Frugalismus – Durch 10 Regeln mit 40 in Rente

„Nie wieder arbeiten müssen mit 40 – das klingt super, oder? Aber würden sie auch jetzt schon dafür aufs Auto verzichten, nur günstig essen, viel reparieren und nur gebrauchte Sachen kaufen?

Denn genau das machen viele sogenannte Frugalisten. Wie sich dieses Leben anfühlt und was wir von den Sparstrategien der Frugalisten lernen können – gleich wissen sie es!“

So leitet Galileo einen Beitrag ein, den du dir nicht entgehen lassen solltest. Genauso wenig wie diesen Artikel, denn hier geht es darum, wie du dein Leben für dich führst und nicht für das Geld anderer Leute!

  • Erkenne, warum du ab 40 nicht mehr arbeiten musst.
  • Erfahre, unter welcher Sucht dein Umfeld leidet.
  • Erlerne die einfachen 10 Regeln, mit denen du jetzt Frugalist wirst.

Frugalismus, mit strukturierten Sparen in die finanzielle Freiheit

Der ungewöhnlich gute Beitrag von Galileo macht endlich auf das Thema Frugalismus aufmerksam. Leider zeigt er dir jedoch nicht explizit, wie du Schritt für Schritt mit ins Boot steigst. Genau das ist aber das Wichtige – nicht nur Wissen, sondern auch umsetzen.

Nicht „Wissen ist Macht.“ sondern „Angewandtes Wissen ist Macht.“ Darum kümmern wir uns nun gemeinsam. Dieser Artikel begleitet dich beim Sehen des Beitrages und erläutert alles, was du jetzt wissen musst.  Bereit? – Fangen wir an…

Nicht zu verwechseln ist der Frugalismus mit dem Feudalismus (lateinisch feudum/feodum ‚Lehnen‘), er beschreibt die soziale und wirtschaftliche Form des europäischen Mittelalters.

„Ich mach einfach nichts. Für mich ist sozusagen eigentlich fast jeder Tag auch ein Urlaubstag. Aus diesem Grund habe ich auch fast nie das Gefühl, gestresst zu sein.“

Einfach nichts zu machen, bedeutet bei Frugalisten vielmehr das zu machen, worauf man Lust hat. Jeder liebt Urlaub, denn Urlaub bedeutet nur noch das zu tun, auf was du Lust hast. Es bedeutet sich, bewusst Zeit zu nehmen, um die Welt zu erleben.

Arbeit ist eine sehr gute und gesunde Sache. Sie nimmt jedoch in der Regel zwei Drittel deines Tages in Anspruch und gibt dir dafür nicht Erlebnisse zurück, die das wert wären. Selbst wenn du deine Arbeit liebst, ist es nicht gut auf sie angewiesen zu sein.

Alles, auf das wir angewiesen sind, hat uns in der Hand und wir müssen uns fügen. So lässt sich kein freies Leben führen, das uns gehört. Einen Plan B zu haben ist deshalb essentiell. Und es ist klar, dass man für diesen riesigen Gegenwert etwas entbehren muss.

Regel 1: Mache dir bewusst, dass es Alternativen zur Rente mit 65 gibt und strebe nach Freiheit und Freizeit.

„Englisch frugal bedeutet sparsam, genügsam. Frugalisten sind also sparsame Menschen. In Deutschland ist die Szene noch jung – es gibt nur ein paar Hundert. Das Vorbild kommt aus den USA. Die Bewegung FIRE – Financial Independence an Retiring Early – was finanziell unabhängig und früh in Rente bedeutet.“

Sparsamkeit und Vermögensaufbau sind Disziplinen, die immer wieder hochgehalten, aber von den meisten falsch gemacht werden. Sparsam sein ist nicht gleichbedeutend mit „sich nichts gönnen“. Sparsam sein bedeutet, sich das zu sparen, was über das hinausgeht, was genügt. Was genügt, musst du natürlich für dich selbst entscheiden. Ein guter allgemeiner Maßstab ist jedoch, was genügt, um ein glückliches Leben zu führen.

