In Wasser investieren: Wasser statt Gold – und 3 Wege damit Geld zu machen

Gold hat in den letzten Jahrtausenden immer seinen Wert beibehalten. Egal welchen Schwankungen der Goldpreis unterlag, er blieb konstant auf einem guten Niveau und egal ob im Mittelalter oder heute, mit fünf Kilo Gold ließ sich immer der Bau eines vernünftigen Hauses finanzieren. Dieser Artikel will jedoch vom Goldkauf abraten und zu der Investition in einen ganz anderen Rohstoff raten.

Vielen Anlegern mag es bereits aufgefallen sein: Es wird besonders in diesem Jahr groß dir Werbetrommel für Gold-Investments gerührt. Besonders dann, wenn der Kryptomarkt sich in einem Tief befindet, wird auf sämtlichen Webseiten und in Social Media dazu gedrängt, sich mit dem begehrten Rohstoff einzudecken. Immer wieder werden Graphen angepriesen, welche die letzten Jahre Revue passieren lassen. In diesen hat der Goldpreis tatsächlich ordentlich zugelegt.

3 stichhaltige Argumente, Gold zu kaufen

Die Argumente, die für das Investieren in Gold sprechen sind, durchaus nicht schlecht und müssen auch berücksichtigt werden, bevor das Gold-Investment kategorisch abgelehnt wird.

  • Argument 1: Gold ist ein Wertspeicher. Selbst wenn das Geldsystem oder der Aktienmarkt zusammenbrechen, hat Gold einen Wert und dieser wird sogar noch steigen, weil ohne Alternativen das Interesse an Gold geweckt wird. Gold ist gegen Krisen und Währungsreformen abgesichert.
  • Argument 2: Geld hat durch unser Wirtschafts-System keinen intrinsischen Wert der durch Realwerte gedeckt wird. Im Prinzip handelt es sich um eine große Blase, die nur deshalb weiter künstlich aufgebläht wird, weil alle darauf angewiesen sind.
  • Argument 3: Gold wird in Handys und anderen technischen Geräten verwendet und ist zugleich extrem selten und dadurch automatisch wertvoll.

Das sind alles valide Punkte und machen Gold zu einer guten Risikoabsicherung, jedoch dadurch nicht automatisch zu dem Investment, als das es meistens verkauft wird.

Wenn ein Börsenbrief dazu rät dem eigenen Portfolio Gold beizumengen, um dieses besser vor Finanzkrisen zu schützen, dann handelt es sich um einen guten Rat. Meist wird jedoch stattdessen mit hohen Gewinnen geworben, doch wem es um hohe Renditen geht, der hat deutlich bessere Optionen, denn Gold erbringt, anders als Unternehmen, keine Leistung und wirft daher auch keine echte Rendite ab. Die Renditen machen jedoch einen großen Teil des Aktiengewinns aus.

Wer sich gegen Krisen absichern möchte und außerhalb des hiesigen Finanzsystems investieren will, für den bieten sich zudem Kryptowährungen an, denn auch sie haben noch einen Wert, wenn das Banksystem zusammenbricht. Des Weiteren bieten sie eine hervorragende Infrastruktur, die unser modernes Finanzsystem in Sachen Benutzerfreundlichkeit deutlich übertrifft. Gold-Investoren sollten sich also nicht so sicher darüber sein, dass sie im Falle eines Crashs zu Neureichen werden.

Selbst wenn wir all diese Punkte in den Wind schlagen, müssen wir einsehen, dass es ganz und gar nicht gut ist, in einen Wert einzusteigen, der innerhalb der letzten Jahre so einen Boom erfahren hat wie Gold.

Sicher, Gold kann seinen Wert auch noch weiter steigern, jedoch bleibt es ein miserables Vorgehen, Investoren mit Kursanstiegen den Mund wässrig zu machen und dazu zu raten auf einen Zug aufzuspringen, der schon viel zu schnell geworden ist. Sobald der Goldkurs signifikant einbricht sich der Kauf, jedoch sollte zur Zeit, wo Gold sich auf dem Hoch der letzten drei Jahre steht, aufgepasst werden.

Silber als Alternative

Wer in Rohstoffe investieren möchte, für den könnte sich Silber deutlich mehr lohnen. Bis vor wenigen Jahrzehnten galt zwischen Silber und Gold ein Tauschverhältnis von 16:1 was bedeutet, dass man für 1 Kilo Gold 16 Kilo Silber bekam. Jetzt liegt der Goldpreis bei knapp 35.000€ und der Silberpreis bei 500€ pro Kilo.

