Optimismus ist gesund! Warum uns 2021 der Börsenkollaps noch im Stich lässt – Szenario 2 von 5 für 2021

„The same procedure as last year, Miss Sophie?“ „The same procedure as every year, James!“ Leider nein! Dieses Jahr feiern die meisten Silvester als „Dinner for One“ – kein Knallen, keine Sektkorken, kein betrunkener Besuch. Wird es 2021 endlich besser? Jetzt erfährst du Szenario 2 für 2021: Es wird NICHT perfekt, aber gut!

Disclaimer: Dieser Artikel ist Teil 2 von 5 unterschiedlicher Szenarien für 2021. Sie sind keine Anlageberatung, keine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren, sondern nur eines: Möglichkeiten.

Was eintritt, weiß keiner, deshalb spielen wir fünf Szenarien durch – und hangeln uns von überragend zu katastrophal. Und wie geht es weiter? Verhaltener Optimismus!

Was bedeutet die langsamere Erholung für die Welt?

Straße, auf die Slow gestrichen ist
Quell: Foto von Song Kaiyue von Pexels

„Betrachte immer die helle Seite der Dinge. Oder reibe die dunkle, bis sie glänzt“ – Norman Vincent Peale, US-amerikanischer Pfarrer und Autor.

„Komm, hole deine Mutter und ihre Freunde, so ein Feuer haben sie noch nie gesehen!“

Das sagte Thomas Edison, als er vor seiner brennenden Fabrik stand – blaue, grüne und rosa Flammenzungen leckten am Himmel, angeheizt von den Chemikalien im Labor.

Sein Sohn stand entsetzt vor ihm, zitterte und sah Edison, als wäre er gerade aus dem Grab gestiegen.

„Alles ist gut, wir sind gerade eine Menge Müll losgeworden.“

Dieser Müll war die Arbeit von Jahrzehnten. Und vor allem nicht billig: Gute 900.000 Dollar verbrannten wie ein Liebesbrief, den man über eine Kerze hält.

Heute umgerechnet 23 Millionen Dollar.

Doch Edison verlor keine Zeit:

Innerhalb von drei Wochen ratterten die ersten Maschinen wieder, die Arbeiter schufteten in Doppelschichten und Edison beugte sich über Erfindung, über Erfindung, über Erfindung.

Im folgenden Jahr machte er knapp 10 Millionen Dollar Gewinn.

Gebäude, das in Flammen steht
Quelle: Foto von Pixabay von Pexels

Weißt, du wer in Unternehmen, in der Regierung, in der Armee den meisten Schaden anrichtet?

Es sind nicht inkompetente Trottel; es sind die Experten, CEOs und Generäle, die sich mit feurigem Optimismus auf Projekte stürzen – und sich maßlos überschätzen.

Beispiel gefällig?

Ken Lay, CEO des Energie-Riesens Enron. Er war charmant, jovial, Busenfreund von George W. Bush und Held der Wall Streets – und dennoch vollkommen größenwahnsinnig:

Kritik ließ er nicht zu, verschloss sich der Realität und führte sein Unternehmen schließlich in die Pleite… Mit einem Milliarden-Betrugsskandal.

Deshalb solltest du nicht zu früh jubeln, wenn es zu optimistisch heißt: Die Impfstoffe kommen, Sommer 2021 wird alles wieder normal – wird es wahrscheinlich nicht:

Führende Experten rechnen KAUM damit, dass wir bis zum Sommer die Herdenimmunität erreichen. Dafür müssten sich allein in Deutschland 50 bis 60 Millionen impfen lassen.

Und die Bereitschaft dazu sinkt wie Schiffe im Bermuda-Dreieck:

So sind laut einer Umfrage im Dezember nur noch 50 Prozent bereit, sich impfen zu lassen – das sind NUR 40 Millionen.

Und könnten überhaupt bis zum Sommer 50 Millionen Dosen verteilt werden? Und wichtiger noch: Spielt die Welt auch mit?

Denn die gebeutelten Industrien – Tourismus, Hotels, Gastronomie – leben nicht von Deutschland allein.

(Na ja, vielleicht Mallorca schon).

Andere Länder müssen ihre Grenzen wieder öffnen; aber selbst wenn, auch das garantiert keine Erholung:

Weiterhin muss man Abstand halten, weiterhin sind Tische, Plätze und Sitze im Biergarten begrenzt – das knabbert an den Einnahmen wie ein Marder an den Bremsschläuchen.

Deshalb ähneln die Märkte Ken Lay: Sie täuschen sich, täuschen die anderen und täuschen die Aktionäre – bis es knallt.

Halt, halt, halt – ich dachte, das wäre ein optimistisches Szenario?

Ist es auch, du lässt mich bloß nicht ausreden…

Ich rede nicht von einem Supergau, sondern eher von einem Tischfeuerwerk: Wenn NICHT bis Sommer alles wieder „normal“ ist, könnte uns ein gesunder Rücksetzer erschüttern – ungefähr 10 bis 20 Prozent.