Und das wird dich vielleicht überraschen, denn die meisten deiner Besitztümer machen dich nur unglücklicher. Du kannst auf die meisten Dinge verzichten und profititerst sogar davon. Ich werde dir bis zum Ende dieses Artikels einen Weg zeigen, durch den du hauptsächlich durch deinen „Verlust“ gewinnst. „FIRE“ ist ein sehr wichtiges Kürzel, denn es zeigt dir, wohin du willst. Finanzielle Ziele sollten immer konkret gesetzt werden und dich motivieren, so kannst du sie nämlich auch erreichen.

Die vier Buchstaben liefern nicht nur das, sondern geben auch einen guten Plan vor: Du kannst durch dein finanzielles Verhalten unabhängig werden und diese Unabhängigkeit ermöglicht dir, bereits mit jungen Jahren nicht mehr arbeiten zu müssen.

Regel 2: Setze dir bewusst das Ziel, durch finanzielles Verhalten unabhängig zu werden.

„Um zu verstehen, was Frugalismus bedeutet, ist Galileo-Reporterin Clair Ölkers in Stuttgart, bei Florian Wagner. Der 31-jährige spart auf die finanzielle Unabhängigkeit, muss aber noch arbeiten. Clairs erster Eindruck: ‚Du hast jetzt nicht so viel Kram. Also bei mir zuhause, da sieht es auf jeden Fall ein bisschen unordentlicher aus. Ich habe auch irgendwie mehr Sachen, um Unordnung zu schaffen‘.

‚Ich versuch, so gut es geht, einfach Kram über die Zeit loszuwerden und bin vorsichtig, wenn ich neuen Kram anschaffe. Weil es einfach ganz schnell geht, dass die Wohnung voll ist mit Dingen, die man nicht wirklich braucht, nicht oft braucht, aber die einen dann einengen.‘ „

Wer mit 40 in Rente gehen will, der muss natürlich schon früh damit anfangen. Je nach Verdienst ist 27-33 als Alter noch ausreichend. Es lohnt sich jedoch auch für alle Altersklassen, Frugalist zu werden. Der einfachste Weg, um das Geld für den frühen Ruhestand aufzutreiben, ist natürlich arbeiten und richtig sparen. Es geht jedoch schneller und einfacher die eigene Arbeit durch nebenberufliche Einkommensquellen zu ergänzen und in eigene Projekte zu investieren.

Die Reporterin bringt mit ihrer Aussage auf den Punkt, dass der Frugalist in seiner Wohnung auf nichts verzichten muss. Denn sie bezeichnet, alles weitere als Zeug, das Unordnung schafft. Florian führt es noch weiter aus: Zu viele Dinge engen ein und haben keinen Nutzen, der sie rechtfertigt. Mache es wie Florian und sieh dich einmal in deiner eigenen Wohnung um. Frage dich, was du nicht brauchst und befreie dich davon . Du kannst es sogar verkaufen und dadurch Geld machen. Genauso kritisch solltest du natürlich auch die Dinge betrachten, die du neu kaufst.


Titelbild vom Geldmagzin zum Thema Frugalismus & Minimalismus

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Regel 3: Bereichere und befreie dich durch deinen Verzicht. Besitze nur, was du im Alltag brauchst. (Und das ist viel weniger, als die meisten denken.)

„Ein Neukauf, das passiert selten bei Florian. Doch heute plündert er seine Wohnungskasse. Ein Haushaltsgerät zum Sprudel machen soll her. Dafür hat Florian eine Regel: Wenn er etwas kaufen will, zögert er, anstatt direkt zuzuschlagen. ‚Dieser erste Impuls – Da könnte ich jetzt direkt im Internet klick machen und es wär da…‘

‚Ja, so mach ich das nämlich. Ich will das haben, dann kaufe ich mir das sofort.‘ ‚Genau, nur ich hab gemerkt, für mich bewährt es sich, dass ich mir so eine 30 Tage Regel setze und einfach, wenn ich was kaufen möchte, sage: Ich warte 30 Tage bewusst und wenn ich nach diesen 30 Tagen immer noch denke, das wäre eine lohnende Anschaffung, die mein Leben bereichert, dann mach ich es.‘ „

Hier haben wir es mit dem für dich wichtigsten Punkt zu tun. Passe jetzt unbedingt auf, denn der Beitrag von Galileo geht auf das Wichtigste nicht wirklich ein. Es gibt reine Konsumkäufe, die nur dazu da sind, um etwas zu kaufen. Wie die Reporterin aus ihrem eigenen Leben berichtet, sind diese impulsgesteuert. Konsumkäufe sind emotional und nicht rational, es sind dumme Käufe, die man sich um jeden Preis sparen sollte.

