Wie Du über Amazon FBA Produkte verkaufst und Dir ein passives Einkommen aufbaust

Über Amazon reich werden wie Jeff Bezos? – Schlag es Dir aus dem Warenkorb. Millionär kannst Du allerdings trotzdem werden; Du brauchst nur ein Produkt. Amazon übernimmt dafür die Logistik und die Lieferung – verlangt jedoch einen Obolus. Dieses Prinzip nennt sich Fullfillment by Amazon (FBA) und ist der erste Schritt, ein richtiger Unternehmer zu werden.

Dein Geldcoach Marco hat freundlicherweise das FBA-Kapitel aus seinem Buch „Geldrezepte“ zur Verfügung gestellt. Im Anschluss folgt eine kleine Auswertung, ob sich FBA heute noch lohnt.

 

 

Geldtyp Leistungsorientierter, ehrgeiziger Dominanz-Geldfuchs mit hohem Erfolgswillen

Geldrückfluss Höhe

Geldrückflusshöhe *****
Passivität des Einkommens *
Initiale zeitliche Investition *
Initiale finanzielle Investition **
Reziprozität (Werte) Verbesserte Produkte für Amazon-Kunden

Zutatenliste

  • 1x Unternehmerisches Denken und Handeln
  • 1x Leidenschaft für Recherche
  • 1x Leidenschaft für Zahlen, Daten und Excel-Tabellen
  • 1x Rechtliche Grundkenntnisse im Handelsrecht
  • 1x Führungsqualitäten

 

Geld Rezept

Fullfillment by Amazon (FBA) ist das Angebot des Online-Marktplatzes Amazon für kleine und mittelgroße Händler, ihre Produkte auf der reichweitestärksten Plattform der Welt, Amazon.com, in mehreren Ländern zeitgleich anzubieten.

Als ich im Jahr 2014 zum ersten Mal von Amazon FBA gehört hatte, war für mich klar, es wenigstens mal auszuprobieren. Damals wusste ich nicht viel über das Thema Onlineshops oder generell über den Verkauf physischer Produkte. Ich folgte einfach den Anleitungen aus einem amerikanischen Onlinekurs zu diesem Thema und fing an, nach Produkten zu suchen, die ich günstig einkaufen und teuer verkaufen kann. Das ist natürlich eine Vorgehensweise, die ich heute nicht mehr so machen oder dir empfehlen würde. Denn mit diesem Ansatz gehen 90 % der Wettbewerber in diesen Markt, und du begibst dich direkt in eine Preiskampfspirale.

Aber ich war früh dran, das Thema war so gut wie unbesetzt in Deutschland, und so sah ich zum ersten Mal die Kraft von Amazon. Ich kaufte in China Handyhüllen und Magnethalterungen für den PKW, etikettierte sie um und bot sie unter meiner eigenen Marke auf Amazon zum Verkauf an. Die Umsatzzahlen stiegen, aber die Marge pro Produkt war recht knapp. Nach einigen Wochen fanden wir jedoch ein Produkt, das im Einkauf 0,12 USD pro Stück kostete, und der günstigste Wettbewerber verkaufte es für 6,99 Euro. Es handelte sich um einen SIM-Kartenadapter, der aus einer Nano- oder Micro-SIM-Karte wieder eine normale SIM-Karte machte. Von diesem Produkt haben wir am ersten Tag 100 Stück verkauft und hatten ein Wachstum von 10 % pro Tag. Sehr schnell waren auch sehr große Bestellungen ausverkauft.

Natürlich merkten das auch unsere Wettbewerber, die sofort mit einem Preiskampf begannen, bis es sich einfach nicht mehr lohnte, dieses Produkt anzubieten. An diesem Punkt, nach ca. einem Jahr in diesem Business, war mir selbst auch vollkommen klar, dass dieses Geschäftsmodell für mich persönlich keine Freude bereitet, auch wenn dort enorme Summen zu verdienen sind. Wenn du aber eine Leidenschaft dafür hast, neue Produkte zu finden, sie zu verbessern und sie zu vertreiben, dann ist Amazon ein Marktplatz, an dem du nicht vorbeikommst. Dann solltest du dir dieses Geld Rezept besonders genau ansehen.

