Richtig sparen: Mit diesen Tipps gelingt es dir, jeden Monat Geld zu sparen

Fazit: Jeder kann den Umgang mit Geld lernen und ein Vermögen aufbauen. Wer regelmäßig Geld sparen möchte, es bisher aber nicht schafft, der sollte automatisierte Sparregeln nutzen und einen Dauerauftrag bei seiner Bank einrichten. Selbst bei einem kleineren Einkommen ist Sparen mit der Umsetzung einfacher Regeln möglich. Wirklich hilfreich kann beim Geld sparen die 50/30/20 Methode sein. In diesem Beitrag geben wir Dir hilfreiche Tipps zum Sparen.


Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Dieses alte Sprichwort hat auch heute noch Gültigkeit. Viele Menschen sind aber der Meinung, dass sie keine Rücklagen bilden können. Wenn man ein paar Spartipps beachtet, kann jeder Geld sparen. Die 50/30/20 Methode erleichtert Dir das Sparen, wenn Du bisher Schwierigkeiten dabei hattest. Bevor Du mit dem Sparen beginnst, solltest Du feststellen, wie viel Geld dir monatlich zum Sparen zur Verfügung steht.

Rücklagen schaffen – geht nicht – doch!

Rücklagen schaffen, um damit größere Anschaffungen zu tätigen und für das Alter vorzusorgen, ist für viele Verbraucher nicht möglich. So behaupten es zumindest einige. Geld sparen bedeutet aber einfach nur Disziplin und hat auch viel mit Psychologie zu tun. Du kannst deinen inneren Schweinehund z. B. durch automatisierte Sparregeln austricksen.

So sparst du ganz automatisch, ohne jeden Monat aktiv werden zu müssen. Experten raten, das monatliche Einkommen in drei Budgets aufzuteilen.  Mit der 50/30/20-Methode lernst Du wie einfach es sein kann, jeden Monat Geld zu sparen.

Aufteilung des monatlichen Einkommens in 3 Budgets

  1. Fixkosten –> Grundausgaben
  2. Variable Kosten–> Konsumausgaben
  3. Sparen

50 % Deiner Einnahmen sind für die Fixkosten vorgesehen. Von diesen Kosten bezahlst Du Deine Miete, Strom, Wasser und Versicherungen. Wichtig ist, dass Du mit der Hälfte Deines Einkommens, alle Nebenkosten bzw. Fixkosten bezahlen kannst. Ist das nicht der Fall, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass diese Kosten zu hoch sind, egal ob Du sparen möchtest oder nicht. Du solltest dann prüfen, in welchen Bereichen du Geld einsparen kannst.

Mit diesen Tipps kannst du einfach Fixkosten sparen

Schon mit diesen einfachen Spartipps, kannst du deine Fixkosten senken und hast am Monatsende mehr Geld in der Tasche, ohne direkt zum Frugalisten zu mutieren. Eventuell kannst du den Stromanbieter wechseln oder Versicherungen, die nicht unbedingt notwendig sind, kündigen. Dadurch lassen sich häufig mehrere 100 Euro im Jahr sparen.

Wenn Du mit dem Auto zur Arbeit fährst, solltest Du Dir überlegen, vielleicht mit dem Fahrrad zu fahren. Gerade dann, wenn die Strecke nicht allzu lang ist. Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern tust auch was für deine Gesundheit. Vielleicht fährt ein Kollege auch die gleiche Strecke und ihr könnt eine Fahrgemeinschaft bilden und so gemeinsam Geld sparen, indem ihr euch die Spritkosten teilt.

30% sind für die Finanzierung deiner Haushaltskosten wie Lebensmittel und Toilettenpapier und deines Lifestyles, also Hobbys, Partynächte und andere Dinge, für die du gern Geld ausgibst.

Schließlich bist du noch jung und möchtest das Leben genießen. Diese 30 % kannst du für deinen Kinobesuch oder einen Clubabend mit deinen Freunden nutzen.

Du bist modebewusst, gehst gern shoppen und legst generell Wert auf dein Äußeres? Auch deine Kleidung und den Friseurbesuch kannst du von diesem Budget finanzieren. Du solltest aber darauf achten, dass Du die 30 % nicht überschreitest und nicht der Shoppingsucht verfällst.