Diese Art von Käufen ist da um innere Triebe zu befriedigen. In der heutigen Zeit, wo kaum jemand von einem übergeordneten Sinn fest überzeugt ist, fühlen sich die meisten innerlich leer. Jeder der nicht seinen eigenen Lebensplan hat und weiß wofür er lebt und stirbt, greift zu Ersatzhandlungen. Unsere Welt ist voll von Werbung, die all das verspricht, was du und ich uns erträumen.

Wir denken, sie Füllen dieses Sinnloch, doch das stimmt natürlich nicht. Diese beiden Umstände machen Konsum zur liebsten Tätigkeit. Das ist nicht verwerflich, sondern einfach nur schade. Die Lösung ist glücklicherweise sehr einfach. Lass deinen Kopf über jede finanzielle Entscheidung bestimmen und nicht dein Gefühl. Das Internet macht es uns einfacher denn je, denn nicht wir kommen zu den Produkten, sondern die Produkte zu uns.

PS: Die Sprudelmaschine, die sich Florian in dem Video kauft, ist übrigens kein sehr gutes Beispiel. Sprudel ist ungesünder als gewöhnliches Wasser und kostet Geld, Platz und Aufwand. Die meisten Wassersprudler werden selten benutzt und selbst wenn sie benutzt werden, kosten sie zu viel.

Pro Liter werden im Vergleich zu fertig gesprudelten Wasser aus dem Supermarkt 2 Cent eingespart (4% des Gesamtpreises). Wenn man den Kaufpreis des Sprudlers (sowie der teuren Sprudlerflaschen, die alle 3 Jahre erneuert werden müssen) abzieht, dann zahlt man sogar eher noch drauf. Dieses Beispiel zeigt allerdings auch, dass selbst Frugalisten sich den ein oder anderen persönlichen Luxus gönnen können.

Regel 4: Warte 30 Tage, bevor du etwas Neues kaufst und habe triftige Argumente warum es unbedingt notwendig ist.

„Mein oberstes Lebensziel ist nicht Sparsamkeit, nur um nachher wie Dagobert Duck in Goldtalern zu schwimmen. Sondern mein oberstes Ziel ist Lebensfreude. Und dabei habe ich gemerkt: Je bewusster ich mit Finanzen umgehe und Gegenständen, die ich anschaffe, umgehe, desto mehr Lebensfreude habe ich mit Dingen, die meistens nicht viel kosten.“

Florian spricht hier einen sehr wichtigen Punkt an, denn Dinge die man sich kauft, sollten niemals der Zweck sein, sondern immer nur Mittel zum Zweck. Sie sollten einen bei den eigenen Zielen und Plänen unterstützen und die wichtigsten Dinge im Leben noch besser machen. Wenn Frugalisten Geld ausgeben, dann um sich selbst zu bereichern. Durch Erfahrungen, neues Wissen und neu Fähigkeiten.

Regel 5: Gebe Geld für die Dinge aus, die dich persönlich weiterbringen. Ein Billigflug an einen Fremden Ort bringt dir mehr als eine teure Couch.

„So hat Florian vor vier Jahren angefangen zu sparen. Mit Briefumschlägen für das, was er bezahlen muss. Pro Kategorie einen Betrag schätzen, Geld in den Umschlag legen, schauen ob man damit klar kommt und im nächsten Monat nachbessern. Es geht darum überhaupt, erst mal zu wissen, wo das Geld hinfließt. Florian spricht sehr offen über Geld. Er hat gut verdient, einen Großteil von seinem Einkommen gespart.

