Cardano einfach erklärt – 10 Fakten

„Der Coin der Wissenschaft“, „Der Ethereum-Killer“ – Was ist dran an Cardano und der zugehörigen Währung ADA?

Wir befinden uns nun schon einige Zeit inmitten des Krypto-Booms und der ehemalige Anti-Virus-Software-Erfinder John McAfee empfiehlt so ziemlich jeden Coin unter 1$ Wert, von dessen Sell-Out er profitieren kann. Wie gut, dass seine 140 Zeichen noch nicht Cardano berührt haben, denn so lässt es sich noch immer verhältnismäßig günstig erwerben.

Die Frage ist nur: Wie lange noch?

Du als Leser solltest also schnell wissen, ob Cardano etwas für dich ist, oder nicht. Wie gut, dass es diesen Artikel gibt – legen wir los!

Was ist Cardano?

Cardano ist ein blockchainbasiertes Projekt im Bereich der Kryptowährungen, welches mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, alle bekannten, aktuellen Schwierigkeiten bisheriger Blockchainwährungen wissenschaftlich zu erforschen und zu lösen.

Erstaunlicherweise bietet Wikipedia (anders als bei vielen anderen Kryprowährungen) eine sehr klare und akkurate Definition von Cardano. Nicht umsonst hat der Ethereum-Mitbegründer Charles Hoskinson sich nach dem Aufbau der zweitgrößten Kryptowährung einem neuen Projekt zugewandt.

Bitcoin, Ethereum, Litecoin und viele andere gaben genügend Zeit die reale Anwendbarkeit von Kryptowährungen auf die Probe zu stellen und am Ende dieser unfreiwilligen Testphase kristallisierten sich zahlreiche Fehler heraus. Fehler, die Bitcoin beinahe unbrauchbar und das Ethereum-Netzwerk langsam machen.

Es gibt Probleme mit Anonymität, Geschwindigkeit, Dezentralisierung und Transaktionskosten. Genau die Probleme, welche eigentlich durch Kryptowährungen gelöst werden sollten, stehen mit einem Mal im Mittelpunkt der Krypto-Gemeinde und flößen ihr Angst vor der Zukunft ein.

Wenn man einmal bedenkt, dass der Wert von Bitcoin und Altcoins ebenfalls zu wesentlichen Teilen in der Zukunft liegt, dann ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich die Nutzer der jeweiligen Blockchains uneinig sind und es zu Spaltungen kommt.

Das große Problem vor dem die Klassiker stehen ist, dass Fehler mit denen man in der Vergangenheit kaum rechnen konnte – da der größte Teil der Technologie vornehmlich theoretischen Bestand hatte – nun zusammen mit der Vision real werden und diese in den Abgrund treiben. Jeder kann mittlerweile die Fehler der Giganten sehen und es wird an allen Ecken und Kanten daran gearbeitet sie zu beheben.

Die gute Nachricht: Dies ist durchaus möglich.

Die schlechte Nachricht: Es ist mehr als nur umständlich ein bereits laufendes Gefährt zu reparieren. Die Währungen spalten sich auf: Bitcoin, Bitcoin Gold, Bitcoin Cash – Ethereum, Ethereum Classic.

Wie wäre es also, eine Währung zu haben, die sich mitsamt Blockchain laufend verbessern lässt, die neben den ganzen Spekulationsobjekten Wert darauf legt, dass die Praxis funktioniert?

Nun lieber Leser, du wirst es bereits erraten haben: Diese Währung ist ADA mit der zugehörigen Plattform Cardano.

Sehen wir uns Cardano näher an und beleuchten mithilfe von 10 Fakten, wie Cardano aufgebaut ist und wie es dadurch Probleme lösen will.

10 Fakten zu Cardano, die diese Plattform einzigartig machen

Fakt 1: Cardano ist eine Plattform

Die Cardano-Plattform hat durchaus ambitionierte Ziele, denn es geht den Entwicklern darum, nicht nur eine Kanal zu erstellen, mit dem Währungen transportiert werden können, sondern es soll aktiv auf die Konstruktion der Blockchain eingewirkt und an Fehlern gearbeitet werden.

Cardano ist weder Coin, noch Blockchain, sondern vielmehr eine Möglichkeit an der Zukunft von Kryptowährungen und Blockchains zu arbeiten und diesen zu einem realen Einsatz zu verhelfen. Damit tut Cardano genau das, was der, an Cardano unbeteiligte, Mitbegründer von Ethereum innerhalb seiner Gemeinde und der Kryptoszene kritisiert.

Vollkommen zurecht bemängelt Buterin die Tatkräftigkeit vieler Marktteilnehmer, welchen es nur um Kursgewinne, nicht aber um die Zukunft geht, welche Kryptowährungen ermöglichen. Cardano ist wie kaum eine andere Plattform darauf besinnt, der jetzigen Welt eine Blockchain-Technologie zu liefern, welche funktioniert.