Als Händler kannst du dir einen Account anlegen, deine Produkte einstellen und die Ware direkt an die Lager von Amazon senden. Wird nun ein Produkt verkauft, so wickelt Amazon selbständig alle nötigen Schritte ab, damit das Produkt deinen Kunden erreicht. Du nutzt also die volle Power von Amazon für das Marketing und den Vertrieb, für die Bestellabwicklung und die Rückläufer aus. Für diese Dienstleistung behält sich Amazon eine Gebühr pro verkauftem Produkt ein.

Deine Aufgabe ist es, ein gutes Produkt mit hoher Nachfrage zu finden und es ggf. zu verbessern, mit deinem Branding zu versehen und einen guten Produzenten als Partner zu finden. Amazon nimmt dir sogar die Erinnerungen an wichtige Ereignisse ab, wie die Überwachung des Lagerbestandes, die Relevanz deiner Werbeanzeigen im Amazon-Netzwerk und die steuerlichen Aufgaben über ihre Partnerkanzleien.

Zubereitung: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Produktrecherche

☐ Liste der Produkte, die ich mag
☐ Liste der Produkte, die ich vermisse

Nutzwertanalyse

☐Entscheidung (anfangs nur ein Produkt!)
☐Finde die Mängel
☐Kommentare und Bewertungen lesen und Mängel (wiederkehrende Muster) finden
☐Liste der 5 wichtigsten Mängel

Herstellerrecherche

☐Liste potentieller Hersteller Alibaba.com
☐Testprodukte bestellen
☐Nutzwertanalyse
☐Entscheidung (ein Hersteller)

Produkt verbessern

Mit Hersteller gemeinsam die 5 wichtigsten Mängel beseitigen

Rechtliche Rahmenbedingungen

☐Ist Produkt in einem regulierten Markt? (Lebensmittel, Spielzeuge etc.)
☐Erfüllt mein Produkt alle Bedingungen?
☐ggf. Gewerbe anmelden?

Marke

☐Liste der beliebtesten Marken in deinem Bereich zur Orientierung
☐Welche Farbe ist die beliebteste Farbe?
☐Namensfindung
☐Logodesign bei 99Designs o. ä.
☐Beim Deutsche Patent- und Markenamt eine Wortmarke oder Wort-Bildmarke anmelden

Amazon FBA Account

☐Erstellen
☐Listing erstellen (Produkt einpflegen)

Produkte bestellen und an Amazon-Lager liefern
Marketingmaßnahmen starten

☐Interne Tools von Amazon
Google AdWords
Umfragen in Facebook-Gruppen

Steuerberater einbinden

Hier der Amazon-Link zum Buch „Geldrezepte“ von Deinem Geldcoach Marco (Klick).

Lohnt sich Amazon FBA noch?

Beginnen wir mit einem ermutigenden Zahlenspiel: Auf Amazon gibt es über 5 Millionen Verkäufer und jeden Tag kommen 4000 neue dazu. Ja wirklich, sehr ermutigend. Trotzdem tummeln sich auf Amazon über 200.000 Drittanbieter – Menschen wie Du –, die jährlich über 100.000 $ Dollar verdienen. Geld ist also noch zu machen, doch die Gelddruckerei baut sich nicht so leicht wie ein Lego-Männchen. Streiche deshalb die Idee, auf Alibaba ein billiges Produkt zu kapern, es neu zu etikettieren und damit Günther Jauchs Millionen-Frage zu beantworten. So leicht wird es nicht! – Amazon ist einfach zu übersättigt.

Verstehe mich nicht falsch, die alten Methoden funktionieren noch: Du kaufst billig auf dem Großhandel ein und verkaufst dann teurer oder Du suchst Dir Produkte, verbesserst sie und etikettierst sie um. Dennoch verdienst Du nicht viel, sondern kämpfst im Schützengraben des geringsten Preises. Marco hat es in seinem Kapitel bereits gesagt: „Denn mit diesem Ansatz gehen 90 % der Wettbewerber in diesen Markt, und du begibst dich direkt in eine Preiskampfspirale.“

Deswegen brauchst Du eine neue Idee – ein eigenes, selbst entwickeltes Produkt. Ich kann förmlich hören, wie der herabfallende Unterkiefer auf die Tastatur schlägt. Doch Du packst das, aber nur mit einem Plan und der richtigen Motivation.

