Nutze diese Veränderung ab 2023 und sichere dir über 21.000€

Du hast in den letzten Jahren in Aktien oder Fonds investiert und fragst dich, wie viel Steuern du auf deine Kapitalerträge zahlen musst? Oder interessierst du dich dafür, ob es Steuerfreibeträge für Einkünfte aus Kapitalvermögen gibt und wie hoch diese sind?

Wenn du dich für das Thema Kapitalsteuer interessierst, bist du hier genau richtig! In diesem Artikel geht es um den Kapitalsteuerfreibetrag und die Auswirkungen einer Erhöhung des Freibetrags von aktuell 801 Euro pro Jahr (bzw. 1.602 Euro pro Jahr für verheiratete Paare) auf 1.000 Euro pro Jahr (bzw. 2.000 Euro). Wir werden uns ansehen, welche Vorteile eine Erhöhung des Freibetrags für dich hätte und wie diese Auswirkungen auf die Privatwirtschaft und die Finanzierung öffentlicher Leistungen haben könnten. Also bleib dran, um mehr über dieses wichtige Thema zu erfahren!

Grober Überblick

Wenn du Einkünfte aus Kapitalvermögen wie Zinsen, Dividenden oder Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren erzielst, werden diese als Kapitalerträge besteuert. Es gibt jedoch einen Betrag, der dazu dient, kleinere Einkünfte von der Steuerpflicht auszunehmen – den sogenannten Steuerfreibetrag für Kapitalerträge.

Der Steuerfreibetrag für Kapitalerträge beträgt aktuell 801 Euro pro Jahr für Singles und 1.602 Euro pro Jahr für verheiratete Paare, die zusammen veranlagt werden. Das bedeutet, dass Kapitalerträge bis zu dieser Höhe in der Regel nicht versteuert werden müssen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen von diesem Freibetrag, zum Beispiel bei Einkünften aus Termingeschäften oder bei Veräußerungsgewinnen aus dem Verkauf von Immobilien.

Dieser Freibetrag wird 2023 von 801€ (1602€) auf 1000€ (2000€) erhöht, was für dich einige Vorteile haben wird.

Deine Vorteile

Steuerentlastung

Eine Erhöhung des Steuerfreibetrags für Kapitalerträge kann für die betroffenen Steuerzahler eine wichtige Steuerentlastung bedeuten. Wenn der Freibetrag erhöht wird, müssen weniger Einkünfte versteuert werden, was zu einer geringeren Steuerlast führen kann.

Dies kann insbesondere für Personen von Vorteil sein, die kleinere Beträge aus Kapitalvermögen erzielen. Ohne den Freibetrag würden sie möglicherweise schon bei geringen Einkünften Steuern zahlen müssen, was ihre finanzielle Belastung erhöhen würde. Mit einem höheren Freibetrag könnten sie hingegen einen Teil ihrer Einkünfte steuerfrei behalten und somit entlastet werden.

Mehr Geld für den privaten Verbrauch

Ein weiterer Punkt ist: Es kann auch dazu beitragen, dass du mehr Geld für den privaten Verbrauch zur Verfügung hast. Wenn der Freibetrag erhöht wird, müssen weniger Einkünfte versteuert werden, was bedeutet, dass du mehr von deinen Kapitalerträgen behalten kannst.

Dies kann insbesondere für Personen von Vorteil sein, die auf kleinere Einkünfte aus Kapitalvermögen angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Diese könnten dann mehr Geld für den privaten Verbrauch zur Verfügung haben, um zum Beispiel ihre Lebenshaltungskosten zu decken oder sich kleine Wünsche zu erfüllen.

Wenn man das Mehrgeld jedoch nicht ausgeben muss oder will, sondern zur freien Verfügung hat, dann erschließt sich unser letzter Vorteil.

Anreiz zur Spar- und Investitionsbereitschaft

Zuletzt nämlich kann der erhöhte Freibetrag dazu beitragen, dass du mehr Geld hast, das du sparen oder investieren kannst. Du kannst zum Beispiel in Wertpapiere oder andere Kapitalanlagen investieren, um von möglichen Wertsteigerungen zu profitieren. Du kannst aber auch deine Ersparnisse vergrößern, um dir finanziellen Spielraum für unvorhergesehene Ausgaben oder für die Altersvorsorge zu schaffen.

Selbst, wenn 200€ steuerfreie Rendite mehr pro Jahr scheint, als würde es keinen enormen Unterschied machen:
Wer das sogenannte 8. Weltwunder, den Zinseszins, kennt, weiß, dass selbst kleinere Beträge in der Zukunft viel Profit schaffen können.

Nehmen wir den Steuersatz von 25%, der ab einem gewissen Punkt für die meisten Kapitalerträge gilt, so kommen wir bei einem erhöhten Freibetrag von 200€ auf ein jährliches Ersparnis von 50€.

Unverzinst sind das auf 40 Jahre 2000€. Nicht schlecht, aber im Kontext der Zeit und Inflation auch nicht allzu viel.

Investierst du das Geld jedoch immer wieder in ein Finanzprodukt, welches dir durchschnittlich 10% Rendite pro Jahr bringt hältst du (vor Steuer) nach 40 Jahren ein Portfolio im Wert von über 21.000€, nur aufgrund dieser Steueränderung.

Das vermeintliche Problem für den Staat…

Eine Erhöhung des Steuerfreibetrags für Kapitalerträge könnte Auswirkungen auf die Finanzierung öffentlicher Leistungen haben, da weniger Steuereinnahmen für den Staat zur Verfügung stehen. Dies könnte sich insbesondere auf Dienste wie Bildung, Gesundheit oder Verkehr auswirken, die durch Steuereinnahmen finanziert werden.

Es ist jedoch klar, dass die Finanzierung öffentlicher Leistungen nicht nur von Steuereinnahmen (vor allem nicht nur aus Kapitalerträgen) abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie zum Beispiel den Ausgaben des Staates oder andere Arten Mehrgewinn.

So könnten beispielsweise höhere Steuereinnahmen durch die Mehrwertsteuer aufgrund einer steigenden Inflation entstehen, die den Verlust ausgleichen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Finanzierung öffentlicher Leistungen ein komplexes Thema ist, das von vielen Faktoren abhängt. Eine Erhöhung des Steuerfreibetrags für Kapitalerträge könnte Auswirkungen auf die Steuereinnahmen haben, aber es ist wichtig, auch andere Faktoren zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild der Finanzierung öffentlicher Leistungen zu erhalten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue Jahr 2023 viele Chancen bieten kann, von denen du als Privatperson profitieren kannst. Du musst weniger Steuern auf deine Kapitalerträge zahlen und hast somit mehr Geld für den privaten Verbrauch zur Verfügung. Das kann dir dabei helfen, deine Lebenshaltungskosten zu decken oder dir kleine Wünsche zu erfüllen.

Wenn das Geld reinvestiert wird, vor allem unter dem Aspekt des Zinseszinses, kann auch die „relativ kleine“ Erhöhung in der Zukunft zu einigem Mehrgewinn führen.

Wie mein Opa immer sagt: „Auch Kleinvieh macht Mist“.

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