Wenn du weniger als 30% für deinen Haushalt und deinen Lifestyle ausgibst, ist das umso besser, dann hast du mehr Budget zum Sparen zur Verfügung.

Vergiss nicht: Du kannst genießen UND sparsam leben!

👆 Welcher Geldtyp bist Du?

Die restlichen 20 % Deines Einkommens sind dann der Betrag, den du monatlich sparen kannst. Ich empfehle Dir, einen Dauerauftrag einzurichten, damit der Sparbetrag am Tag, an dem Dein Gehalt auf Deinem Konto eingeht, automatisch abgebucht wird. So umgehst Du der Versuchung, das Spargeld für andere Zwecke zu entfremden.

Das Gute daran ist, dass Du das Geld, das mit einem Dauerauftrag direkt von Deinem Konto abgebucht wird, gar nicht erst zu deinem Freizeitbudget gedanklich hinzufügst. Legt man das Geld, beispielsweise in eine Spardose und bewahrt es Zuhause auf, kann es passieren, dass Du dazu verleitet wirst, auf das Geld zurückzugreifen, wenn Dein Freizeitbudget aufgebraucht ist.

Ein kleines Beispiel:
Du verdienst 1200 Euro netto monatlich. Davon hast Du monatliche Fixkosten von 600 Euro. 360 Euro stehen dir im Mona zur Verfügung, um dir ein schönes Leben zu machen – Anschaffungen, Hobbys oder Veranstaltungen zu finanzieren. 240 Euro hast Du dann noch zum Sparen übrig. So können in jedem Jahr 2880 Euro gespart werden.

Träume erleichtern dir das Sparen

Für viele ist es trostlos, jeden Monat 20 % auf die hohe Kante zu legen. Sie wissen nicht, wofür. Ganz ehrlich: Wenn ich keine traumhaften Ziele habe, ist Sparen öder als Rasenmähen. Zwar sind Daueraufträge ein effektives Gegengift für Spar-Muffelei, perfekt sind sie aber nicht – du musst dein Sparkonto zusätzlich in einen Traumfänger verwandeln. Wie meine ich das?

Mittlerweile gibt es unzählige Haushaltsbuch Apps und mobile Banken, mit denen du dir Unterkonten für verschiedene Sparziele einrichten kannst. Was darf es sein? – Weltreise, nobel Renovieren oder endlich das Eigenheim als Familie? Alles kein Problem: Lege für deinen Traum ein Unterkonto an und fange an, ihn in dein Leben zu ziehen. So bleibt Zahlen keine schwarze Zahl, sondern wird ein greifbares Ziel.

Bei welchen Banken ist das möglich? Beispielsweise bei N26, aber auch bei vielen N26 Alternativen. Beispielsweie kannst du mit „Moneyou Go“ sogar dein Unterkonto tapizieren, nämlich mit Bildern deiner Träume. Stelle es dir vor: Du öffnest die App und plötzlich strahl dir das Korallenriff des Grand Barrier Reefs entgegen, wenn dein Traum eine Reise nach Australien ist. So macht Sparen Spaß!

Sparen im Alltag mit automatisierten Sparregeln

Neben der Einrichtung eines Dauerauftrages kannst Du auch Apps zum Sparen nutzen. Mit Hilfe einer App kannst Du festlegen, dass von Deinem Gehaltseingang fünf Prozent automatisch auf ein Sparkonto überwiesen werden. Außerdem bieten viele Banken die Möglichkeit, den Betrag bei der Zahlung mit Kreditkarte aufzurunden und die Differenz zu sparen. Selbst wenn du pro Kartenzahlung nur Cent-Beträge sparst, kommt da auf das Jahr gesehen je nachdem wie oft du deine Kreditkarte nutzt eine kleine Summe zusammen.

Solch ein Konto gibt es bei der ING DiBa. Es erlaubt dir, Beträge aufzurunden und damit ein Unterkonto anzulegen, wo du die Differenzen sparst. So kommen pro Monat gerne zehn bis dreißig Euro zusammen.

Diese einfachen Tipps helfen dir beim Geld sparen im Alltag

Wen der Hunger plagt und dann einkaufen geht, der hat oft Sachen in seinem Einkaufskorb, die man eigentlich gar nicht braucht. Wenn Du einkaufen gehst, solltest Du daher stets einen Einkaufszettel mitnehmen. Gerade beim Kauf von Lebensmitteln kann viel gespart werden. Achte auf reduzierte Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum kurzfristig abläuft. Oft werden siez. B. dann günstiger angeboten – hier ist extrem Sparen im Haushalt besonders einfach.

