Frugalismus – Der total unterschätzte Weg in die finanzielle Freiheit

Stell dir vor du könntest dir ab Mittwoch freinehmen, aber das hätte dir nur noch niemand gesagt. Stell dir vor, es gäbe einen Weg jahrelang durch die Weltgeschichte zu reisen und dabei auch noch Geld zu sparen. Stell dir vor du müsstest nie wieder etwas tun, was du nicht willst. Und dann lies einfach weiter und erfahre, wie der komische Begriff „Frugalismus“ dafür sorgen kann, dass dein Leben wieder dir gehört.

Kaum ein Thema im Bereich Finanzen ist so kontrovers wie Frugalismus.

Frugalismus bedeutet: Viel ausgeben können, aber wenig ausgeben wollen und sich stattdessen das eigene Leben freikaufen. Und so schaffen es zahlreiche Frugalisten schon mit 40 oder gar 35 in Rente zu gehen.

Rente mit 35 – Wie soll das funktionieren?

Durch Besinnung auf das Wesentliche im Leben, die eigenen Bedürfnisse, soziale Kontakte, Familie und erfüllende Erlebnisse und Tätigkeiten, sorgen Frugalisten dafür, dass sie auch ohne ständigen Konsum glücklich sind. Sie schaffen es damit nicht nur zu einem freieren Leben, sondern auch zu einer hohen Sparquote von 50 % und mehr.

Ihr Geld investieren sie sicher und langfristig, sodass sie nach 10-15 Jahren alleine von den Zinsen, die dieses abwirft, leben können. Das geht deshalb so schnell, weil zu einem genügsamen Leben weniger Geld benötigt wird, und mehr übrigbleibt was investiert werden kann. Das Vermögen wächst also mit der Zeit immer schneller, während die Ausgaben konstant niedrig bleiben.

So sind Frugalisten nicht darauf angewiesen bis ans Ende ihrer Tage arbeiten zu müssen und nagen auch im Alter nicht am Hungertuch. Sie fallen dem Sozialstaat nicht zur Last und können nach Lust und Laune in den Bereichen tätig werden, die sie erfüllen, und in denen sie der Gesellschaft am meisten zurückgeben können.

Und wo ist der Haken?

Das klingt zu schön, um wahr zu sein und tatsächlich gibt es auch einen Haken. Frugalismus ist eine junge Bewegung und erfährt zurzeit viel Gegenwind und Missverständnis. Doch was macht den Frugalismus kontroverser als den Tausch großer Teile des eigenen Lebens gegen die ewige Wiederkehr ein und desselben Konsumguts in neuem Gewand?

Sind es wirklich gute Gründe, von denen sich Frugalisten in ihrem blinden Idealismus abwenden oder ist es schlicht und einfach für die meisten Konsumisten zu bequem im gemachten Nest aus Hausrat zu sitzen und auf die vermeintlich geizigen Querulanten zu schimpfen?

Frugalismus – die unfreiwillige Extremposition

Gerne wird der Frugalismus als überzogen, realitätsfern und extrem dargestellt. Viele haben noch nicht mitbekommen, dass ihr Horrorszenario, von Sparen – Licht aus, Toilettenspülung nur kurz betätigen, Leben von Toastbrot und Wasser – rein gar nichts bringt und nichts mit dem Sparen des Frugalismus zu tun hat. Das ist nämlich entlastend, zwanglos und nachhaltig.

Spielen wir das ganze mal umgekehrt und nennen wir den durchschnittlichen Umgang mit Geld „Konsumismus“. Stellen wir uns nun einen Bericht vor, der zeigt, wie ungewöhnlich der normale Lebensweg eigentlich ist:

Konsumisten verkaufen, den Großteil ihres wachen Tages bis zu einem Alter von 67 Jahren an eine fremde Person und setzen dabei die eigene Gesundheit aufs Spiel. Viele leiden Arbeitsbedingt unter Burnout, Depressionen und Dauerstress.