Das entspricht einem Verhältnis von 70:1. Wenn wir uns auf die vergangenen Jahrhunderte berufen, dann sehen wir, dass Silber im Schnitt auch historisch ein 16:1 naheliegendes Verhältnis zu Gold hatte. Wenn sich dieser Jahrhunderte anhaltende Trend fortsetzt, dann kehren beide Rohstoffe wieder irgendwann auf 16:1 zurück. Der Silberpreis wird sich also vervielfachen oder der Goldpreis um ein vierfaches verringern oder eine Mischung von beidem.

Der Zeitpunkt für den Silberkauf ist zudem nicht unbedingt schlecht. Innerhalb der letzten 3 Jahre hat sich der Preis nur um 4% erhöht und im letzten Jahr ist er sogar um knapp 3% gesunken.

Wasser marsch!

Wasser in den Rocky Mountains
Quelle: Photo by Luca on Unsplash

Gehen wir aber nun einmal davon aus, dass das Wirtschaftssystem nicht in den nächsten 10 Jahren zusammenbricht. In diesem Fall sind Aktien von Unternehmen noch immer etwas wert und es ist unsere Aufgabe herauszufinden, was im Jahr 2028 wertvoller ist als heute.

Wert entsteht durch Seltenheit, Nachfrage und Nutzbarkeit. Die Aufgabe fällt uns somit enorm leicht. Nichts ist essenzieller und universeller nachgefragt als Wasser. Und diese Nachfrage wird durch Umweltkatastrophen, Überbevölkerung, Trinkwasservergiftung, etc. enorm steigen.

In den Schwellenländern beginnen immer mehr Menschen damit, dem westlichen Lebensstil nachzuahmen, ausgiebigen zu duschen, zu baden, Rindfleisch und Milch zu sich zu nehmen.

All dies benötigt Unmengen an Wasser. Je mehr Wasser verschwendet wird, je mehr Menschen es gibt und je mehr Wasser diese Menschen verbauchen, desto seltener, gefragter und teurer wird Wasser. Nicht umsonst kaufen Weltkonzerne wie Nestle Trinkwasservorkommen auf, füllen das Wasser in Flaschen und verkaufen es dann wieder.

Wir können mit Wasser eine Menge Geld machen, jedoch ist es nicht ganz einfach, herausfinden wie. Es ist nur schwer möglich, sich Silos aufzustellen sie mit Millionen Litern zu füllen und dann verbittert auf die Krise zu warten, um das Wasser dann gegen Aufpreis von anderen abholen zu lassen. Stattdessen können wir uns für Werte entscheiden, die indirekt mit Wasser zu tun haben.

3 Wege, in Wasser zu investieren

Nestle, Coca Cola, Danone, Pepsico

Die größten vier Getränkehersteller kaufen alle Grundwasserquellen auf, die sie nur finden können und füllen das Wasser ab um es für ein Vielfaches wieder zu verkaufen. Ein hartes und unmoralisches Geschäft, dass nicht jeder gerne Unterstützen will.

Wer hier investiert der investiert auch in tausend andere Produkte der Konzerne, jedoch erhebt sich der Verkauf von Wasser zu einem immer dominanteren Unternehmenszweig. Jeder der mit Aktien dieser Unternehmen Geld machen möchte, sollte sich bewusst sein, dass in Südostasien und Afrika kaum jemand Zugriff auf sauberes Trinkwasser hat und unzählige darauf angewiesen sind abgefülltes Wasser dieser Unternehmen zu erwerben.

Infrastruktur

Einen ganz anderen Weg können Investoren einschlagen, indem sie in die Infrastruktur von Entwicklungsländern investieren. Grade asiatische Länder mit wirtschaftlichem Aufschwung arbeiten äußerst erfolgreich daran, einer steigenden Anzahl von Gebieten sauberes Leitungswasser zur Verfügung zu stellen.

Es beginnt vor allem in chinesischen und thailändischen Groß-Städten, breitet sich jedoch immer weiter aus. Das Wasser kommt durch Reinigung von dreckigem Süßwasser und Abwasser zustande und hilft somit der Bevölkerung gleich doppelt. Oft wird auf Überschwemmungs-Wasser gefiltert und zu Trinkwasser weiterverarbeitet. Wer in Aktien von Wasserversorgern und Wasseraufbereitern investiert, der kreiert eine Win-Win-Situation.

ETFs

ETFs sind eine gute Möglichkeit langfristig und bequem in den gesamten Wasser-Markt zu investieren und können so ausgewählt werden, dass bestimmte Regionem targetiert werden. Wer bequeme Einmal-Investitionen ohne große Markt-Studien sucht, für den eignet sich ein Investment hier.

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Hinweis:

Wie immer handelt es sich bei diesem Artikel nicht um eine professionelle Anlageberatung. Es handelt sich um subjektive Meinungsäußerung ohne jegliche Garantie. Investiere nur Geld, dass du auch bereit bist zu verlieren.

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