Er lebt monatlich von 1.100€ und hat bisher 145.000€ Vermögen angespart. In sechs Jahren wären es dann fast eine halbe Millionen. Ginge er dann mit 37 in Rente, könnte er alleine davon seine Lebenshaltungskosten für ca. 30 Jahre decken. Hinzu kommen dann noch eine gesetzliche Rente und alles was er sich freiwillig dazu verdient.“

Es ist tatsächlich enorm wichtig zu wissen, wofür du dein Geld ausgibst (Stichwort: private Finanzplanung), denn wenn du die genauen Zahlen kennst, weißt du, wie man am schnellsten Geld spart. In einer Zeit, wo vieles digital bezahlt wird empfehle ich, es dir einfach zu machen. Lege dir ein einfaches Kontensystem an, das die Einteilung deines Geldes automatisch für dich erledigt.

Wie das geht, zeigen wir dir Schritt für Schritt HIER. Dass du offen über Geld redest, ist ebenfalls sehr wichtig. Wusstest du, dass die „Über Geld spricht man nicht“-Mentalität zu Zeiten der Industrialisierung von Fabrikbossen instruiert wurde, damit Arbeiter sich nicht über Gehaltsunterschiede beklagen?

Wer über Geld redet, der lernt viel von anderen und kann seine eigene Situation leichter verbessern. Einen Großteil des eigenen Einkommens zu sparen, ist ebenfalls enorm wichtig. Die meisten sparen gar nichts oder eben nur 5-10%. Damit kommst du nicht weit. Monatlich von 1.100€ zu leben ist übrigens absolut kein Problem! Wie du das einfach hin bekommst, erfährst du HIER.

Probiere es zumindest einmal für einen Monat aus – Ich denke, du wirst positiv überrascht sein! Wer nur 1.100€ monatlich benötigt, erreicht natürlich viel schneller die finanzielle Freiheit. Denn man braucht ja weniger, als man weggelegt hat. Nun verdient nicht jeder so viel wie Florian, doch nach einer gewissen Zeit kommt man als arbeitender Frugalist schon auf ein paar Hunderttausend. Klar könnte man diese dann in den folgenden 30 Jahren einfach ausgeben, es gibt jedoch eine viel viel schlauere Lösung.

In Teil 2 dieses Artikels erkläre ich dir wie du von deinem Geld leben kannst, ohne es auch nur einmal anzufassen. 

Du kannst durch dein finanzielles Verhalten unabhängig werden und diese Unabhängigkeit nutzen um schon früh nicht mehr arbeiten zu müssen. Wie du genau das jetzt schon tust, lernst du Schritt für Schritt in unserem Videokurs: Geld Rezepte

Wir von den Geldhelden kennen deine Ziele deshalb, weil wir die selben (erreicht) haben. Wir machen Podcasts, Artikel und Videokurse für ganz normale Menschen die finanziell erfolgreich werden wollen. Dabei konzentrieren wir uns auf die, welche wirklich etwas tun. Dadurch heben wir uns vom Rest des Marktes ab, denn die meisten Bücher, Kurse, etc. sind nur dazu da, dir den Willen zu geben, finanziell erfolgreich zu sein.

Wir beginnen aber erst an diesen Punkt und wissen deshalb auch, dass du als Investor denkst. Bei Investments muss immer mehr rauskommen, als reingesteckt wurde. Wir wollen genau das garantieren. Deshalb kannst du all unsere Produkte innerhalb von 14 Tagen testen und ohne Angaben von Gründen zurückgeben. So ist es auch mit dem Grundlagenkurs finanzieller Intelligenz. Wir sind überzeugt, dass er dich einem glücklichen und freien Leben ein riesiges Stück näher bringt!

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Maximilian Alexander Koch

Über den Autor: Maximilian Alexander Koch, auch bekannt aus SZ, Zeit, RP, BR und der ARD Reportage „Studieren fast ohne Geld“, ermittelt wie Gering- und Normalverdiener schaffen können, das Beste aus ihrem Geld zu machen. Neben seiner Selbstständigkeit studiert er Psychologie und schreibt für Wallstreet-Online und Geldhelden. Täglich erreichbar ist er unter: [email protected] und über Facebook: Maximilian Alexander Koch. Sein neustes Werk „Frugalismus: Raus aus der Sklaverei“ ist auf Amazon erhältlich.

 

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