Denn die Stimmung ist so euphorisch, eine Erholung bereits eingepreist, dass wir einen „Best Case“ brauchen, um die Aktienkurse zu rechtfertigen.

Beispielsweise Booking: Die Kurse stehen bei knapp 1.700 €; genauso standen sie im Sommer 2019 – nur machte Booking damals doppelt so viel Umsatz.

Deshalb wäre ein Rücksetzer nur gesund, eine Chance nachzukaufen. Denn die Erholung kommt bestimmt; nur später.

Nicht im Sommer, sondern eher im Herbst oder Winter. Dann geht die Börsen-Party weiter.

Darum habe ich dir oben die Geschichte von Edison erzählt:

Vielleicht scheint es noch einmal so, als würden wir wirklich verlieren, als würde diesmal der Crash tatsächlich kommen.

Aber dann gehen wir mit doppelten Eifer wieder nach oben – sowohl im Tourismus, im Einzelhandel, in den Rohstoffen und auch im Tech-Bereich geht es weiter.

Selbstverständlich wird es mehr Pleiten geben, wenn die Erholung sich verschleppt. Vor allem in der Tourismus-Branche.

Jedoch treten in diese Lücken andere Unternehmen, mit besserer Bilanz, mehr Reserven und bewährtem Geschäftsmodell.

Und wenn alle Stricke reißen, pumpen die Notenbanken noch mehr Geld in die Märkte, die Staaten schnüren ein weiteres Rettungspaket – beide haben in ihren Bilanzen noch Luft nach oben.

Was bedeutet die langsamere Erholung für dich?

5 Scrabbel Buchstaben, die die Wörter "Why me" bilden
Quelle: Foto von Anna Tarazevich von Pexels

Falls die Erholung sich zum Jahresende verschleppt, drohen leider mehr Pleiten – mit mehr Betroffenen im Tourismus, Einzelhandel und der Industrie.

Wer große Schulden hat, den trifft es arg: Für manche wird eine Privatinsolvenz unausweichlich.

Trotzdem ist das die Minderheit; die Mehrheit wird von Monat zu Monat immer mehr in die Normalität hinüberwechseln, bis wir Ende 2021 erleichtert aufatmen.

Was bedeutet das für dich als Investor?

Falls gegen Jahres-Mitte eine Korrektur wartet, könntest du billig nachkaufen, weshalb Geld-Reserven nicht verkehrt wären (sind sie übrigens nie).

In dieser kurzen Zeit könnten auch Staatsanleihen und Gold eine erneute Renaissance feiern – aber wie gesagt nur kurz: Zieht der Aktienmarkt  an, könnten sie wieder verlieren.

Der Immobilienmarkt ist in diesem Szenario 2 unberührt – er profitiert weiterhin von niedrigen Zinsen und der Geldflut der Notenbanken.

Immobilien-Investoren haben wohl nichts zu befürchten.

Wie kannst du das Beste aus deinem Geld machen?

Mann hält Geldscheine in der Hand
Quelle: Foto von Alexander Mils von Pexels

„Die Chance klopf öfter an, als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause.“ – William Rogers, amerikanischer Humorist

Dauert die Erholung etwas, lassen sich auch Value-Titel weiter bitten – so Öl-Aktien, REITs, der Einzelhandel, Airlines…

Sie könnten in einem Rücksetzer deutlich verlieren, denn alle Hoffnung klammert sich an diese Titel: Jeder Investor meint, sie müssten steigen, sobald der Impfstoff in den Venen rauscht.

Und was alle glauben, trifft meistens nicht zu.

Deshalb könnte die Tech-Rallye erst einmal weitergehen – mit weiterhin steigenden Umsätzen für Amazon, Apple oder Crowdstrike.

Doch auch wenn die Erholung kommt, könnten diese Aktien nur einen leichten Dämpfer erleiden, sodass nur waghalsige Übertreibungen zerbröseln.

Robotik, Digitalisierung, Automatisierung… Das alles sind Megatrends, sie bestimmen wahrscheinlich die Zukunft und werden langfristig erfolgreich sein.

Und was ist mit Bitcoin?

Er entwickelt sich sowieso beinahe losgelöst von den Märkten und weil er sich in vier Jahreszeiten bewegt, könnte er 2021 Höchststand um Höchststand erklimmen (2021 KÖNNTE sich wie 2017 entwickeln).

Fassen wir also zusammen:

Im verhalten optimistischen Szenario kommt die Erholung 2021 – nur gegen Ende, nicht zur Mitte.

Deshalb könnte uns noch einmal ein Rücksetzer erwarten, weil die Wirtschaft nicht schnell genug in ihre Bewertung hineinwächst.

Aber ist die Massenimmunität einmal da, dürfte es kein Halten mehr geben und die Wirtschaft ungebremst wachsen.

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Quelle Beitragsbild: Foto von Andrea Piacquadio von Pexels

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