Aktien-Kurzanalyse: Warum ein 10 Minuten Überblick so wichtig ist

Viele Anleger verzocken sich an der Börse und verlieren damit dauerhaft Geld. Warum ist das so? Die meisten von ihnen sind nicht in der Lage, eine Aktie entsprechender Kriterien zu analysieren und anhand dessen eine passende Strategie zu entwickeln.

Wie dir das gelingt und welche Faktoren du bei der Aktien-Kurzanalyse berücksichtigen solltest, klären wir in diesem Blogbeitrag!

Warum ist es so wichtig eine Analyse zu machen?

Was bei jedem anderen Investment gilt, gilt natürlich auch bei der Auswahl einer entsprechenden Aktie: erst informieren, dann investieren.

Bevor du dich entscheidest, mit deinem Geld eine Aktie zu kaufen, solltest du dich vorher genauestens damit auseinandersetzen.

Börseninvestments und die damit einhergehenden Kursentwicklungen können unsere Gefühlslage stark beeinflussen.

Du kannst dir sicher vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn du morgens aufstehst und dein Depot plötzlich nur noch die Hälfte wert ist. Statt 100.000 EURO leuchtet dir nun die rote Zahl 50.000 EURO entgegen. Vielleicht hast du schonmal ein ähnliches Szenario erlebt.

Die Aktien-Kurzanalyse hilft dir also nicht nur dabei, ein Unternehmen richtig einzuschätzen, sondern ebenso bei Kurseinbrüchen die Nerven zu behalten und vor allem mit deinen Entscheidungen nachts gut schlafen zu können.

Daher ist es besonders wichtig, dass du dir im Vorhinein das Wissen aneignest, um selbständig handeln zu können.

Es bringt nichts, wenn dir jemand sagt: “Ich empfehle dir Aktie xy zu kaufen.” und damit die Verantwortung abzugeben.

Du musst dich selbst in die Lage versetzen eigene Auswertungen anzufertigen und diese dann in Handlungen sowie entsprechende Ergebnisse umsetzen zu können.

dich selbst in die Lage versetzen eigene Auswertungen anzufertigen und diese dann in Handlungen sowie entsprechende Ergebnisse umsetzen zu können.

Welche Vorteile haben Aktien-Investments?

Aktien bringen nicht nur eine ansprechende Rendite mit sich, sie sind ebenso liquide. Das bedeutet Kauf und Verkauf gehen schnell und unkompliziert vonstatten.

Rendite und Liquidität bekommst du selbstverständlich nicht umsonst. Es schwingt immer ein gewisses Risiko mit. 

Umso länger der Anlagehorizont, umso wahrscheinlicher ist es, dass die erwartete Rendite eintrifft. Wichtig ist, dass du dich darauf einstellst, dass es zwischenzeitlich zu starken Kurseinbrüchen kommen wird.

Wann genau das sein wird, kann niemand sagen, dass es so sein wird, ist allerdings gewiss. Daher erfordert das Anlegen in Aktien nicht nur gute Nerven und intensive Vorbereitung, sondern ebenso Geduld.

Wer diese Punkte beherrscht, wird sich als wesentlich besserer Investor positionieren können. Bei der Aktien-Kurzanalyse wirst du gleichzeitig zum Renditejäger, aber auch zum Risikomanager. Das eine funktioniert nicht ohne das andere.

Ausschlaggebend ist, dass du zuvor eine für dich passende Strategie ausgearbeitet hast, mit der du arbeiten kannst. Analog dazu musst du dir ein adäquates Mindset aufbauen, das dich in Krisensituationen schützt und in Euphoriephasen nicht überschwänglich werden lässt. 

ETFs vs. Aktien – was ist das bessere Investment?

ETFs (Exchange Traded Funds) sind sogenannte Indexfonds, die eine Vielzahl an Aktien unter einem Dach vereinen. Investierst du also in einen ETF, kaufst du demnach winzige Anteile eines jedem darin enthaltenen Unternehmens. Du investierst in den Markt.