Das durch dieses verheerende Opfer eingenommene Geld wird dann zum Großteil für Dinge ausgeben, die vielleicht kurzfristig innere Leere und Unwohlsein vertreiben, doch langfristig keinen Effekt auf das Leben haben.

Der spärlich verbleibende Rest des Geldes wird der Bank überlassen und halbiert durch die Inflation bis zum Renteneintritt seinen Wert. Die meisten Konsumisten kämen ohne die staatliche Rente kaum über die Runden und fühlen sich alleingelassen und abhängig.

Wirkt sehr einseitig, oder? Schnell wird klar: Was Extrem und was normal ist, ist nebensächlich. Wichtig ist nur, dass man seine Möglichkeiten kennt und es bei Bedarf anders machen kann.

Warum du Frugalismus brauchst:

Frugalismus, das ist Arbeit, die Spaß macht, die du auch kostenlos tätigen würdest um dir und der Gesellschaft was Gutes zu tun, für die du aber dennoch bezahlt wirst. Geld, dass du nicht mehr brauchst, aber das dich noch freier macht.

Warum du Konsumismus nicht brauchst:

Konsumismus stillt deine Bedürfnisse nur oberflächlich und kurzzeitig. Du bist auf immer mehr Konsum angewiesen, um dein Glücksempfinden konstant zu halten. Konsumismus macht es dir schwer, dich auf dich selbst zu konzentrieren und lenkt dich ab vom Wesentlichen.

Fazit:

Frugalismus ist keine vollumfassende Identität, die das Leben vereinnahmt. Es ist im Gegenteil ein bunter Werkzeugkasten, mit dem das eigene Leben so eingerichtet werden kann, dass es in neuem Glanz erstrahlt.

Klar kann man versuchen mit der bloßen Faust einen Nagel in die Wand zu schlagen. Doch dann muss man sich nicht wundern, wenn es irgendwann wehtut.

Aus diesem Grund ist es wichtig mit Plan zu konsumieren, zu sparen, zu investieren und das Beste aus der eigenen Lebenszeit herauszuholen.

Jeder große Erfolg im Leben besteht aus 3 konkreten Schritten.

  1. Du musst ein glasklar definiertes Ziel haben, damit du weißt in welche Richtung du laufen musst.
  2. Du brauchst einen konkreten Schritt-für-Schritt Umsetzungsplan, damit du so wenig wie möglich Fehler machst.
  3. Du brauchst ein Messinstrument, mit dem du jederzeit überprüfen kannst, ob du noch auf Kurs bist.

Am Sonntag, den 25. Oktober 2020, findet der Live-Workshop: „Frugalismus – Die 12 Schritte Raus aus der Sklaverei“ statt.

In diesem gratis Online-Workshop zeigt dir Maximilian Alexander Koch, einer der bekanntesten Frugalisten im deutschsprachigen Raum, seinen Schritt-für-Schritt Umsetzungsplan, gibt dir Tipps, wie du typische Fehler vermeidest und steht allen Teilnehmern persönlich für Fragen zur Verfügung.

Das Event findet live in der Geldhelden Academy statt: Hier klicken und jetzt kostenlos anmelden!  


Maximilian Alexander Koch

Über den Autor: Maximilian Alexander Koch, auch bekannt aus SZ, Zeit, RP, BR und der ARD Reportage „Studieren fast ohne Geld“, ermittelt wie Gering- und Normalverdiener schaffen können, das Beste aus ihrem Geld zu machen. Neben seiner Selbstständigkeit studiert er Psychologie und schreibt für Wallstreet-Online und Geldhelden. Täglich erreichbar ist er unter: [email protected] und über Facebook: Maximilian Alexander Koch. Sein neustes Werk „Frugalismus: Raus aus der Sklaverei“ ist bald auf Amazon erhältlich.

 


 

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