“Millionärsformel” 5 Dinge die du niemals glauben solltest!

Eine Schar Gespenster zieht durch die Finanz-Bildung. Wer ihnen traut der wird dem Irrlicht folgend im Sumpf der Durschnittsrendite versinken.

Doch nun mal alles auf Anfang: Dieser Artikel ist dazu da, dich vor Bauernfängern zu bewahren, die so tun, als würden sie dir die finanzielle Freiheit ermöglichen, aber dabei deinen Geldbeutel zum einzigen machen, was finanziell frei wird.

Ließ unbedingt weiter, wenn du keine Lust mehr darauf hast, von falschen Versprechungen ent- und getäuscht zu werden.

Meine Nase

Sicher, auch ich verwende für meine Artikeln oft reißerische Titel (Clickbait) , weil sie sonst weniger Menschen erreichen. Ich kann das jedoch mit gutem Gewissen tun, weil ich weiß, dass nicht zu viel versprochen wird und der Inhalt dir als Leser hilft.

In der heutigen Medienlandschaft ist es nötig, die Titel entsprechend zu gestalten, weil die Toleranz eines potentiellen Lesers mittlerweile bei ca. 2 Sekunden liegt – wer danach nicht gepackt ist, der ließt den Artikel nicht.

So, nachdem ich mir jetzt an die eigene Nase gepackt habe kann es los gehen. Storytelling ist interessant zu verfolgen, deswegen veranschauliche ich die Fallen der Finanz-Bildung an der Geschichte, die mich dazu veranlasst hat, diesen Artikel zu schreiben.

Wovor du dich in Acht nehmen solltest

Ich höre gerne Buchzusammenfassungen über die App Blinklist. Das ermöglicht es mir, sehr schnell zu erkennen, welche Bücher ich als nächstes Lesen möchte. Hin und wieder gleiche ich auch das was ich schreibe mit dem ab, was weit erfahrenere Investoren raten.

Ich hatte mir heute einen ganzen Stoß der sogenannten “Blinks” heruntergeladen und arbeitete ein wenig in einem kleinen japanischen Berghaus. Nach ein paar Minuten fiel mir auf, dass eines der Bücher wirklich grauenhafte Dinge riet. Da das normalerweise nicht vorkommt, weil auf Blinklist angesehene Fachliteratur und Bestseller zusammengefasst werden, wurde ich stutzig und forschte etwas genauer nach.

Ich fand einen Dorn im Auge, der mir Seit 4 Jahren nicht mehr begegnet war: Den Namen “Carsten Maschmeyer”. Bevor ich darauf eingehe, warum dieser Mensch meiner persönlichen Einschätzung nach verachtenswert ist, stellen wir jedoch sicher, dass du als Leser genügend Konstruktives aus diesem Artikel mitnehmen kannst.

Denn Trümmer und Kritik sind genau für diese Sache gut: Etwas Positives aus ihnen zu ziehen und zu errichten.

Lustigerweise müssen wir hierzu einfach nur all das umdrehen, was Carsten Maschmeyer in seinem Buch “Millionärsformel” so von sich gibt.

5 Dinge, die dich sicher nicht zum Millionär machen

Fehler 1: 10% und einfach gönnen

Der liebe Carsten beginnt seinen Negativ-Epos direkt mit dem Rat doch bitteschön ein wenig Geld zur Seite zu legen, damit es sich “unermüdlich vermehren” kann. Wie es das tut, darauf geht er nicht im geringsten ein.

Abgesehen davon, dass es sehr fragwürdig ist den Zinseszins (den er vermutlich damit meinte) eindimensional als unermüdliche Vermehrung abzustempeln, kommt dann noch die Aussage, man könne sich von dem restlichen Geld ruhig mal was gönnen.

Nun, wenn man ein Lobbyist von Herrn Maschmeyers Klasse ist, mag das stimmen, doch wer als Normalverdiener lediglich 10% seines Einkommens zurücklegt und sonst alles beim Alten lässt, der wird selbst dann kein Millionär, wenn er bis 70 arbeitet.

Rechnung: 10% von 2300€ Netto = 230€

Fehler 2: Aktiv Geld verbrennen

Natürlich schlägt auch Maschmeyer vor, das Geld anzulegen, doch dabei begeht er so viele Fehler, dass man sich fragt, ob er absichtlich Ratsuchenden schaden will. Er schlägt vor auf aktiv gemanagte Fonds zurückzugreifen, weil sich dann der Fondsmanager schon drum kümmern würde.

Lieber Herr Maschmeyer, das ist, wie eine IKEA Anleitung, für die man 5€ bezahlt und die dazu auffordert, den Aufbau doch bitte irgendwo im Internet zu suchen. Wer in aktiv gemanagte Fonds investiert, der legt sein Geld Menschen in die Hände, die fremdfinanziert werden um ganz bestimmte Werte zu wählen. Außerdem verlieren Anleger bei aktiv gemanagten Fonds aktiv Geld, weil laufende Kosten für den Manager anfallen.

Beispiel:

10.000€ auf 30 Jahre angelegt mit 10% Rendite

Aktiver Fond mit 3% laufenden Kosten = 76.100€

ETF's mit 0,3% laufender Kosten = 160.800€.

Fehler 3: 7%

Carsten redet einfach mal so von 7%. Wie die zustande kommen sollen, welche Werte verwendet werden, etc. Wird nicht gesagt. Man sollte zur Sicherheit streuen. Warum und wie wird nicht gesagt. Enttäuschend und frustrierend.