Das hat den Vorteil, dass du mit einer geringen Geldsumme ein breit diversifiziertes Portfolio aufbauen und somit dein Risiko minimieren kannst.

Befinden sich darin einige nicht gut laufende Unternehmen, werden diese von den gut performenden ausgeglichen und umgekehrt. Darin befindet sich jedoch auch die Krux. 

Beim aktiven Investieren mithilfe der Aktien-Kurzanalyse geht es darum, die Unternehmen herauszufiltern, die sich sehr gut entwickeln und so den Markt zu schlagen.

Dazu sei jedoch gesagt: Stellst du dich weniger breit auf, steigt damit gleichzeitig das Risiko. Beim Stockpicking setzt du auf die Auswahl einzelner Aktien. 

Du bekommst auch hier nichts geschenkt, denn: Rendite kommt von Risiko. Egal, wie detailliert deine vorhergehende Analyse ist, niemand kann in die Zukunft schauen und Kursentwicklungen vorhersehen.

Rendite kommt von Risiko

Welche finanziellen Ziele verfolgst du?

Letztendlich kommt es auf das eigene Mindset und die eigene finanzielle Zielsetzung an. Häufig werden Beispiele genannt, bei denen aktive Anleger Renditen im zweistelligen Bereich von 15, 20 oder 25 Prozent machen.

Bei diesen Betrachtungen solltest du immer den dahinterstehenden Zeithorizont berücksichtigen. 

Ist dein Ziel der langfristige Vermögensaufbau über die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre hinweg, solltest du dir überlegen, ob du es wirklich schaffen kannst, jedes Jahr über mehrere Dekaden hinweg diese Renditen zu erreichen.

Oder, ob du mit geringeren Renditen über eine lange Laufzeit hinweg, besser fährst.

Zur Umsetzung kurzfristiger Anlageziele kann diese Strategie des aktiven Investierens hilfreich sein. Zudem sind ETFs ebenfalls risikobehaftet und müssen zuvor genauer unter die Lupe genommen werden. ETF ist nicht gleich ETF. Mittlerweile gibt es mehrere Tausende passiv gemanagte Indexfonds. 

Einmal aufgesetzt, laufen alle Prozesse im Hintergrund automatisch ab und bis auf ein jährliches Rebalancing gibt es dann für den Anleger häufig nichts weiter zu tun, als abzuwarten.

Das ist manchmal gar nicht so einfach. Wem das zu langweilig ist und wer gern aktiv an seinem Portfolio herumschraubt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er dafür zusätzlich Zeit einplanen muss. 

Welchen Einfluss haben Emotionen auf meine Geldanlage?  

Wir denken gern von uns selbst, dass wir wohlüberlegt und logisch handeln, dabei ist häufig das Gegenteil der Fall.

Bereitet man sich nicht gut vor, können einem vor allem bei der Investition an der Börse die Gefühle einen erheblichen Strich durch die Rechnung machen. 

Nimmt man vor der Auswahl einer Aktien keine Aktien-Kurzanalyse vor, kann es passieren, dass man aufgrund des fehlenden Wissens bein schwankenden Kursen in etwa folgende Achterbahn durchläuft.

Die Kurse stehen gut und du steigst voller Freude ein. Einen Tag später klettern die Kurse weiter und du bist nahezu euphorisch den richtigen Riecher gehabt zu haben.

Doch schon am darauffolgenden Tag erlebst du einen Kursrückgang. “Nicht so wild. Die Preise steigen sicher bald wieder”, denkst du dir. 

Doch die nächsten Wochen sackt der Kurs immer weiter in sich zusammen, bis du eines Morgens voller Panik alle deine Anteile verkaufst. So kannst du wenigstens noch die letzten Euros retten, auch, wenn es wehtut.