Fakt 2: ADA ist eine Währung

Der Plattform Cardano ist selbstverständlich auch eine Währung zugehörig: ADA. Diese funktioniert wie viele andere Währungen auch und hat bereits ihre eigene Wallet mit dem Namen Daedalus. In Zukunft ist geplant Geldautomaten zu entwicklen, auf denen sich ADA abheben lässt.

ADA soll in Zukunft sowohl für Zahlungen zwischen einzelnen Wallet-Besitzern, als auch für den Kauf von dezentralen Apps oder das schließen von Smart Contracts verwendet werden können.

Anders als viele andere Krypto-Währungen lässt sich ADA nicht minen. Es existieren zur Zeit 45 Milliarden ADA-Token, jedoch zirkulieren von diesen nur 26 Milliarden im jetzigen Markt. Das besondere an ADA ist, dass es auf den Proof of Stake zurückgreif anstatt auf den Proof of Work.

Für Bitcoin und Konsorten die sich minen lassen, ist es notwendig Rechenleistung aufzubringen um Coins zu schürfen, doch bei ADA werden die Coins von selbst zufällig ausgeschüttet. Das Besondere an dieser Ausschüttung ist, dass die Wahrscheinlichkeit ADA zu erhalten mit der Anzahl der bereits im eigenen Besitz stehenden ADA steigt.

Je mehr ADA jemand hält, desto höher fällt die jeweilige Belohnung mit weiteren ADA aus. Dies klingt zunächst erschreckend für all jene, die nicht daran interessiert sind, direkt tausende von ADA-Token zu erwerben. Tatsächlich ist der Proof of Stake jedoch praktischer und fairer, als der Proof of Work, denn es wird keine Energie verbraucht, kein Supercomputer benötigt und es erhalten auch jene ADA, die nur kleine Mengen besitzen (nur eben mit geringerer Wahrscheinlichkeit).

Wer mit ADA spekulieren möchte und große Beträge investiert hat, der wird dazu motiviert, sein Investment lange zu halten, was den Markt stabilisiert und grundlose Kurs-Schwankungen unterbindet. Kryptowährungen haben das Ziel dezentral zu sein, doch Bitcoin zentralisiert sich beispielsweise immer weiter, da keine Privatperson in der Lage ist die erforderliche Rechenleistung aufzubringen.

Bei Proof of Stake Tokens wie ADA ist das anders, denn hier kann keiner durch bessere Technik profitieren.

Fakt 3: Cardano hat eine schillernde Vergangenheit

Der Gründer von Cardano war Mitbegründer von Ethereum und kümmert sich bis heute um Ethereum Classic. Er hat Ethereum unter anderem für das Projekt Cardano verlassen um dort Fehler von ganz anderer Perspektive aus anzugehen und nicht an einem, bereits auf der Straße reisenden, Fahrzeug herumdoktern zu müssen.

Ethereum hat viele Probleme, die mit der Zeit gelöst werden, doch Cardano konnte bereits aus eben jenen Fehlern lernen und ist somit technisch gesehen bereits jetzt viel weiter.
Cardano wird von 2 großen Instanzen geschützt und geleitet:

Der Cardano Foundation und der Firma Input Output Hong Kong. Desweiteren hat Cardano die japanische Firma Emurgo auf seiner Seite, die stark daran interessiert ist, schon bald die ersten ADA-Automaten aufstellen zu können.

Fakt 4: Cardano ist wissenschaftlich

Charles Hoskinson hat dafür gesorgt, dass den hohen Zielen des Netwerks auch entsprochen werden kann. Sein Team besteht aus Spitzenkräften in Philosophie, Programmierung, Design und Sicherheit. Es sind mehrere Professoren mit an Bord und desweiteren wurden gleich mehrere White Paper, sowie eine Roadmap, eingereicht.

White Paper geben für gewöhnlich Auskunft darüber, wie eine Erfindung konstruiert ist und wie sie funktioniert. Während viele andere Währungen nicht einmal über eine einzige, geschweige denn eine gute verfügen, hat das Team rund um Cardano gleich mehrere veröffentlicht, die allesamt in etwa so aufgebaut sind wie eine Doktorarbeit. Jede Entscheidung innerhalb des Cardanoteams wird mithilfe von Zahlen, Fakten und Argumenten evaluiert.

Die gesamte Herangehensweise an das Projekt ist eine sehr professionelle. Es wird nichts dem Zufall überlassen, die Öffentlichkeit wird regelmäßig informiert und zudem arbeiten ausschließlich Experten und ehemalige Mitbegründer anderer Währungen zusammen.

Fakt 5: Cardano arbeitet mit Layern

Das Besondere an der Cardano-Blockchain ist, dass sie von vornherein darauf vorbereitet wurde Änderungen zu erdulden. Die Blockchain von Cardano besteht aus mehreren sogenannten Layern und anstatt die gesamte Währung durch einen gefürchteten Fork zu spalten und Instabilität zu verursachen, werden nur die oberen Schichten geändert.