Die Wahrheit ist natürlich: Wer aus normalen Einkommensrücklagen noch zu Lebzeiten die erste Millionen scheffeln will, der braucht nicht nur eine höhere Sparrate als 10% sondern auch eine höhere Rendite als 7%.

Ganz unabhängig davon, ob man das dadurch entsprechend höhere Risiko eingehen sollte oder nicht, wird hier das Millionär werden durch die Blume “versprochen” aber nicht eingehalten.

Hier eine Beispielrechnung, was theoretisch funktionieren könnte:

50% des Einkommens (also 1150€) bei 12% Rendite (mit ETF's durchaus möglich) für 20 Jahre angelegt = 1.059.000€

Da haben wir unsere Millionärsformel. Zeit ein Buch drüber zu schreiben und es ebenfalls für 20€ zu verkaufen.

Fehler 4: Zweilagiges Toilettenpapier

Spartipps und Binsenweisheiten die vollkommen offensichtlich sind gibt es in Maschmeyers “”Werk”” zu genüge. Es geht tatsächlich um Tipps, wie Kaffee ausschließlich Zuhause zu trinken und kein dreilagiges Toilettenpapier mehr zu kaufen.

Abgesehen davon, das dieser Ansatz grundsätzlich nicht falsch ist, widerspricht er direkt dem ebenfalls vertretenen Ratschlag, man solle sich ruhig mal was gönnen. Wer diese Spartipps verfolgt, der profitiert davon symbolisch, weil er lernt bewusst mit Geld umzugehen, deshalb lohnen sich die Tipps teilweise, aber Maschmeyer stellt es nicht so dar.

Vielmehr tut er so, als würden dabei tatsächlich Beträge zusammenkommen, die einen auf lange Sicht zum Millionär machen würden.

Fehler 5: Riester Rente und Brandversicherung

Hier zweifelte ich teilweise (wirklich und nicht als sprachliches Stilmittel) daran, ob das geschrieben wurde, was ich gelesen hat und ja, es stand tatsächlich so dar. Carsten empfiehlt ganz altklug, sich doch für die Zukunft und gegen Katastrophen abzusichern.

Womit? Darauf geht er nicht einmal ein, aber stellt “ganz unbefangen” (die von ihn damals mit initiierte) Riester-Rente als gute Option dar. Daneben werden noch Versicherungen empfohlen.

Was ist so schlecht an Versicherungen?

Nun, nehmen wir Krankenversicherung und Unfallversicherung außen vor, dann lohnt sich so gut wie keine weitere Versicherung. Versicherungsunternehmen bestehen schließlich um Profit zu machen. Wie machen sie Profit? Dadurch, dass sie von Wahrscheinlichkeiten profitieren.

Angenommen, die Wahrscheinlichkeit, dass wertvolles Eigentum innerhalb des Versicherungsramens abfackelt läge bei ca. 0,0001% (eine sehr großzügige Schätzung). Selbst wenn das was Verbrannte jedes Mal Hunderttausend Euro wert wäre, dürfte die Brandversicherung (lebenslang!) nicht mehr als 10€ kosten um sich statisch gesehen als lohnenwerte Investition herauszustellen.

Carsten Maschmeyer rät in seiner tollen Formel aber nicht nur dazu sich gegen eine Sache zu wappnen, sondern am besten “rundum abgesichtert” zu sein. Das ist nicht nur irrational (um nicht zu sagen vollkommen dämlich), es widerspricht auch jeglichem Gefühl für eine geeignete Investition und wenn Maschmeyer auch nur ansatzweise den IQ einer Zimmerpflanze hat, dann weiß er das auch.

Noch lustiger wird es dann, wenn er es mit billiger (oder wohl eher teurer) Zahlendreherei rechtfertigt. Man könne die Kosten ja auf den Tag runterrechnen, dann lägen sie nur bei ein paar Euro. Ach wirklich? Das ändert aber formal rein garnichts an der Summe an sich. Was soll das also bitte werden?

Carsten Maschmeyer – dubios und famos?

So, nachdem die Informationsebene hinreichend bedient wurde noch ein paar Worte zum Rest. Der Schreibstil des Buches ist schrecklich. Immer wieder werden Binsenweisheiten und Erfolgsversprechen wiederholt.

Offenkundig nur deshalb damit sie mit der Zeit für wahr gehalten werden. Dies ist ein ganz einfacher psychologischer Trick, der auch schon bei Trump funktioniert hat. Manipulation auf simpelster Ebene. Hinzu kommen zahllose Querverweise auf Maschmeyers andere Produkte um mehr (oder wohl ehee überhaupt was) zu erfahren.

Mysteriöserweise wurde das Buch auf Amazon knapp 100 Mal von nicht-Käufern mit 5 Sternen bewertet, die großteils keine einzige andere Rezension auf Amazon verfasst haben.

Das versprechen der Millionärsformel wird in keinster Weise eingehalten. Alles was vorliegt ist Schaumschlägerei mit der die geködert werden, die sich finanziell weiterbilden wollen und die für missleitende zähe Kontent-Masse 20€ hinblättern sollen.

Fazit

Menschen wie Maschmeyer sorgen dafür, dass Träumer, Unternehmer und Investoren einen so schlechten Ruf haben und das die einem Schuldgeldsystem zum Opfer fallen, die ihm beinahe durch finanzielle Bildung entkommen wären.

Anhand dieses Artikels weißt du es besser und kannst nun 5 der gängisten Pseudo-Finanzratschläge durchschauen.

Ich wünsche dir viel Spaß dabei, dich richtig finanziell weiterzubilden. Lies dir dazu beispielsweise die Artikel von uns Geldhelden durch, oder ein paar bewährte Standardwerke wie:

Souverän Investieren mit ETF's

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