Die bekanntesten ETFs einfach gemacht: Teil 2

Wenn du den ersten Teil zu den bekannteste ETFs noch nicht gelesen hast, dann klicke am besten hier, bevor du zu diesem Artikel zurückkommst.

Wenn du noch keine Ahnung hast was ETFs sind und wie sie funktionieren oder du eine kleine Auffrischung brauchst, dann kannst du hier nochmal nachlesen.

Hier sind ein paar mehr ETFs, die für dich interessant sein könnten.

iShares Core US Aggregate Bond ETF

Der iShares Core US Aggregate Bond ETF ist ein ETF, der in US-Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und andere festverzinsliche Wertpapiere investiert. Festverzinsliche Wertpapiere sind Schuldverschreibungen, die von Regierungen oder Unternehmen ausgegeben werden und eine feste Verzinsung garantieren. Der ETF investiert in Wertpapiere mit unterschiedlichen Laufzeiten und Ratings, um Diversifikation zu bieten. Er ist eine beliebte Wahl für Anleger, die in festverzinsliche Wertpapiere investieren möchten.

Vorteile:

  • Diversifikation: Der ETF hält eine breite Palette von festverzinslichen Wertpapieren, was das Risiko verringert, da ein Verlust in einem einzelnen Wertpapier durch Gewinne in anderen Wertpapieren ausgeglichen werden kann.
  • Niedriges Risiko: Festverzinsliche Wertpapiere sind in der Regel weniger riskant als Aktien, da sie eine feste Verzinsung garantieren. Das bedeutet, dass der ETF möglicherweise weniger Schwankungen unterliegt als ETFs, die in Aktien investieren.
  • Niedrige Kosten: Der ETF hat eine jährliche Verwaltungsgebühr (Management Expense Ratio, MER) von nur 0,05%, was im Vergleich zu vielen aktiv gemanagten Fonds niedrig ist. Das bedeutet, dass er wenig Geld für Verwaltungsgebühren abzieht, was zu höheren Renditen führen kann.

Nachteile:

  • Passives Management: Der ETF folgt einfach dem Barclays Capital US Aggregate Bond Index und hat keine aktive Verwaltung. Das bedeutet, dass er nicht die Möglichkeit hat, in bestimmte festverzinsliche Wertpapiere mit besseren Aussichten zu investieren oder von Wertpapieren mit schlechter Performance zu profitieren.
  • Niedrige Renditen: Festverzinsliche Wertpapiere bieten in der Regel niedrigere Renditen als Aktien, da sie weniger riskant sind. Das bedeutet, dass der ETF möglicherweise geringere Renditen erzielt als ETFs, die in Aktien investieren.

Vanguard Real Estate ETF

Der Vanguard Real Estate ETF ist ein ETF, der in Immobilieninvestments wie REITs (Real Estate Investment Trusts) investiert. REITs sind Unternehmen, die in Immobilien investieren und deren Einkünfte an die Investoren ausschütten. Der ETF investiert in eine breite Palette von REITs, die in verschiedenen Immobiliensektoren wie Wohnungen, Einzelhandel, Bürogebäude und Industrieimmobilien investieren. Er ist eine beliebte Wahl für Anleger, die in den Immobilienmarkt investieren möchten.

Vorteile:

  • Diversifikation: Der ETF hält eine breite Palette von REITs, die in verschiedenen Immobiliensektoren investieren, was das Risiko verringert, da ein Verlust in einem einzelnen REIT durch Gewinne in anderen REITs ausgeglichen werden kann.
  • Möglicherweise höhere Renditen: Immobilien können in der Regel höhere Renditen erzielen als festverzinsliche Wertpapiere oder Geldmarktfonds, da sie mehr Risiko beinhalten.
  • Niedrige Kosten: Der ETF hat eine jährliche Verwaltungsgebühr (Management Expense Ratio, MER) von nur 0,12%, was im Vergleich zu vielen aktiv gemanagten Fonds niedrig ist. Das bedeutet, dass er wenig Geld für Verwaltungsgebühren abzieht, was zu höheren Renditen führen kann.