Du realisierst die Verluste. Danach steigen die Preise wieder. Du ärgerst dich, dass du zu ängstlich warst. Mit jedem Tag, an dem der Kurs klettert, tendierst du mehr dazu wieder einzusteigen und der Teufelskreis beginnt von vorn.

Aktien-Kurzanalyse: so behältst du die Nerven

Davon abgesehen, dass dieses Wechselbad der Gefühle für die Psyche eine enorme Anstrengung darstellt, wirkt es sich ebenso negativ auf deinen Geldbeutel aus. Daher solltest du dich vor jedem Investment ausreichend informieren. Ähnlich wie bei dem Kauf eines Smartphones oder eines Auto. 

Du kannst ja mal überlegen, wie viel Zeit du dafür aufwendest eine solche Konsumentscheidung zu treffen und wie schnell du dein Urteil über eine passende Aktie fällst.

Du recherchierst intensiv Marke, Modell und technische Kennzahlen, bevor du ein neues Gerät auswählst. So gehst du ebenfalls bei einer Aktie um.

Wenn du genau lernen willst, wie du rational eine Aktie auswählen kannst, dann kann ich dir das kostenlose Webinar von Timo Geißelbrecht und Sebastian Witzig empfehlen:

In diesem Webinar geht es nicht darum irgendein Spaß-Investment von einigen tausend Euro zu tätigen, sondern um die Rente fürs Alter, die Vorsorge deiner Kinder und vor allem deine finanzielle Unabhängigkeit. Timo und Sebastian zeigen dir, wie du sinnvoll Beträge im Bereich von 50.000 oder sogar 500.000 EURO anlegst.

Hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf das Webinar.

Wie kann ich eine Aktien-Kurzanalyse in vier Schritten vornehmen?

  1. Zunächst solltest du dir das Unternehmen genau anschauen. Auf keinen Fall solltest du ein Investment tätigen, bei dem du nicht in eigenen Worten erklären kannst, was das Geschäftsmodell eigentlich ist.

Verstehst du nicht, was das Unternehmen eigentlich tut, dann lass lieber die Finger davon. Manchmal ist es besser eine Chance sausen zu lassen, als sich damit in die Nesseln zu setzen. Nimm dir ausreichend Zeit, um dich mit der Aktie auseinanderzusetzen.

  1. Unternehmensdaten analysieren

Verschaffe dir einen Überblick üb die wichtigsten Kennzahlen des Unternehmens.

  1. Um was für eine Art Unternehmen handelt es sich und was kann ich mir davon erwarten?

Zur Bewertung kannst du eine Einteilung von Peter Lynch nutzen. Erwartest du für dein Unternehmen in nächster Zeit ein langsames, mittleres oder hohes Wachstum?

  1. Schaue dir die Gewinne des Unternehmens an

Was bleibt unterm Strich übrig? Verluste müssen finanziert werden. Hohe Gewinne könne unter anderem auf einen Wettbewerbsvorteil hinweisen.

Wie du das im Detail machen kannst, erfährst du in dem kostenlosen Webinar von Timo und Sebastian: 

Mit zahlreichen Beispielen unterlegen die beiden Experten wie man die Aktien-Kurzanalyse selbständig vornehmen kann. Darüber hinaus erfährst du, wie du eine detaillierte Bewertung vornehmen und tiefer in die Kennzahlen einsteigen kannst.

Beachtest du die zuvor vier genannten Punkte, machst du schon mehr die meisten anderen Anleger.

Mit der Kurzanalyse kannst innerhalb weniger Minuten sagen, ob es sich lohnt, sich mit der Aktie weiter auseinanderzusetzen oder ob du direkt zum nächsten Unternehmen übergehst. Das spart Zeit und du kannst mit wenig Aufwand aussortieren und weitermachen.

Welches Vorgehen nutzt du bei einer ersten Bewertung deiner Aktien? Verschaffst du dir immer erst einen schnellen Überblick? Schreib es uns gern in die Kommentare! Wir freuen uns von dir zu lesen.

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