macht.
Es muss hinter die Handlung der Person geblickt werden. Keine Handlung ist moralisch einwandfrei, jedoch haben einige unsere Welt zu dem gemacht, was sie heute ist. Ohne sie, ginge es uns heute deutlich schlechter. Den Fortschritt haben wir zu großen Teilen Millionären und Milliardären zu verdanken, bzw. sie haben ihr Geld ihren Handlungen zu verdanken. Sie haben tatsächlich gegeben und dafür auch bekommen und genommen. Und sie können uns durch ihre Beiträge zur Menschheit dazu inspirieren selbst auf gute Art und Weise unser Geld zu machen.
5 reiche Menschen, die Gegeben haben
Bill Gates
Bill Gates kennt absolut jeder. Er war lange Zeiten der reichste Mensch der Welt und Gründer von Microsoft. Dass er deshalb so reich ist, weil er wirklich viel geleistet hat, vergessen viele. Die Meisten halten es für unfair, wenn ein einzelner Mensch mehr als ein paar Millionen Dollar auf dem Konto hat und fordern oft, er solle den Rest abgeben. Dabei vergessen sie, wie das Geld zu (in diesem Fall) Bill Gates gekommen ist. Bill Gates hat Microsoft entwickelt und gemeinsam mit seinem Konkurrenten Steve Jobs den Computer massentauglich gemacht. Ohne ihn könntest du eventuell gar nicht diesen Artikel lesen. Viele Milliarden Menschen können sich dank Microsoft viele Milliarden Arbeitsstunden sparen und viele Milliarden Stunden ihrer Freizeit ganz anders verbringen als vor dem PC. Da wäre es ein Wunder, wenn Bill Gates kein Milliardär geworden wäre.
Larry Page & Sergey Brin
Die Erfinder von Google haben einen Titan von Suchmaschine geschaffen. Ja, Google ist eine Datenkrake, ja Google hat viele Fehler, aber zugleich hat Google das Internet so zugänglich gemacht wie nie zuvor. Ohne Google wäre vermutlich all das nie möglich geworden, was uns heute in Verbindung mit dem Internet selbstverständlich erscheint. In gewissem Maße ist Google sogar das Internet. Ein riesiger Algorithmus, der uns bei allen Fragen des Lebens hilft, mithilfe dessen wir Jobs finden, alle Filme der Welt sehen können, mit wenigen Klicks die perfekte Reise planen können, und und und… Geh einmal durch, wie viel Geld und Zeit dir Google im Laufe deines Lebens erspart hat, dann rechne dies auf die Weltbevölkerung hoch und schon wird dir klar, woher die Milliarden kommen. Mittlerweile ist aus Google jedoch mehr geworden als nur eine Suchmaschine. Der Konzern heißt nun Alphabet und ist einer der größten Investoren in Zukunftstechnologie mit dem erklärten Ziel mit jedem seiner Projekte Milliarden von Menschenleben positiv zu verändern. Das klingt sehr beängstigen und ist es vielleicht auch, doch der sich anbahnende Fortschritt hat unbestreitbar einen immensen Wert.
Brian Acton & Jan Koum
Dank den Erfindern von WhatsApp wurden SMS kostenlos und jeder kann in Echtzeit von überall auf der Welt jeden anderen erreichen. Kommunikation hat sich dadurch gewandelt und kaum einer von uns würde es auch nur eine Woche ohne den Service von WhatsApp aushalten. Ganz einfach weil uns WhatsApp in unserem Alltag so sehr unterstützt wie kaum eine andere App. Im Grunde bietet WhatsApp mehr wert, als alle Poststationen, Briefträger, … zusammengenommen.
Joanne K. Rowling
Wer an Unternehmer oder Millionäre denkt, der kommt nicht direkt auf Joanne K. Rowling. Sie ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass auch gewöhnliche Menschen sehr viel Geld verdienen können, solange sie denn Werte liefern. Der “Wert” von etwas ist immer sehr subjektiv und davon abhängig, wie viele der Sache wie viel Wert beimessen. Im Fall der Harry Potter Buchreihe war diese eine Zuflucht für zahlreiche Erwachsene und Kinder. Es wird unterschätzt, wie viele Dinge Wert haben und auch dich dadurch reich machen können. Reichtum hat selten nur mit Glück zu tun. Zum reich werden muss absolut immer Wert geschaffen werden (es sei denn du bist Banker).
Elon Musk
Kaum jemand hat einen stärkeren Willen die Menschheit nach vorne zu bringen wie Elon Musk. Er ist wie so viele reiche Menschen äußerst umstritten, doch schon jetzt hat er unserem Planeten immens weiter geholfen. Erst seit Tesla fühlt sich jede Autofirma genötigt Elektroautos herzustellen. Erst seit Space X ist die Erschließung des Alls keine Sache von Staaten mehr und mit Solar City soll in Zukunft jeder seinen eigenen Strom aus Sonnenenergie gewinnen können. Elon Musk arbeitet rund um die Uhr und vernachlässigt dabei oftmals sich selbst. Er ist mehrfacher Milliardär, aber an seinem unkonventionellen Vorgehen lässt sich schon erkennen, dass Geld nicht sein zentrales Ziel ist. Er hat eine Vision für die Menschheit und nutzt Geld um sie umzusetzen. Schon jetzt hat er der Welt einen wertvollen Dienst erwiesen und sie wieder zum Träumen über die Marsbesiedlung und allerlei anderer Science Fiction veranlasst. Er steht dafür ein die Technologie, die sich in der Vergangenheit gewünscht wurde, zu manifestieren. Hierfür braucht er Geld und dafür schafft er Werte. Mehr zu seinen Plänen erfährst du auch in meinem Artikel: “Reich werden mit Elon Musk“.
Fazit:
Willst du Milliardär werden, dann musst du Milliarden Menschenleben verändern. Willst du Millionär werden, Millionen. Und willst du einfach nur genug zum Leben haben, dann musst du ebenfalls einiges dafür geben. Wenn du gibst, darfst du jedoch auch durchaus das nehmen, was dir zusteht – in unserer Gesellschaft ist dies meist Geld. Einfach deshalb, weil sich Geld gegen alles tauschen lässt und Geben + Nehmen nichts anderes als einen Tausch darstellt. Sei dir bewusst was du tauscht und achte immer darauf, dass sowohl du, als auch dein Gegenüber einen guten Deal abschließen.
Über den Autor: Maximilian Alexander Koch, auch bekannt aus der ARD Reportage “Studieren fast ohne Geld” ermittelt wie Gering- und Normalverdiener schaffen können das Beste aus ihrem Geld zu machen. Neben seiner Selbstständigkeit, studiert er Psychologie und schreibt für Wallstreet-Online und Geldhelden. Täglich erreichbar ist er unter: [email protected] und über Facebook: Maximilian Alexander Koch. Sein Finanzroman “Cryptopia” ist auf Amazon erhältlich.