Nachteile:

  • Volatilität: Der Immobilienmarkt kann volatiler sein als andere Anlageklassen und kann Schwankungen unterliegen, je nachdem, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Das bedeutet, dass der ETF möglicherweise stärkeren Schwankungen unterliegt als andere ETFs.
  • Möglicherweise geringere Liquidität: REITs sind nicht so liquid wie andere Anlageklassen, was bedeutet, dass es möglicherweise schwieriger sein kann, sie zu kaufen oder zu verkaufen.

iShares Gold Trust

Der iShares Gold Trust ist ein ETF, der in Gold investiert. Gold ist ein wichtiges Anlagevehikel, das seit Jahrhunderten als sicherer Hafen für das Vermögen gilt. Der ETF investiert in physisches Gold und hält es in voller Höhe für seine Anleger. Er ist eine beliebte Wahl für Anleger, die in Gold investieren möchten, ohne es tatsächlich besitzen zu müssen.

Vorteile:

  • Diversifikation: Gold ist eine Anlageklasse, die sich von anderen Anlageklassen wie Aktien und festverzinslichen Wertpapieren unterscheidet, was bedeutet, dass es möglicherweise nicht von den gleichen Faktoren beeinflusst wird. Das bedeutet, dass es das Risiko eines Portfolios diversifizieren kann.
  • Sicherer Hafen: Gold gilt als sicherer Hafen für das Vermögen und wird oft in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Volatilität als „Fluchtwährung“ gekauft.
  • Niedrige Kosten: Der ETF hat eine jährliche Verwaltungsgebühr (Management Expense Ratio, MER) von nur 0,40%, was im Vergleich zu vielen aktiv gemanagten Fonds niedrig ist. Das bedeutet, dass er wenig Geld für Verwaltungsgebühren abzieht, was zu höheren Renditen führen kann.

Nachteile:

  • Keine regelmäßigen Einkünfte: Gold bietet keine regelmäßigen Einkünfte wie Dividenden oder Zinsen, da es keine Einkünfte generiert.
  • Volatilität: Der Goldpreis kann volatil sein und Schwankungen unterliegen, je nachdem, wie sich die Wirtschaft entwickelt und wie die Nachfrage nach Gold ist.

Vanguard Information Technology ETF

Der Vanguard Information Technology ETF ist ein ETF, der in Aktien von Technologieunternehmen investiert. Technologieunternehmen sind Unternehmen, die neue Technologien entwickeln, produzieren und verkaufen, wie zum Beispiel Computer, Smartphones, Software und andere Elektronik. Der ETF investiert in eine breite Palette von Technologieaktien und ist eine beliebte Wahl für Anleger, die in den Technologiebereich investieren möchten.

Vorteile:

  • Wachstumspotential: Technologieunternehmen sind in der Regel wachstumsträchtig und können hohe Renditen erzielen, da sie in schnelllebigen Märkten tätig sind und neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln.
  • Diversifikation: Der ETF hält eine breite Palette von Technologieaktien, was das Risiko verringert, da ein Verlust in einem einzelnen Unternehmen durch Gewinne in anderen Unternehmen ausgeglichen werden kann.
  • Niedrige Kosten: Der ETF hat eine jährliche Verwaltungsgebühr (Management Expense Ratio, MER) von nur 0,03%, was im Vergleich zu vielen aktiv gemanagten Fonds niedrig ist. Das bedeutet, dass er wenig Geld für Verwaltungsgebühren abzieht, was zu höheren Renditen führen kann.

Nachteile:

  • Hohes Risiko: Technologieunternehmen sind in der Regel riskanter als andere Sektoren, da sie schnelllebigen Märkten ausgesetzt sind und schnell an Wert verlieren oder gewinnen können.
  • Möglicherweise geringere Liquidität: Kleinere Technologieunternehmen sind möglicherweise weniger liquid als größere, etablierte Unternehmen, was bedeutet, dass es schwieriger sein kann, sie zu kaufen oder zu verkaufen.

Jetzt, da du mehr über die wichtigsten ETFs weißt, bist etwas mehr vorbereitet, um damit zu beginnen, in sie zu investieren. ETFs bieten eine bequeme und kostengünstige Möglichkeit, in verschiedene Anlageklassen zu investieren, und sind eine beliebte Wahl für Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren möchten. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder ETF seine eigenen spezifischen Vor- und Nachteile hat und dass es wichtig ist, die Risiken und möglichen Renditen sorgfältig zu berücksichtigen, bevor man investiert. Es gehört viel mehr zum Investieren, als diese Übersicht, also informiere dich über ein Produkt, über welches deine Interesse geweckt wurde noch ausführlicher, bevor du dann wirklich mit dem Investieren anfängst.

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