Milchprodukte können eigentlich solange gegessen werden bis sich der Deckel des Bechers wölbt. Bei Fleisch- und Fischprodukten solltest Du aber genau auf das Verfallsdatum achten. Hier könnte es durchaus zu ernsthaften gesundheitlichen Risiken kommen.

Wenn Du jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit Dein Essen für den Tag kaufst oder in der Mittagspause regelmäßig essen gehst, so gibst du oft viel Geld im Alltag aus. Wenn du Geld sparen möchtest, ist es besser Dein Frühstück und Mittagessen zu Hause vorzubereiten und mit zur Arbeit zu nehmen. Belegte Brötchen und Salate sind schnell selbst gemacht. Ein Apfel und ein Ei dazu, ist der Appetit schnell gestillt. So kannst du preiswert frühstücken und Mittag essen.

Es müssen nicht jeden Tag ein Coffee to go und frisch zubereitete Säfte und Smoothies sein. Günstiger bist du auf jeden Fall mit Filterkaffee und Leitungswasser unterwegs. Zum Nulltarif kannst Du Leitungswasser trinken. Bei uns in Deutschland gehört das Leitungswasser zu den am meisten geprüften Produkten und ist vollkommen sauber.

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Spartipp: Hausmarken anstatt Markenprodukte

Die Hausmarken in den Discountern wie Aldi, Lidl oder Netto sind viel günstiger als Markenprodukte. Gar nicht so selten, kommt das Produkt vom gleichen Hersteller, nur günstiger. Oft bieten Discounter Markenware günstiger an, dafür sind die Noname-Produkte auf einmal teurer.

Deshalb solltest beim Einkaufen einfach die Augen offenhalten. Übrigens liegt die teure Ware stets in Augenhöhe. In den untersten Regalen stehen die günstigeren Artikel. Mit Sonderangeboten, die oft wöchentlich angeboten werden, lässt sich ebenfalls Geld sparen.

Außerdem kannst du auch Geld sparen, wenn du handwerklich begabt bist und defekte Produkte reparierst anstatt sie neu zu kaufen. Noch mehr Sparpotenzial ergibt sich, wenn du öfters Mal gebrauchte Sachen über Ebay kaufst.

Den Überblick behalten mit einem Haushaltsbuch

Gerade bei einem jungen Haushalt, sind die Ausgaben oft noch unübersichtlich. Auch hier gibt es einen Tipp, wie Du mehr Sparen kannst. Um  einen Überblick über die Kosten zu behalten und Möglichkeiten zum Sparen aufzudecken, kannst Du ein Haushaltsbuch nutzen. Alle Einnahmen und Ausgaben werden darin aufgezeichnet. Das gute alte Schreibheft oder eine Budget-App sorgen für den nötigen Überblick. Mit einem Haushaltsbuch siehst Du auf einen Blick, wo für Du Dein Geld ausgibst und wo du sparen kannst. Du wirst überrascht sein, wie viele Sparpotenziale sich durch die Nutzung eines Haushaltsbuches auftun.

Wenn du die 50/30/20-Methode, automatisierte Sparregeln und ein Haushaltsbuch wie Money Manager verwendest, wird Dir das Sparen in Zukunft sicherlich viel leichter fallen. Wie Du siehst, Sparen kann man lernen.


Saskia ist Finanzexpertin und Mentorin für die Themen Sparen & Vermögensaufbau. Ihre Mission ist es, ihr Finanzwissen  zu teilen und andere zu motivieren, ihre Finanzgeschäfte selbst in die Hand zu nehmen, anstatt die Verantwortung blind an Finanzberater abzugeben. Seit dem Studium begeistert sie sich für wirtschaftliche Zusammenhänge, Börsenmärkte, Aktien und Anlagestrategien. Als Ex-Bankerin weiß Saskia, worauf es bei der Geldanlage und beim Vermögensaufbau ankommt. In ihrem Finanzmentoring unterstützt sie Menschen dabei, ihre Finanzen zu ordnen, ihren eigenen Sparstil auf Basis der persönlichen Ziele zu finden sowie die Grundlagen der Vermögensanlage zu verstehen, um langfristig Vermögen aufbauen zu können.

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