Erstmal musst Du klären: Was wollen die Leute? Das ist der leichtere Teil, weil Du Dich nur durch Social-Media-Kanäle klicken musst. Beispielsweise willst Du Protein-Shakes verkaufen; dafür klickst Du Dich durch Facebook-Gruppen im Fitnessbereich. Was sind die Beschwerden? – „Ach es gibt einfach keinen Protein-Shake, der zuckerfrei ist. Kann das nicht endlich mal jemand erfinden?“ Bingo, Du hast gerade im Lotto gewonnen. Doch zurücklehnen darfst Du Dich erst nach ein paar Monaten – oder Jahren. Denn jetzt musst Du das Produkt entwickeln.

Wie entwickelst Du ein Produkt?

„Wenn es einfach wäre, würde es jeder machen.“ – das musst Du Dir hinter die Ohren schreiben. Denn ein Produkt zu entwickeln, das ist nicht leicht: Du musst recherchieren, Bücher wälzen, mit Produzenten sprechen, Testversionen erstellen… Hierfür brauchst Du ein härteres Rückgrat als eine Schildkröte. Der einfachste Weg ist über ein ODM – Original Design Manufacturer. Diesen Produzenten sagst Du nur, was Du haben willst; schon produzieren sie es. Die Qualität musst Du aber selbst kontrollieren!

Der andere Weg geht über ein OEM – Original Equipment Manufacturer. Du hast bereist Dein Produkt entwickelt und übergibst es ihm zur Produktion. Auf diesen Plattformen findest Du Produzenten beider Art:

Willst Du professionelle Unterstützung, kannst Du Dich an „Matchory“ wenden. Sie arbeiten groß, nämlich mit Big Data. Tausende Fabriken und deren Spezialisierungen werden ausgewertet, damit Du die Passende findest. Noch einen Vorteil hat der Bezahl-Dienst: Du findest wirklich jede Fabrik. Manche Produzenten sind nicht auf den vier genannten Plattformen vertreten, „Matchory“ spürt ihnen trotzdem hinterher.

Das liest sich alles kurz, schmerzlos ist aber nicht. Dazu gehört viel Kommunikation, Produkttests, Kontrolle und persönliche Absprachen. Hast Du Dein fertiges Produkt, folgst Du Marcos Tipps: Du testest verschiedene Designs, verschiedene Werbungen und wirbst in verschiedenen Foren. Mit zufriedenstellenden Ergebnissen wirst Du vielleicht der nächste Hit auf Amazon.

Fazit

Über FBA funktionieren noch die alten Methoden: Du kaufst vom Großhersteller billig ein und verkaufst teurer. Ebenso kannst Du rege nachgefragte Produkte finden und sie besser machen. Dennoch herrscht hier ein rauer Preiskrieg mit immer neuen Sturmangriffen der Verkäufer – reicht wirst Du damit nicht mehr. Dafür ist der Markt zu übersättigt und große Seller sind bereits etabliert; mit ihnen willst Du nicht in Konkurrenzkampf treten.

Trotzdem sind diese Methoden als würdest Du bei Monopoly über Los gehen – Du wirst nicht Millionär, aber freust Dich über den Gewinn. Jedoch vor allem: Du sammelst Erfahrungen. Wie finde ich einen Produzenten? Wie vermarkte ich mein Produkt? Was sind die gesetzlichen Regelungen? Diesen Erfahrungsschatz plündert Dir keiner mehr.

Die beste Möglichkeit aber bleibt: Entwickle Dein eigenes Produkt. Dafür suchst Du nach etwas, was Leute wirklich wollen. Du testest die Nachfrage, entwickelst es und findest Produzenten – z. B. in China. Schließlich vertreibst Du es auf Amazon. Zwar ist das ein langer Weg, aber erfolgversprechend, solange Du nicht aufgibst.


Junge schaut in die Kamera.

Finanz-Enthusiast, Self-Improvement-Sensei und  notorischer Wort-Jongleur – diese drei Engel für Charlie bin ich: Robin. Meine Texte entzaubern die Finanzwelt, um sie Dir zerlegt auf dem Silbertablett zu präsentieren. Für Deine finanzielle Bildung und ein selbstbestimmteres Leben.

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Robin Prock

 

 

4 Gedanken zu „Wie Du über Amazon FBA Produkte verkaufst und Dir ein passives Einkommen aufbaust“

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