Grob gesagt ermöglicht Cardano-Nutzern auf diesem Wege demokratische Entscheidungen, welche jedoch nicht das ganze Netzwerk in eine bestimmte Richtung reißen.

Die verschiedenen Layer machen Cardano flexibel und sorgen dafür, dass die Gemeinde hinter Cardano das Sagen hat ohne dabei zu drastische Entscheidungen zu treffen.

Fakt 6: Cardano ist Open Source

Open Source bedeutet, dass jeder auf die Programmierung von Cardano zurückgreifen kann. Dadurch verstehen außenstehende Experten ganz genau, wie Cardano funktioniert und es lassen sich viel einfacher Änderungen realisieren und versteckte Potentiale aufspüren. Desweiteren zeugt das Offenlegen des eigenen Projektes von echter Überzeugung und konstruktiver Herangehensweise.

Fakt 7: Cardano löst das Politik-Problem

Immer wieder versuchen Regierungen, Unternehmen und allen voran Banken, den Kryptowährungen Einhalt zu gebieten. Zu anonym seien die Nutzer und weiterhin ständen illegalen Geschäften Tür und Tor offen.

Kryptowährungen sind schlecht zu versteuern und verschleiern, was mit dem Geld geschieht. Diese Umstände führen dazu, dass China bereits Kryptowährungen verbietet und auch weitere Nationen versuchen die freien Währungs-Projekte einzuschränken.

Cardano geht offen auf das eigentliche Problem zu und verwandelt es in eine Stärke, denn in der Programmierung von Cardano wurde von vornherein die Möglichkeit integriert, all die Veränderungen auf die Blockchain anwenden zu können, welche sich die Politik wünscht.

Fakt 8: Cardano löst das Geschwindigkeits-Problem

Durch die freie Gestaltung, sowie das Proof of Stake-Verfahren, werden Transaktionen sehr schnell abgewickelt. Die Bitcoin-Blockchain wurde durch den Transaktionsanstieg enorm verlangsamt und der Zahlungsverkehr sehr kostenintensiv.

Diese Probleme durchlebt teilweise auch Ethereum. Als endlich eine der ersten dezentralen Apps Erfolge feierte, wurde die Ethereum-Blockchain so langsam, dass Ether-Transaktionen noch mehr Zeit benötigten als Bitcoin-Überweisungen.

Cardanos Blockchain hat kein Problem mit den selben Fehlern und für sich (theoretisch) schon gelöst, was bei Ethereum und Bitcoin zur Zeit noch immer stückweise überarbeitet wird.

Fakt 9: Cardano löst das Energie-Problem

Der größte Vorteil des Proof of Stake Mechanismus liegt darin, dass keine Energie verschwendet wird. Bitcoin-Transaktionen kosten nicht selten  stromtechnisch 30€ und die Umwelt wird durch das Bitcoin-Mining, mit seinen zusätzlichen mathematischen Rätseln, schwer belastet.

Proof of Stake verzichtet auf jegliche Mining-Prozesse und spart damit sowohl in der Zuteilung, als auch beim Versand, eine ganze Menge wertvoller Energie.

Fakt 10: Cardano bietet weit mehr als nur eine Währung

Cardanos Netwerk ist nicht etwa auf die Währung ADA beschränkt. ADA ist nur ein Mittel zum Zweck. Das wahre Potential von Cardano steht noch in den Sternen. Sicher ist hingegen, dass die Ethereum-Blockchain prinzipiell dazu in der Lage ist, dezentrale Apps am Laufen zu halten.

Wir können also davon ausgehen dass ihr Mitbegründer 2 Jahre später, dazu in der Lage war, die selbe Funktionsweise zu gewährleisten.

Cardano wird also hochwahrscheinlich eine funktionale Plattform für dezentrale Apps bieten und zudem noch einige eigene Innovationen dieser Art selbst veröffentlichen. Sobald Cardano ins Laufen gekommen ist, lassen sich über die Blockchain sogar neuere Kryptowährungen ins Laufen bringen, bevor sie ihre eigne Blockchain haben.

Ebenso plant Cardano auch, NFTs auf der Chain laufen zu lassen – es ist also viel geplant und es soll noch einiges kommen.

Zusammengefasst lässt sich also sagen:

Cardano und sein Coin ADA haben sehr großes Potential. Denn hinter dem Projekt stecken 3 Institutionen, ein Co-Entwickler von Ethereum, sowie zahlreiche Professoren inklusive wissenschaftlicher Herangehensweise.

Hinweis:
Ich hoffe, dir hat dieser Artikel weitergeholfen. Behalte bitte im Kopf, dass es sich hierbei um meine subjektive Wahrnehmung handelt und in keinster Weise um eine professionelle Anlageberatung. Investiere kein Geld, welches du nicht bereit bist auch zu verlieren.

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